Schnell noch den Versicherer wechseln, den Telefontarif vergünstigen, die Heizkostenabrechnung prüfen oder online Geschenke bestellen: Bis zum Jahresende nehmen sich einige ganzschön viel vor. Umso mehr ärgert man sich dann, wenn der Service nicht oder schlecht zu erreichen ist, sich das Kleingedruckte als wahre Flaute entpuppt, die Preise plötzlich andere sind als anfangs angegeben und Online-Bestellungen nicht wirklich reibungslos abgewickelt werden. Diesem Ärger können alle Problemgeplagten auf der Website der Verbraucherzentrale Sachsen Luft machen. Hier werden noch bis zum Ende des Jahres verbraucherunfreundliche Unternehmen und Anbieter gesucht, um den "Prellbock 2015" zu küren.

Abzocker und Pfuscher kennt auch Peter Escher zur Genüge. “Durch meine 20-jährige Fernseherfahrung habe ich allerhand Betrugsmaschen kennengelernt. Und auch in meinem neuen Online-Format bin ich für die Sorgen der Leute auf Abruf bereit. Die Probleme sind komplexer und undurchsichtiger geworden. Hartnäckig zu bleiben und alle Hebel in Bewegung zu setzen, lohnt sich jedoch in den meisten Fällen. Und: Eine gesunde Portion Skepsis hat noch nie geschadet”, weiß der der beliebte Moderator. Escher ist ein Mitglied der unabhängigen Fachjury, die nach der Prüfung der eingereichten Vorschläge entscheidet, wer den “Prellbock 2015” erhält.

“Alle sächsischen Verbraucherinnen und Verbraucher können uns Anbieter nennen, die sie nach ihrer Meinung abgezockt, getäuscht oder geprellt haben”, erklärt Andrea Heyer, Geschäftsführerin der Verbraucherzentrale Sachsen. Dabei ist es ganz egal, ob es sich um Hersteller, Händler, Kreditinstitute oder andere Dienstleister handelt.

Die eingegangenen Vorschläge werden geprüft. Am Ende entscheidet eine unabhängige Fachjury angesichts der Unternehmen mit den meisten Stimmen, wer den “Prellbock 2015” erhält. Der Preisträger und die Ergebnisse des diesjährigen Prellbocks 2015 werden auf einer Pressekonferenz im Februar 2016 vorgestellt.

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