Fred ist Privatdetektiv, lässig im Trenchcoat, die Frauen fliegen auf ihn. Doch wenn seine Fälle gelöst sind, ist Fred wieder der einfache dreizehnjährige Junge - bis sein Vater verschwindet. Plötzlich bricht die brutale Realität seine Phantasie und er begibt sich nicht nur auf die Suche nach seinem verlorenen Vater, sondern auch nach passenden Vorbildern und Idealen in einer durch und durch grotesken Welt.

Lukas Linder erzählt in seinem Drama die Suche eines Jungen nach Identifikation. Er skizziert dabei vor allem das Nicht-Angebot an Orientierungsmöglichkeiten, denen aber die vielfältigen Sehnsüchte gegenüberstehen.

Der Regisseur Marc Lunghuß arbeitete an Theatern unter anderem in Bochum, Frankfurt/Main, Konstanz, Kiel, Neuss und Stuttgart, wo er neben zeitgenössischen Stücken auch Uraufführungen wie z.B. “Wir sind viele und reiten ohne Pferd” von Martin Heckmanns inszenierte. Am Schauspiel Leipzig erarbeitete er 2007 “Motortown” von Simon Stephens.

Die Stadt Frankfurt (Oder), die Ruhrfestspiele Recklinghausen und das Kleist Forum Frankfurt (Oder) haben in Zusammenarbeit mit der Dramaturgischen Gesellschaft zum 20. Mal den mit 7.500€ dotierten Kleist-Förderpreis für junge Dramatiker vergeben. In der Jury-Begründung zum Gewinnerstück “Der Mann aus Oklahoma” des 1984 in Uhwiesen in der Schweiz geborenen Autors heißt es: “Lukas Linders virtuoses Stück ‚Der Mann aus Oklahoma’ ist weit mehr als eine klassische Vater-Sohn-Erzählung. In seinem Theatertext findet der Autor sowohl in der Figurenkonstellation wie auch sprachlich eine außergewöhnliche Form.”

Pressestimmen zur Uraufführung im Rahmen der Ruhrfestspiele Recklinghausen 2015:

“Ein extrem unterhaltsames, dabei hartes und anspruchsvolles Stück” […] und ein “sehr, sehr überzeugender Felix Axel Preißler in der Titelrolle.” Deutschlandradio Kultur

“Wie man kongenial ein Stück umsetzt, das zeigte Marc Lunghuß mit Lukas Linders ‚Der Mann aus Oklahoma’ […] Dieser Text ist reif fürs Repertoire.” Die Deutsche Bühne

Bereits im November 2014 hatte am Schauspiel Leipzig von Lukas Linder “Die zweieinhalb Leben des Heinrich Walter Nichts” Uraufführung.

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