Kenias Landschaft ist vielfältig wie kaum eine zweite in Afrika. Sie erstreckt sich von der heiß-feuchten Küste am Indischen Ozean im Osten, über das trockene Hochland im Zentrum bis zu den extrem trocken-heißen Wüsten des Nordens am Rande des Turkanasee. Im Westen, am Viktoriasee, gibt es tropisch-kühle Regenwälder. Auch die Höhenunterschiede sind beeindruckend: Sie reichen von der Meereshöhe bis knapp 5.000 Meter am Gipfel des Mt. Kenya. Viele der bekannten Seen, wie der Viktoriasee oder Naivaschasee, liegen auf 1.000 bis 2.000 Metern Höhe.

Die Tierwelt wetteifert mit der Landschaft in der Vielgestaltigkeit. Neben den bekannten großen Tieren, den “Big Five”, Elefant, Büffel, Nashorn, Löwe und Leopard, ist die Vogelwelt mehr als nur ein Geheimtipp: In Kenia sind etwa 1.100 Vogelarten heimisch. Das sind etwa dreimal so viele wie in ganz Europa – und das auf einer Fläche, die etwa 1,5-mal so groß ist wie Deutschland. Und es leben Menschen in Kenia, viele Menschen. Derzeit sind es etwa 40 Millionen. Tendenz steil steigend.

Tiere und Menschen brauchen etwas, ohne dass sie nur wenige Tage überleben können: Wasser, klares, trinkbares, frisches Wasser. Doch gerade dieses Wasser gibt es in Kenia nur an wenigen Orten. Und auch dort ist oft zu wenig für alle da. In die komplexen Probleme, die sich aus der Verteilung des Wassers in Kenia ergeben, möchte der NABU-Regionalverband Leipzig einen Einblick geben. Beim NABU-Vortragsabend am 6. Januar 2016, 19 bis 21 Uhr im Naturkundemuseum Leipzig (Lortzingstraße 3), wird der Biologe und Fotograf Dr. Fabian Haas, der mehrere Jahre in Kenia lebte, mit seinen Fotografien zeigen, wie Natur und Mensch mit den geringen Mengen an Wasser umgehen.

Zeit: Mittwoch, 6. Januar 2016, 19 bis 21 Uhr
Ort: Naturkundemuseum Leipzig, Lortzingstraße 3
Thema: Wasser, Natur und Menschen in Kenia – die komplexen Probleme im tropischen Land am Äquator

Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenlos.

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar