Der Landkreis Wittenberg ist ab sofort Mitglied der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland. Einen entsprechenden Beschluss verabschiedete der Kreistag am 17. November. Nach dem Saalekreis, dem Altenburger Land und dem Burgenlandkreis ist Wittenberg bereits der vierte Landkreis, der dem Netzwerk beitritt. Darüber hinaus bestätigte der Stadtrat der Stadt Gera am 20. November die Vollmitgliedschaft im neuen Verein der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland.

“Wir freuen uns, dass wir mit dem Landkreis Wittenberg einen weiteren, starken Akteur vom gemeinsamen Engagement für den Standort Mitteldeutschland überzeugen konnten. Das positive Votum der Stadt Gera, die bereits seit 2010 Mitglied der Metropolregion Mitteldeutschland ist, bestätigt uns in dem eingeschlagenen Weg”, erklärt Jörn-Heinrich Tobaben, Geschäftsführer der Metropolregion Mitteldeutschland Management GmbH.

“Erfolgreiche Wirtschaftsförderung und Regionalentwicklung enden nicht an Kreis- oder Ländergrenzen. Globale Perspektiven auf der einen und der demografische Wandel auf der anderen Seite verlangen ein intensives Miteinander aller Akteure. Die Europäische Metropolregion Mitteldeutschland bietet dazu eine länderübergreifende Aktionsplattform”, betont Jürgen Dannenberg, Landrat des Landkreises Wittenberg. “Für uns stehen dabei die Themen Standortmarketing, überregionales Gewerbeflächenmanagement, Fachkräftesicherung und Klimaschutz im Vordergrund”, so Jürgen Dannenberg.

“Wirtschaft, Bildung und Weltoffenheit sind die Quellen, die unsere 777-jährige Stadt Gera in ihrer Geschichte zu den zehn wohlhabendsten deutschen Städten werden ließen. An diese Wurzeln wollen wir anknüpfen, um Gera als lebens- und liebenswerte Stadt im Herzen Europas zukunftssicher zu gestalten. Von der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland versprechen wir uns neue Impulse, um vor allem den Wirtschafts- und Bildungsstandort Gera zu stärken, aber auch für Verkehr, Tourismus und Kultur”, so Dr. Viola Hahn, Oberbürgermeisterin der Stadt Gera. Dies gelte sowohl für die mittelständisch geprägte Wirtschaft als auch für die Bevölkerung der ostthüringischen Stadt, so Dr. Viola Hahn weiter.

In der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland engagieren sich strukturbestimmende Unternehmen, Städte und Landkreise, Kammern und Verbände sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen mit dem

gemeinsamen Ziel einer nachhaltigen Entwicklung und Vermarktung der traditionsreichen Wirtschafts-, Wissenschafts- und Kulturregion Mitteldeutschland.

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