Antonin Dvoraks „Rusalka“ gehört zu den großen Klassikern der tschechischen Opernliteratur. In Leipzig steht das Werk seit Anfang Dezember auf dem Spielplan – und ist der Renner im Kartenvorverkauf. L-IZ.de hat eine Vorstellung besucht.
Manche Leipziger fühlen sich längst wieder an die ganz und gar nicht goldenen Zwanziger Jahre erinnert. Golden waren die schon – aber selten für die Malocher und kleinen Leute. Und das thematisierte 1929 ein Film, der bis heute Legende ist und den die Nazis sofort verboten, als sie an die Macht kamen: „Mutter Krausens Fahrt ins Glück“. Der Westflügel Leipzig zeigt den Film am Wochenende: als Live-Performance mit großer Puppenbesetzung.
An der nördlichen Ecke des Leipziger Schauspielhauses, unter dem Banner mit dem Goethe-Zitat „Das Land, das die Fremden nicht beschützt, geht bald unter“, leuchtet ein neuer Schriftzug. „Diskothek“ steht dort nun in weißen Leuchtrohrlettern, in den Schaufenstern daneben zeigen vertikal aufgestellte Bildschirme stumme Interviews mit den AutorInnen des Hauses. Unverkennbar: Das Schauspielhaus hat Nachwuchs bekommen, die neue Zweitspielstätte ist fertiggestellt und eingeweiht. Es war ein langer Weg dorthin, die Vorarbeiten starteten bereits im Sommer 2016, der komplette Umbau begann schließlich am 6. März 2017.
In diesem Jahr ist Woyzeck-Jahr in Leipzig. Zumindest die Schaubühne Lindenfels macht es dazu, die mit ihrer Installation „Woyzeck – letzte Szene, ein öffentlicher Platz“ von August bis Oktober auf dem Marktplatz jede Menge Aufmerksamkeit geschaffen hat für ihr Büchner-Projekt, das an drei verschiedenen Handlungsorten auf Woyzecks Drama eingeht. Nach der Anatomie ist jetzt ein anderer düsterer Ort Schauplatz: die ehemalige Hinrichtungsstätte in der Arndtstraße.
Die Angst vor dem Fremden treibt seltsame Blüten. Erst recht, wenn sie in jenem trauten Kreis entsteht, in dem man sich eingesponnen hat in lauter kleinen Lügen und großen Unsagbarkeiten. Denn viele Familien sind so: Statt das Knistern im unausgesprochenen Miteinander wahrzunehmen und endlich mal offen miteinander zu sein, kehrt man Angst und Aggression nach außen. Gegen die Anderen. Ein Stoff, den George Tabori aufmerksam seziert hat.
VerlosungIn gut zwei Wochen findet das Festival euro-scene Leipzig statt. Für das Theaterstück „Vangelo“ und das Tanzstück „Zwei Giraffen tanzen Tango – Bremer Schritte“ haben Leserclubmitglieder die Möglichkeit, hier je 2 Freikarten zu ergattern. +++ Die Verlosung ist beendet +++
Für FreikäuferDie Oper Leipzig ist mit der Neuproduktion von Verdis „Don Carlo“ in die Spielzeit 2017/18 gestartet. Regisseur Jakob Peters-Messer fokussiert sich in seiner Deutung auf das zwischenmenschliche Beziehungsgeflecht zwischen den Figuren. Starke Bilder sucht man in dem dreieinhalbstündigen Abend fast vergebens.
Er ist einer der bekanntesten Dichter aus Leipzig, doch er wird selten gewürdigt. Was Lessing schon beklagte an der Stadt, in der er nur zu gern seine Karriere als Autor gestartet hätte, ist ihre Kälte den lebenden Dichtern gegenüber. Andreas Reimann kann ein Lied davon singen. Und Adel Karasholi lebt ganz still unter uns – zumindest, bis ihn ein Schweizer Künstler wie Beat Toniolo wiederentdeckt.
Es gehört schon was dazu, Goethe und Honoré de Balzac zusammenzubringen. Aber genau das versucht Autor und Regisseur Jörg Albrecht mit dem Stück „Gewonnene Illusionen“, das am heutigen 1. Oktober im Schauspiel Leipzig Premiere hat. Dabei geht es eigentlich eher um eine Persiflage von Balzacs „Verlorene Illusionen“, die als dreibändiger Roman zwischen 1837 und 1843 entstanden. Wir sind ja so viel weitergekommen. Auch im Selbstbetrug.
Es geht wieder los. Auch die großen Häuser erwachen wieder aus ihrem Schlaf und laufen sich langsam warm für die Premieren der Herbstsaison. Und die erste Premiere der Oper Leipzig findet am 2. September in der Schaubühne Lindenfels im Leipziger Westen statt. Denn man kooperiert tatsächlich miteinander. „Au Revoir, Euridice“ ist ein Kooperationsprojekt.
Da muss Daniel Gottlob Schreber sich stellen. Es hilft alles nichts. Sein Freund, der Dr. Hauschild, hat zwar seinen Namen zum Synonym der deutschen Kleingartenbewegung gemacht. Aber er hat die Kleingärten nicht erfunden. Dafür steht er seit den Büchern von Alice Miller in der Kritik als Vertreter der Schwarzen Pädagogik. Mit diesem Thema hat sich das Leipziger Tanzkollektiv urban collective schon im vergangenen Jahr beschäftigt. Natürlich in der Kleingartenanlage Dr. Schreber.
Wer Neonlicht mag, der ist ab Donnerstag, 20. Juli, im Westflügel Lindenfels genau richtig. Denn drei Nächte lang öffnet dort der „neon palace“ seine Pforten. „neon palace – a Nightclub Exploration“ ist eine fiktive, futuristische Welt zwischen Dystopie und Rausch, zwischen Liverollenspiel und begehbarer Installation. Ein Nachtclub voller Intrigen und Geheimnisse, voller Emotionen und spannender Geschichten.
Bei diesem Titel denkt man sofort an E.T.A. Hoffman und seinen berühmten „Meister Floh“. Den darf man ruhig mitdenken, wenn am Donnerstag, 20. Juli, das Krakauer Theater KTO – eines der renommiertesten Straßentheaterensembles Europas – in Leipzig mit dem Straßentheater-Spektakel „Peregrinus“ gastiert. Weltweit begeisterte das Ensemble aus Leipzigs Partnerstadt Krakau bereits mehr als 1,5 Millionen Menschen.
Niemand, der dieser Tage in Leipzig ausharren muss, weil ein Urlaub nicht drin war, muss das bedauern. Das Wetter lädt geradezu dazu ein, das richtig zu genießen. Auch abends, wenn in allen Ecken der Stadt die Scheinwerfer angehen und sich Innen- und Hinterhöfe in Freiluftbühnen verwandeln. So auch der Innenhof des Beyerhauses.
Alles schon gelesen und gesehen? Das französische Märchen, das es in vielen Varianten gibt? Den ersten Disneyfilm mit Trickfiguren? Den zweiten mit Emma Watson? Von den ganz alten Verfilmungen ganz zu schweigen? Keine Bange: Es geht noch besser. Am Samstag, 8. Juli, feiert „Die Schöne und das Biest – Albtraum einer Sommernacht“ am Gohliser Schlösschen Premiere.
Johann Christian Woyzeck ist nicht nur der berühmteste Hingerichtete aus Leipzig, verewigt in Georg Büchners Drama „Woyzeck“. Er ist auch das Objekt einer wissenschaftlichen Diskussion, die bis heute anhält. Im August will die Schaubühne Lindenfels das Drama wieder dahin bringen, wo es 1824 stattfand: auf den Leipziger Markplatz.
Zum Abschluss der Opernsaison steht in Leipzig Wagners „Ring des Nibelungen“ auf dem Spielplan. Zusammen mit der alljährlichen Verleihung des Richard-Wagner-Preises bildet die Tetralogie die diesjährigen Wagner-Festtage am Augustusplatz. Ein Zwischenfazit nach zwei Opernabenden.
Ausverkauftes Haus, Ulf Schirmer am Pult, starke Solisten auf der Bühne und das Gewandhausorchester im Graben. Die Premiere von Richard Strauss’ „Salome“ hatte am Samstag alles, was ein großer Opernabend in Leipzig benötigt. Leider war die Produktion vom plötzlichen Tod der Bühnen- und Kostümbildnerin Rosalie überschattet.
Eigentlich darf man die Puppenspieler im Figurentheaterzentrum Westflügel Leipzig nicht mehr weglassen, wenn man über das zunehmend zeitkritische Theater in Leipzig spricht. Immer öfter greift man dort zu literarischen Vorlagen, die den Zahnschmerz unserer Zeit treffen. Diesmal wieder zu einer Geschichte von E. T. A. Hoffmann, der 1819 schon aufs Korn nahm, was heute gern mit Aufklärung verwechselt wird: „Aufklärung“ eben. Im allerschlimmsten Sinn.
Die letzte Probenwoche der Schauspielgruppe Theaterpack für die Uraufführung „Ich werde jetzt tanzen und möchte es möglichst real wirken lassen“ geht zu Ende. Mit dem jungen Autor Alejandro Vallejo hat sich der künstlerische Leiter der Gruppe, Frank Schletter, kompetente Hilfe bei der Regie direkt an die Seite geholt. Und am Dienstag, 30. Mai, feiert die Theatergruppe Premiere im „Laden auf Zeit“.
Jean Genet gehört ja zu jenen Dramatikern, die einfach Pech gehabt haben. Er wird meist nur auf ein Stück reduziert, das auf Kammerbühnen immer wieder gern von spielfreudigen Herren dargeboten wird: „Die Zofen“. Da vergisst man fast, dass er auch andere, gesellschaftlich durchaus brisante Stücke schrieb. „Sie“ zum Beispiel. Am Freitag, 26. Mai, feiert das Spektakel im Rahmen des Leipziger Kirchentags auf dem Weg Premiere in den Cammerspielen.
Mit weit über 40 Produktionen im Programm geht das Schauspiel Leipzig in die Spielzeit 2017/18. Unter dem Motto „Angst oder Liebe“ erwarten das Publikum neben zahllosen Uraufführungen Neuinszenierung von Klassikern wie Ödön von Horvaths „Kasimir und Karoline“, Ibsens „Gespenster“ sowie eine Bühnenadaption des Fassbinder-Films „Angst essen Seele auf“.
Die Oper Leipzig beschreitet neue Wege. Am Samstag hob sich zum ersten Mal während der Intendanz Ulf Schirmers der Vorhang für eine Wiederentdeckung. Charles Gounods Oper „Cinq-Mars“ verschwand nach der Premiere 1877 schnell in der Versenkung. Die Leipziger Wiederentdeckung wurde vom Publikum frenetisch bejubelt.
Erst Düsseldorf, jetzt Leipzig. Comedian Thomas Hermanns, bekannt aus dem „Quatsch Comedy Club“ hat seinen Musical-Hit „Kein Pardon“, frei nach der gleichnamigen Komödie mit Hape Kerkeling, erfolgreich auf der MuKo-Bühne inszeniert. Die bissige TV-Satire bietet den Zuschauern mit viel Wortwitz, präziser Situationskomik und eingängigen Songs erstklassige Abendunterhaltung.
Seit Ostersamstag steht in der Landeshauptstadt wieder eine Inszenierung des Mozart-Klassikers „Die Entführung aus dem Serail“ auf dem Spielplan. Regisseur Michiel Dijkema hat das Werk in das Gewand eines romantischen Schauermärchens gepackt. Der Premierenapplaus fiel verhalten aus. Keine Buh-Rufe, aber auch keine überschwänglichen Jubelarien.
Aufgeben ist nicht. Auch wenn die Zeit des Theater Fact im Keller von Barthels Hof mit dem Jahreswechsel zu Ende ging, weil die außergewöhnliche Spielstätte nicht mehr zu finanzieren war. Die Ensemble-Mitglieder aber wollten nicht einfach aufhören. Man hat sich ja nicht zusammengefunden, um eine Spielstätte am Leben zu erhalten, sondern um Theater zu spielen. Also geht's jetzt weiter.
Verglichen mit jener sonderbaren Schauspielära, die vor fünf Jahren Leipzig geradezu lähmte, ist das, was derzeit auf kleinen und großen Bühnen passiert, eine sehr intensive Beschäftigung mit den tatsächlichen Verwerfungen der Zeit. Dazu braucht man kein Schweineblut, sondern nur eine große Kenntnis der Weltliteratur. Denn alles, was uns ängstigt, wurde schon von genialen Autorinnen und Autoren erkundet. Zeit für Frankenstein und sein Monster.
Das Theater der Jungen Welt widmet sich einem fast vergessenen Kapitel deutscher Fußballgeschichte. Das Auftragswerk „Juller“ aus der Feder von Jörg Menke-Peitzmeyer beleuchtet das Schicksal des deutsch-jüdischen Nationalspielers Julius Hirsch (1892 – 1945), der von den Nazis im KZ Auschwitz ermordet wurde.
Nicht weniger als die Wiederbelebung von gleich zwei Klassikern der Theatergeschichte an einem Abend hat sich Regisseur Enrico Lübbe vorgenommen. Ein gewaltiges Projekt, dessen organisatorisches Ausmaß erst am Ende der ausverkauften Premiere ins Bewusstsein dringt, wenn das gesamte Ensemble die Bühne betritt und mit minutenlangem Applaus belohnt wird. Die große Frage: Warum verbindet man zwei so unterschiedliche Stücke wie Bertold Brechts Lehrstück „Die Maßname“ und die Tragödie „Die Perser“ von Aischylos, die immerhin durch 2400 Jahre Weltgeschichte getrennt sind?
Sie kommen selten mit ihren Aufführungen nach Leipzig. Viel zu selten, das geben die Schauspieler des vor 26 Jahren in Leipzig gegründeten Theaters Titanick auch gern zu. Aber mit ihrer aktuellen Vorstellung kommen sie. Und sie ist in doppeltem Sinn aktuell: Es geht um das bewegende Thema Heimat und Heimatlosigkeit. Und mittendrin agiert ein Mädchen namens Alice.
Am Donnerstagabend, 31. März, war es soweit. Eine neue Inszenierung am Leipziger Schauspiel ging über die Bretter, die die Welt bedeuten. Während der Endproben zu „Die Maßnahme“ von Bertold Brecht und „Die Perser“ von Aischylos traf sich die L-IZ.de mit Enrico Lübbe, Intendant und Regisseur des Stückes am Schauspiel, zu einem Gespräch über das ungewöhnliche Unterfangen, das erste klassische Theaterstück der Welt überhaupt mit neuer deutscher Dialektik zu kombinieren. Und weil man so schön am Diskutieren war, ging es auch um DDR, Erich Honecker, Propaganda überhaupt und die Frage, wie viel ein Menschenleben wert ist. Angesichts großer Ideologien.
Christian von Götz inszeniert Webers „Freischütz“ in der Messestadt weitgehend werkgetreu im Stile des Achtziger-Regietheaters. Die Gespensteroper (Uraufführung 1821) in der Ästhetik des frühen 19. Jahrhunderts. War das notwendig? Das Leipziger Publikum spendete der Neuproduktion nach drei Stunden lediglich verhaltenen Applaus.
Faustdicke Überraschung bei der Jahrespressekonferenz der Oper Leipzig. Niemand geringeres als Katharina Wagner wird in Leipzig bei der geplanten Neuinszenierung des „Tannhäuser“ Regie führen. Premiere ist im März 2018. Insgesamt stehen sechs Opern- und vier Ballettpremieren auf dem Spielplan. Hinzu kommen fünf Neuinszenierungen der Musikalischen Komödie.
Knapp ein Jahr nach der Salzburg-Premiere ist Vincent Boussards „Otello“ in der Semperoper zu sehen. Die Gemeinschaftsproduktion mit den Osterfestspielen feierte am Donnerstag ihre Dresden-Premiere. L-IZ.de war vor Ort.
LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug aus Ausgabe 40Wenn man mit dem seit 14 Jahren am Theater der Jungen Welt (TdJW) amtierenden Intendanten Jürgen Zielinski beim Kaffee sitzt, können sich Minuten zu Stunden dehnen. Was bei Langweilern ein Indiz für zähe Konversation ist, hat dabei mit den unzähligen Informationen zu tun, die in eine Minute passen können, wenn jemand auf den Punkt Bescheid weiß. An der Kompetenz des erfolgreichsten Theatermachers Leipzigs und für manchen Fachjournalisten längst deutschlandweit zweifelt keiner mehr. Gutachter bescheinigen dem Haus am Lindenauer Markt eine ungewöhnliche Effizienz bei der Mittelverwendung, die Besucherzahlen steigen von Jahr zu Jahr und es regnet Theaterpreise.
+++Die Verlosung ist beendet+++Disney On Ice ist die derzeit beliebteste Familienunterhaltungsshow live auf dem Eis. Nach dem sensationellen Erfolg von Disney On Ice „Eine fantastische Reise“ mit insgesamt über 100.000 Besuchern im Frühjahr 2016 kommt die neue Show „Disney On Ice – 100 Jahre voller Zauber“ vom 24. bis 26. Februar 2017 auch nach Leipzig. Begeben Sie sich mit Disney On Ice auf eine magische Reise mit Ihren Lieblings-Disney Charakteren. Lassen Sie sich von den Reiseleitern Micky Maus, Minnie Maus, Goofy, Donald Duck und Daisy Duck auf ihrem Ausflug in die magischen Welten von Disney verzaubern.
Ein Musical auf der großen Bühne zu inszenieren, in dem fast ausschließlich Kinder und Jugendliche mitwirken, ist ein Wagnis. In Halle geht die Rechnung auf. Die Neuinszenierung des Broadway-Hits „Spring Awakening“, frei nach Frank Wedekinds Drama „Frühlings Erwachen“, zählt zweifelsfrei zu den bemerkenswertesten mitteldeutschen Musicalproduktionen des Frühjahrs.
Schaum ist eine weiße Masse. Eine flüchtige Materie, die sich durch Zerplatzen ihrer Bläschen in Flüssigkeit auflöst. In Philipp Preuss’ Inszenierung des Ibsen-Klassikers „Peer Gynt“ gibt es jede Menge davon. L-IZ.de hat die Premiere am Samstag besucht.
Ein Musical vom Broadway in der Musikalischen Komödie? Klingt fast zu schön um wahr zu sein. Seit Samstag ist im Haus Dreilinden mit „LoveMusik“ eine Produktion zu sehen, die 2007 in dem berühmten New Yorker Theaterviertel ihre Premiere feierte – und nach drei Monaten wieder abgesetzt wurde. L-IZ.de hat sich die mit Spannung erwartete Neuproduktion angesehen.
„Die Entführung aus dem Serail“ gilt unter Mozartfans gemeinhin als heiteres Werk. Dietrich W. Hilsdorf inszenierte den Klassiker 2006 in Leipzig als knisternden Opernthriller. Nach mehrjähriger Pause steht die spannende Inszenierung seit Sonntag wieder auf dem Spielplan.
Yasmina Rezas Salonstück „Der Gott des Gemetzels“ ist binnen einer Dekade zum Kultstück avanciert. Allein im deutschsprachigen Raum sind seit der Zürcher Uraufführung 2006 über 100 Produktionen verzeichnet. Der Leipziger Schauspielintendant Enrico Lübbe hat sich in dieser Spielzeit zum zweiten Mal in seiner Theaterkarriere des Stoffs angenommen. Das Resultat ist ganz großes Theater.
Am Anfang stand eine anheimelnde Idee. Im Jahr 2011 kam es im „Horns Erben“ zwischen Claudius Bruns und Armin Zarbock zu einem Gespräch, in dessen Verlauf die Idee geboren wurde, ein Theaterprojekt zu entwickeln, das mit improvisatorischen Mitteln die Geschichte der fast hundertjährigen Gaststätte „Horns Erben“ aufarbeitet. Und damit auch Leipziger Geschichte. „Adolf Südknecht“ ward geboren.
Eigentlich gehört „Penthesilea“ von Kleist zu den Dramen, die Zuschauer besoffen machen und Schauspieler verzweifeln lassen. Schon wegen dieser ganzen bombastischen Blankverse. Aber auch dieser völlig idiotische Konflikt der Amazone Penthesilea ist zum Haareraufen. Aber irgendwie erstaunlich gegenwärtig in einer Zeit, in der die blutigen Krieger wieder aus lauter Blödheit drauflos morden.
Begonnen hat alles mit einem großen Enthusiasmus, einem Baulöwen und einem Ende. Denn am Anfang der Geschichte vom theater.FACT stand das Ende des „Poetischen Theaters“ im Beyerhaus – in der Wendezeit eine Legende und einer der Hotspots dessen, was Leipzig zum Brodeln brachte. Mit Theatermachern, die das Brodeln nicht sein lassen wollten und nach einem neuen Ort suchten, wo das Verrückte möglich war.
Der Kerl war ein Widerspruch. Schon immer. Ein Aufschneider, der seine brave bürgerliche Umwelt nicht ernst nimmt. Und nicht vorsorgt, indem er seine materiellen Verhältnisse klärt. Logisch, dass dieser Peer Gynt schon bei seinen ersten Auftritten für Verstörungen sorgte. Man kommt doch nicht weit, wenn man nicht erst mal für Sicherheit sorgt, oder? Gute Frage für den 28. Januar. Dann ist Premiere im Schauspiel.
Das Jahr beginnt und es wird wieder gespielt. Die Theater holen ihren hübschesten Kostüme und mutigsten Spieler aus der Requisite und probieren es wieder, das Leipziger Publikum für ein paar schräge Gedanken zu erwärmen. Raus aus dem einlullenden Gleichmaß der Feiertage, rein ins finstere Vergnügen. Schnee ist auch gefallen. Zeit für den Raben.
Das Jahr geht zu Ende, doch die Jubiläumsspielzeit am Theater der Jungen Welt geht weiter. Denn in dieser Spielzeit feiert das Theater ausgiebig seinen 70. Geburtstag. Und das wird auch am Sonntag, 8. Januar, weiter gefeiert. Dann steigt das traditionelle Theaterfest für Familien im Theater der Jungen Welt.
Einen Krieg nur aus russischer Perspektive beschreiben? Gar noch einen Krieg, von dem alle Welt glaubt, die richtige Sichtweise zu haben? Das ist ein ganz brandaktuelles Thema. Mit dem Leo Tolstoi 1868/1869 Furore machte, als sein Roman „Woina i mir“ erschien. Eigentlich ein Monstrum von Roman, den man zwar verfilmen, aber nicht in einen Theaterabend zwängen kann. Mit einem Trick aber gelingt es, was am 19. Januar im Schauspiel Leipzig zu erleben sein wird.
LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug aus Ausgabe 37Das Schauspiel macht dem Theater der Jungen Welt die Jugendlichen und jungen Erwachsenen streitig. Das ist ein Ergebnis einer Zuschauerbefragung, die der kommunale Eigenbetrieb zwischen Dezember 2015 und April 2016 durchgeführt hat. Angesprochen wurde dabei das Publikum bei 42 Vorstellungen, verteilt über alle Spielstätten. Seit Enrico Lübbe 2013 das Schauspiel leitet, sind die Zuschauerzahlen wieder kontinuierlich gestiegen, was sicher auch die Stadtpolitik freuen dürfte.
Nach 40 Jahren steht in Leipzig wieder eine Neuproduktion des Puccini-Spätwerks „Turandot“ auf dem Spielplan. Regisseur Balácz Kovalik verlagert die Geschichte um die blutrünstige chinesische Prinzessin in einen futuristischen Phantasiestaat, um sich mit der Funktion des Einzelnen in einer totalitären Gesellschaft auseinanderzusetzen.
VerlosungDie euro-scene Leipzig findet vom 8.-13. November 2016 zum 26. Mal statt. Das Festival zeitgenössischen europäischen Theaters und Tanzes zeigt 13 Gastspiele aus 10 Ländern in 22 Vorstellungen und 8 Spielstätten, darunter 6 Deutschlandpremieren. Schwerpunkt 2016 ist eine Werkschau des österreichischen Puppenspielers, Puppenbauers, Regisseurs und Darstellers Nikolaus Habjan mit insgesamt vier Inszenierungen und einem Künstlerportrait. +++Die Verlosung ist beendet!+++
VerlosungEs ist der offizielle Abschluss der Lachmesse 2016, welche am 16. 10. startet und einem Höhepunkt am 23. 10. endet. Das Zwinger-Trio lädt dann um 20 Uhr zur großen Ur-Krostitzer Lachmesse-Gala in die Leipziger Oper. Die legendären Dresdner Drei um Publikumsliebling Tom Pauls präsentieren am 23. Oktober zum Abschluss des Europäisches Humor- und Satire-Festivals internationale Stars der Extraklasse. Die Cellistin Rebecca Carrington und der Sänger Colin Brown aus Großbritannien bieten dabei eine mitreißende Show, das Trio „Starbugs Comedy“ dürfte mächtig Bewegung auf die Bühne bringen, während der Stimmakrobat Martin O. immer ein einzigartiges Klangerlebnis ist. +++Die Verlosung ist beendet!+++
Am 16. Oktober steht das „Europäische Humor- und Satire-Festival“, kurz die Lachmesse, bereits zum 26. Mal vor der Tür. Das echte Leipziger Festival-Gewächs, praktisch im Nachwendepunkt 1991 erstmals durchgeführt, hat sich längst zur dezentralen Großveranstaltung gemausert. Künstler sprechen aufgrund der familiären Atmosphäre dennoch gern vom „Klassentreffen“ in Leipzig. Von Anbeginn war Frank Berger mit der Lachmesse verbunden, als Zuschauer und Fan. Seit dem 1. Januar 2016 ist er nun Geschäftsführer des Lachmesse e.V. und verantwortet in diesem Jahr die Durchführung der internationalen Humorschau. L-IZ.de fragte mal nach, was wird neu, was bleibt bei der 26. Lachmesse in Leipzig.
Die Musikalische Komödie verlässt in dieser Spielzeit gewohntes Terrain. Unter den Neuinszenierungen findet sich erstmals seit vielen Jahren kein populärer Operetten-Klassiker auf dem Spielplan. Stattdessen lädt Chefregisseur Cusch Jung das Leipziger Publikum ein, mit ihm gemeinsam einen Blick über den Tellerrand zu werfen. Am Samstag feierte seine Inszenierung der musikalischen Komödie „Die Piraten von Penzance“ Premiere.
„Social Freezing“ bezeichnet das Einfrieren unbefruchteter Eizellen ohne medizinischen Grund. Die Methode ermöglicht Frauen, die im Augenblick keine Kinder bekommen können, eine höhere Wahrscheinlichkeit auf eine Schwangerschaft jenseits der 35. Der Theaterautor Till Müller-Klug hat sich des bizarren wissenschaftlichen Phänomens angenommen. Am Sonntag feierte sein Stück „Der Minusmensch“ in der Diskothek Premiere.
Der Lyriker Lutz Seiler erhielt für sein Romandebüt „Kruso“ 2014 den Deutschen Buchpreis. Insofern war es nur noch eine Frage der Zeit, bis sich das Theater dem Stoff widmet. Armin Petras hat den Wenderoman in Leipzig uraufgeführt.
Wenn die Cammerspiele ihre neuen Premieren ankündigen, dann ist der Sommer wirklich vorbei. Dann haben sich die freien Theatermacher ein neues großes Thema ausgedacht, so eine Art Leit-Kultur für ihre neue Spielsaison, was meistens richtig Welt-Kultur wird, weil man sich mit Leipzig und dem hiesigen Theatermachen mitten in einer Welt fühlt, deren Sorgen alle angehen. Dass man da vom Paradies träumen kann, ist schon möglich.
Vom 12. bis 15. Oktober ist das Theater der Jungen Welt (TdJW) Gastgeber des 7. Deutschen Kinder-Theater-Fests. Bei dem wichtigsten Festival für Kindertheater in Deutschland werden über 140 Kinder unter dem Motto „Wir bleiben wach“ vier Tage lang Theater spielen und schauen. Die sieben eingeladenen Gruppen stammen aus Hannover, Oldenburg, Baden-Baden, Zwickau, Berlin, Blankenese und aus Leipzigs Partnerstadt Lyon.
Armin Petras zählt zu den führenden Schauspielregisseuren im deutschsprachigen Raum. In Leipzig inszeniert der Intendant des Stuttgarter Schauspiels Lutz Seilers Wenderoman „Kruso“. L-IZ.de hat den bekannten Theatermacher vor der Premiere in der Theaterbar „Pilot“ getroffen.
Im ersten Jahr nach dem großen 25-jährigen Jubiläum 2015 beschreitet die euro-scene neue Wege. Das Festival zeitgenössischen europäischen Theaters und Tanzes hat in diesem Jahr fast ausnahmslos Künstler eingeladen, die noch nie in der Messestadt zu Gast gewesen sind.
Halles neuer Opernintendant hat an der Saale zum Spielzeitauftakt "Der fliegende Holländer" inszeniert. Florian Lutz verortet die romantische Oper in der ostdeutschen Lebenswirklichkeit des Publikums. Ein aufregendes Experiment, das einen Ausflug in Leipzigs Nachbarstadt wert ist.
In seinem autobiografischen Roman „89/90“ beschreibt Peter Richter, wie er als Jugendlicher die politische Wende in Dresden erlebt hat. Hausregisseurin Claudia Bauer hat die Erzählung für die Große Bühne des Schauspiels adaptiert. Das Resultat ist eine freakige Ost-Komödie, die einen Theaterbesuch wert ist.
LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug aus der aktuellen Ausgabe 35Hausregisseurin Claudia Bauer bringt am Schauspiel Leipzig den Wenderoman „89/90“ auf die Bühne. Autor Peter Richter schildert in dem Werk, wie er als Jugendlicher den politischen Umbruch in Dresden erlebt hat. Am morgigen Freitag, 16. September, feiert das Stück Premiere.
Das Theater der Jungen Welt ist am Samstag mit einem Puppenspiel in seine Jubiläumsspielzeit gestartet. Auf der Etage Eins öffnete sich am Nachmittag der Vorhang für die Kinderbuchadaption „Der kleine Prinz“.
It's showtime! Der Tod hat sein eigenes Musical bekommen. Im Lofft zeigt das Leipziger Performance-Kolletiv "Westfernsehen" seit Donnerstag "Death will be televised". Ein heiter-musikalischer Umgang mit dem (un)ausweichlichen Ende des Lebens.
Das Theater der Jungen Welt wird 70. Am 7. November 1946 eröffnete das erste Kinder- und Jugendtheater in Deutschland mit einer Vorstellung des Kästner-Klassikers „Emil und die Detektive“ seine Pforten. Ein Stück Kohle kostete damals der Eintritt, denn der Weiße Saal in der Kongresshalle am Zoo – bis 1989 Domizil des TdJW – musste schließlich beheizt werden. Daran erinnernd steigt am 6. November im Theaterhaus am Lindenauer Markt eine große Geburtstagsfete. Die Zuschauer dürfen sich auf viele weitere Höhepunkte in der Jubiläumssaison freuen.
Parsifal entpuppte sich vor zwei Jahren als ein Leipziger! Man fand in der Universitätsbibliothek Pergamentstreifen mit einer Abschrift aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Doch Wolfram von Eschenbachs Original war längst verschwunden. Zu dieser Zeit verbrachte der Minnesänger Heinrich von Morungen seinen Lebensabend im Augustiner-Chorherrenstift St. Thomas.
Häufigste neue Vokabeln im 2016-Bayreuther-Wagner-Festspiel-Deutsch waren die Worte Sicherheit, Zaun, Polizei und Sicherheitskonzept. Sonntagabend rollten zum letzten Mal für diese Saison die Besucher ab. Nur ein paar Wochen ist das fränkische Bayreuth Weltstadt. Am 25 Juli geht’s los, am 28. August geht’s schon wieder zu Ende.
Ein wenig ähnelt das, was die Sächsische Staatsregierung da 2014 mit dem designierten Intendanten der Semper-Oper in Dresden machte, dem Leipziger Umgang mit dem Opernintendanten Henri Maier 2007. Wobei nicht so recht klar ist, ob man nur bei den Vertragsverhandlungen nicht richtig zugehört hatte. Oder ob am Ende ein Machtkampf eskalierte. In beiden Fälle wurde es teuer.
Der Sommer ist vorbei? Die Sachsen müssen wieder die Schulbank drücken und das Bruttosozialprodukt steigern? Kein Platz mehr für all die Sommerfreuden? Denkste. Es geht weiter. Auch die Serie der Sommertheatervorstellungen ist noch nicht zu Ende. Ab Mittwoch, 17. August, rückt das Völkerschlachtdenkmal in den Fokus. Nein, diesmal nicht als Ort des legendären Badewannenrennens. Das fand 2015 tatsächlich zum letzten Mal statt. Diesmal gibt’s wieder Theater.
Vorfreude ist immer etwas Schönes. Selbst im Hochsommer, wenn die Welt draußen durchdreht und kein Mensch an Schnee denken mag. Aber vielleicht an Theater? Richtiges Theater, bei dem es mal so richtig zur Sache geht und die Theatermacher selbst in ein großes Drama schlüpfen, eines der Shakespearschen Dimension? Mit Toten im Keller? Nichts für Zartbesaitete, was da in Lindenau passiert.
Verlosung Eine glamouröse Show aus Akrobatik, Stunts, Tanz und Jonglagen verspricht das Krystallpalast Varieté seinen Besuchern. Die neue Show „Mann-oh-Mann“ will die Leipziger bis in den November hinein begeistern. Gemeinsam mit den Veranstaltern verlost die L-IZ 1x2 Freikarten für die Show am 31. August. Weitere Dates warten aber schon in der Pipeline.+++Die Verlosung ist beendet+++
Die Bayreuther Festspiele 2016 sind eröffnet. Am Montag feierte Uwe Eric Laufenbergs Deutung von Richard Wagners Spätwerk „Parsifal“ Premiere. Erstmals wurde die Eröffnungsvorstellung in Bild und Ton live im Kino und im Internet übertragen. L-IZ.de hat die umjubelte Premiere am Abend des 25. Juli verfolgt.
Nein, diesmal geht es nicht um den braven Dr. Moritz Schreber, den die meisten Leute für den Gründer der deutschen Kleingartenbewegung halten, wenn am 29. und 30. Juli das Tanzkollektiv „urban collectiv“ zur Tanzperformance in den Kleingartenverein Dr. Schreber einlädt. Eher um den Vater und Orthopäden, der posthum ja dann zum Fall für einen gewissen Dr. Sigmund Freud und andere wurde.
Auf der Feinkost wird Theater gespielt. Sommertheater. Eine ganze Menge. Ein richtiger Festival-Sommer, bei dem verschiedenste freie Gruppen und Darsteller zeigen, was in freier Luft an der KarLi alles geht. Immer in der Hoffnung, es wird nicht zu frisch und es gießt nicht aus Kannen. Ein paar Tropfen schaden nicht. Das Ganze ist familienfreundlich überdacht. Und am Montag, 18. Juli, startet DAS ÜZ seine „Liebelei“.
Es ist Leibniz-Jahr - und was spielt man da im Theater? Natürlich den „Candide“, frei nach Voltaire, beschlossen die Cammerspiele. Denn über den Philosophen Leibniz würden heute nicht wirklich viele Leute reden, hätte Voltaire nicht 1757 unter dem Pseudonym Docteur Ralph seine geniale Persiflage auf die beste aller möglichen Welten veröffentlicht.
Im Hof geht es jetzt manchmal laut zu am Anfang des Brühls, am Richard-Wagner-Platz, der beinahe schon zum Refugee-Welcome-Place werden sollte, gegenüber der Blechbüchse der „Höfe am Brühl“. Mittwochabend probte das Theater fact erstmals im Scheinwerferlicht, das gerade noch programmiert wurde.
Zum Spielzeitfinale gibt’s schwere Kost für das Publikum in der Oper Leipzig. Jan Schmidt-Garre inszeniert Strauss’ „Arabella“ als abgründigen Psychothriller. Star des Abends ist Sopranistin Betsy Horne.
Das Performance-Kolletiv Interrobang erforscht in interdisziplinären Kunstprojekten gesellschaftspolitische Probleme, Themen und Fragestellungen. In der performativen Installation „Callcenter Übermorgen“, die Dienstag und Mittwoch in der Residenz gastierte, beschäftigen sich die Künstler mit dem sozialen Phänomen des Auswählens.
Noch bis Samstag ist im Opernhaus am Augustusplatz wieder ein großes Musical zu erleben. Das Besondere: Die „West Side Story“ ist kein Gastspiel, keine dieser reduzierten Tourneeproduktionen, sondern ein Kind des Hauses. Ballettdirektor Mario Schröder hat inszeniert. Kapellmeister Christoph Gedschold dirigiert. Im Graben sitzt das wunderbare Gewandhausorchester. Grund genug, noch einmal vorbeizuschauen, bevor die Produktion in der Mottenkiste verschwindet.
Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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