Ein 45-Jähriger, der wegen einer Raubstraftat verhaftet wurde, entfloh der der Polizeibewachung +++ In der Erstaufnahmeeinrichtung der Alten Soccerworld kam es heute Nacht zu einer Massenschlägerei +++ In der Hohen Straße wurde ein Kassenautomat aufgehebelt – Sachschaden etwa 6.000 Euro.

Gefangener flüchtete aus Krankenhaus

Zur Umsetzung eines Beschlusses des Amtsgerichts Leipzig infolge eines schweren Raubes führten Beamte der Kriminalpolizei Leipzig am gestrigen Mittwoch, den 6. April 2016, eine Wohnungsdurchsuchung durch. Dabei wurde auch der 45-jährige Tatverdächtigte angetroffen, gegen den in diesem Zusammenhang ein Haftbefehl vorlag. Der Mann wurde zunächst in das Zentrale Polizeigewahrsam der Polizeidirektion Leipzig verbracht, wo er über gesundheitliche Probleme klagte. Daraufhin wurde er in ein Krankenhaus zur weiteren ärztlichen Untersuchung gebracht; weil sich ein stationärer Aufenthalt erforderlich machte, wurde eine Bewachung des Festgenommenen eingeleitet.

Am frühen Vormittag gelang es dem 45-Jährigen, aus dem Krankenhaus zu flüchteten und auf dem Parkplatz einen Pkw anzuhalten. Er stieg zu und forderte die Fahrerin auf, loszufahren. Die beiden Beamten, die mit der Bewachung beauftragt waren, verfolgten das Fahrzeug. Zur Verhinderung der weiteren Flucht musste die Schusswaffe angewendet werden, wobei niemand zu körperlichem Schaden kam. Das Fahrzeug konnte gestoppt und der 45-Jährige gestellt werden. Gegenwärtig laufen die kriminaltechnischen Untersuchungen und die Ermittlungen zum konkreten Hergang.

Schlägerei in einer Erstaufnahmeeinrichtung

In der Erstaufnahmeeinrichtung der Alten Soccerworld kam es heute Nacht zu einer Massenschlägerei, wobei bis zu 20 Personen auf zwei Geschädigte, einen 24- und einen 22-Jährigen, einschlugen. Der 22-Jährige soll zuvor eine junge 21-jährige Frau angegriffen und verletzt haben. Mithilfe der Securitymitarbeiter und unter Hinzuziehung weiterer Einsatzkräfte konnte die Lage schnell beruhigt werden, obwohl die Menschenmenge noch sehr aufgebracht war. Die beiden Männer mussten in einem Krankenhaus ambulant behandelt werden. Die 21-jährige Frau wurde kurz ambulant vor Ort behandelt und verblieb in der Einrichtung. Bei den ersten Ermittlungen in der Einrichtung und unter der Mithilfe der Securitymitarbeiter konnten zunächst drei Angreifer (22,16, m; 36 w) bekannt gemacht werden. Ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung wurde eingeleitet. Die Ermittlungen dauern an.

Kassenautomat aufgehebelt

Gestern Morgen stellte ein Zeuge (30) in der Hohen Straße einen stark beschädigten Kassenautomaten auf einem Parkplatz fest und meldete dies der Polizei. Wie sich herausstellte, hatten sich unbekannte Täter an dem Automaten zu schaffen gemacht. Sie hebelten ihn auf und stahlen daraus die Geldkassette mit Bargeld im oberen dreistelligen Bereich. Allerdings beträgt die Höhe des Sachschadens etwa 6.000 Euro. Kripobeamte haben die Ermittlungen aufgenommen.

Auto zerkratzt, Zeugen verletzt, Polizisten beleidigt  

Gestern Abend fiel einem 31-Jährigen auf einem Parkplatz in der Lützner Straße ein Mann auf, der um einen abgestellten Audi Q 5 herumschlich. Böses ahnend, beobachtete er diesen. Und wirklich: Der Zeuge vernahm kratzende Geräusche und begab sich auch sofort zum Unbekannten. Dieser hatte bereits mit einem Schlüssel den Lack auf der Motorhaube des Wagens beschädigt. Sogleich griff der 31-Jährige ein und wollte mit dem Täter in eine Spielothek gehen, um die Polizei zu informieren.

Kaum hatte er dies ausgesprochen, zückte der Mann ein Tierabwehrspray und sprühte es seinem Opfer ins Gesicht. Er erlitt starke Schmerzen, konnte ihn aber packen und bis zum Eintreffen von Polizeibeamten, die weitere Zeugen gerufen hatten, festhalten. Währenddessen spuckte ihn der Mann mehrmals auf seine Bekleidung. Als die Gesetzeshüter eintrafen, ließ der Festgenommene erst einmal einen „Schwall“ Beleidigungen auf diese niederprasseln. Zudem sprühte er dem Zeugen wiederholte mit dem Pfefferspray ins Gesicht. Der Täter wurde zu Boden gebracht und das Pfefferspray sichergestellt. Nun hat sich der Grünauer (64) wegen gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung und Sachbeschädigung zu verantworten.

Gullydeckel landete im Schaufenster

Ein Anwohner (37) der Volksgartenstraße alarmierte heute, kurz vor 03:30 Uhr, die Polizei. Er hatte laute Geräusche, Klirren von Glas wahrgenommen und zunächst einen unbekannten Mann vor einem Geschäft gesehen. Wie sich später herausstellte, bemächtigten sich drei unbekannte Männer eines Gullydeckels und warfen damit die Schaufensterscheibe eines Geschäfts ein. Sie erweiterten dann das entstandene Loch mit einem Hammer und stiegen ein. Sie stahlen mehrere Flachbildschirmfernseher, einen Laptop sowie einige Handys im Gesamtwert von etwa 9.000 Euro. Ihr Diebesgut packten sie in einen Pkw, der nach Aussagen des Zeugen ohne Licht zum Tatort raste. Damit verschwanden sie. Ihre Tat hatten sie innerhalb kürzester Zeit verübt. Polizeibeamte leiteten sofort eine Tatortbereichsfahndung ein. Die Ermittlungen haben Kripobeamte aufgenommen.

Bei „Rot“ über die Straße

Ein Fußgänger (30) lief gestern Abend bei „Rot“ über die Ratzelstraße, ohne den Fahrverkehr zu beachten. Eine Autofahrerin, bei „Grün“ in stadteinwärtiger Richtung unterwegs, erfasste den Mann. Er wurde schwer, die 24- Jährige leicht verletzt. Der Mann wurde in einem Krankenhaus stationär aufgenommen; die Frau ambulant behandelt. An ihrem Hyundai entstand Schaden in Höhe von ca. 5.000 Euro. Gegen den 30-Jährigen wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.

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