Im Juli 1952 eröffnete in Berlin (Ost) das Museum für Deutsche Geschichte (MfDG). Der Auftrag des Museums war rein politisch. Um den Herrschaftsanspruch der SED zu legitimieren, sollte das MfDG ein Bild der deutschen Geschichte im Sinne des Marxismus-Leninismus entwerfen und publikumswirksam propagieren. Diese Vorgabe galt auch für den Abschnitt zur Geschichte der Urgesellschaft. Der Vortrag zeichnet die Entstehungsgeschichte der Ausstellung nach und zeigt, wie die Kuratoren mit Exponaten, Lebensbildern und Texten versuchten, eine Gesamtschau zur deutschen Ur- und Frühgeschichte auf Grundlage des historischen Materialismus zu entwerfen.

Zeit: Donnerstag, 23. April 2015, 15:00 Uhr

Ort: Geisteswissenschaftliches Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas (GWZO), Specks Hof, Reichsstraße 4-6 (Eingang A, 4. Etage, Konferenzraum)

Eine Veranstaltung der GWZO-Projektgruppe “Geschichte bauen. Architektonische Rekonstruktion und Nationsbildung (19.-21. Jahrhundert)”

Der Eintritt ist frei.

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