Rauschdrogen sind so alt wie die Menschheit. Alkoholische Getränke sind zunächst durch ungewollte Gärung entstanden. In der Bibel wird Noah als erster Weinbauer und auch erster Betrunkener erwähnt. Ein Opium haltiges Getränk wird in der Odyssee des Homer als Trostbringer angeführt. Der Haschischgenuss wird in zahlreichen Geschichten aus 1001 Nacht beschrieben.

Ein Eingriff der Obrigkeit in Herstellung und Handel von Rauschdrogen erfolgte dann, wenn der Gebrauch von Rauschdrogen zu einem gesellschaftlichen Problem wurde, z. B. durch zu hohe Kosten für den Staat oder größere soziale und gesundheitliche Probleme durch die Abhängigen.

Das führte zunehmend zu restriktiven Maßnahmen durch Gesetze.

Anhand eines historischen Rückblickes auf den Umgang mit Rauschdrogen diskutiert Professor Nuhn dessen gesellschaftliche Akzeptanz.

Professor Peter Nuhn beschäftigt sich von Hause aus seit Jahrzehnten mit den Wirkungsmechanismen der Arzneimittel. Der Pharmazeut war über 40 Jahre an den Universitäten Halle und Leipzig in Forschung und Lehre tätig und drang tief in die Geheimnisse der Pharmazeutischen Chemie und Naturstoffchemie ein. Seit seiner Emeritierung ist er tritt er mit vielbeachteten Themen aus den Grenzgebieten der Pharmazie wie Kulturhistorisches um die Rauschstoffe in die Öffentlichkeit.

Sächsisches Apothekenmuseum Leipzig,
Thomaskirchhof 12, abends Eingang Burgstraße 2
Dienstag, den 15.11.2016, 18:00 Uhr
Eintritt 5,- Euro einschließlich Museumsbesuch

Platzreservierungen unter: museum@sav-net.de

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