Gestern Mittag kam es zu einem schweren Verkehrsunfall im Kreuzungsbereich der Prager Straße in Höhe der Kommandant-Pendel-Allee bei der eine Radfahrerin tödlich verletzt wurde +++ In Geithain geschah ein Diebstahl der besonderen Art +++ In Podelwitz wurde eine 80-Jährige bewusstlos, mit einer Kopfplatzwunde und auf der Fahrbahn liegend, aufgefunden – In allen Fällen werden Zeugen gesucht +++ Heute Nacht ließen Jugendliche im Leipziger Zentrum ihrer Zerstörungswut freien Lauf.

Radfahrerin tödlich verletzt

Ort: Leipzig (Probstheida), Prager Straße/Kommandant-Prendel-Allee, Zeit: 28.03.2018, 12:55 Uhr

Gestern Mittag kam es zu einem schweren Verkehrsunfall im Kreuzungsbereich der Prager Straße in Höhe der Kommandant-Pendel-Allee: In den Mittagsstunden befuhr eine 31-jährige Radfahrerin die Prager Straße in stadteinwärtige Richtung, neben ihr fuhr fast in gleicher Höhe ein Lkw. Als der Lkw-Fahrer (58) sich dazu entschloss, nach rechts in die Kommandant-Prendel-Allee abzubiegen, übersah er die Radfahrerin, erfasste und überrollte sie in der Folge. Dabei wurde die 31-Jährige schwerst verletzt, am Unfallort durch die Rettungskräfte sofort reanimiert und in ein Krankenhaus verbracht. Dort erlag sie kurze Zeit später ihren schweren Verletzungen.

Es werden insbesondere Zeugen gesucht, die Hinweise zur Ampelschaltung im genannten Zeitraum und zum Verhalten der Unfallbeteiligten geben können. Zeugen wenden sich bitte an die VPI Leipzig, Schongauer Straße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255 – 2851 (tagsüber) oder 255-2910.

Diebstahl der besonderen Art

Ort: Geithain; Bahnhofstraße 14, Keller des Mehrfamilienhauses, Zeit: 25.03.2018, 01:00 Uhr-11:30 Uhr

Aus dem Keller eines Mehrfamilienhauses ließ ein Langfinger eine Transportkiste mit 32 Dosen eines Mixery-Getränkes 0,5 Liter mitgehen. Zudem stahl der Dieb auch einen dort im Waschraum abgestellten Rucksack, welcher sich im benachbarten Mehrfamilienhaus später aber wieder anfand. Den Inhalt des Rucksackes hatte er zuvor geleert. So ist davon auszugehen, dass sich die erbeutete Flüssigkeit nicht sonderlich gut wegschaffen ließ und der Dieb nun nach geeigneteren Transportmöglichkeiten suchte. Dabei kam ihm wahrscheinlich auch in den Sinn, dass eine Mülltonne dazu überaus tauglich wäre. So räumte er die Blechdosen zwei Häuser weiter in eine Mülltonne, die er zuvor auf dem Grundstück der Bahnhofstraße 12 auch entleert hatte. Jedenfalls verschwand die Mülltonne mit einem Fassungsvermögen von 80 Litern genauso, wie die Mixery-Getränke und der Dieb selbst. Nun müsste irgendwo diese Restmülltonne zu viel sein.

Daher sucht die Polizei dringend Zeugen! Wer konnte den Diebstahl beobachten? Wer kann Angaben zum Langfinger bzw. zum Verbleib der Mülltonne machen. Hinweise nimmt das Polizeirevier Borna in der Grimmaischen Straße 1a oder unter der Telefonnummer: (03433) 244-0 entgegen.

Bewusstlos aufgefunden

Ort: Colditz (Podelwitz), Zeit: 24.03.2018, 18:08 Uhr

Am letzten Wochenende ging über den Notruf der Polizei die Mitteilung ein, dass eine Frau auf der Ortsverbindungsstraße von Brösen nach Podelwitz bewusstlos, mit einer Kopfplatzwunde und auf der Fahrbahn liegend gefunden wurde. Unweit davon, so der 47-jährige Hinweisgeber, lag ein Fahrrad, was zu der älteren Dame gehören könne, was sich letztlich auch bestätigte. In der weiteren Folge wurde die 80-Jährige aufgrund ihrer schweren Verletzungen in ein umliegendes Krankenhaus verbracht. Unklarheit besteht zum Hergang des geschilderten Sachverhaltes. Möglicherweise geschah der Unfall in Folge eines Sturzes mit oder ohne Fremdeinwirkung. Wenige Tage nach diesem tragischen Ereignis verstarb die 80-Jährige im Krankenhaus.

In diesem Zusammenhang werden insbesondere Zeugen gesucht, die Hinweise zum geschilderten Sachverhalt im genannten Zeitraum und zum Verhalten der Geschädigten geben können. Zeugen werden gebeten, sich an die VPI Leipzig, Schongauer Straße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255 – 2851 (tagsüber) oder 255 – 2910.

Blinde Zerstörungswut …

Ort: Leipzig, OT Zentrum-Süd, Riemannstraße, Zeit: 29.03.2018, 00:20 – 01:15 Uhr

… oder mit anderen Worten ausgedrückt: Sie wissen nicht, was sie tun. Der Polizeidirektion Leipzig wurde durch mehrere Hinweisgeber bekannt, dass ca. 7 Personen mehrere (bisher 12 festgestellte) geparkte Fahrzeuge beschädigt haben, indem sie Scheiben, Außenspiegel abgetreten oder abgeschlagen sowie einen Motorroller umgeworfen hatten. Dies hatte sich im Bereich Grassistraße/Simsonstraße abgespielt. Die Gruppe lief dann weiter in Richtung Floßplatz bis zur Riemannstraße. Hier „tobten“ sich die Jugendlichen an einen Einkaufsmarkt aus.

Mittels Steinen warfen sie die Scheiben ein. In der Folge nahmen sie eine unbekannte Anzahl Spirituosen aus den Auslagen. Die Polizei reagierte schnell und zielstrebig. Unter der Führung des Außendienstleiters wurden Polizeikräfte zusammengezogen und eine breite Tatortbereichsfahndung durchgeführt. Diese führte zum Erfolg. Vier tatverdächtige Personen konnten in Tatortnähe festgestellt und vorläufig festgenommen werden. Es handelte sich dabei um einen 15-Jährigen, zwei 16-Jährige und einen 17-Jährigen, alle aus Leipzig. Bei der anschließenden Durchsuchung wurde Diebesgut aus dem Einkaufsmarkt aufgefunden. Einer der 16-Jährigen hatte eine große Cliptüte mit einer grünen pflanzlichen betäubungsmittelaussehenden Substanz bei sich. Außerdem führte er eine Feinwaage und mehrere leere abgepackte Cliptütchen sowie Bargeld in szenetypischer Stückelung bei sich. Die Kriminalpolizei wurde hinzugezogen und umfangreiche kriminaltechnische Tatortarbeit geleistet. Ein Fährtenhund wurde ebenfalls eingesetzt und erbrachte weitere eindeutige Beweise.

Im Zuge der weiteren umfangreichen Ermittlungen wurde bekannt, dass diese Gruppe ihr Unwesen schon im Clara-Zetkin-Park begonnen hatte. Hier wurden eine Reihe aneinander verankerte Bauzäune umgestoßen. Mit dem Standfuß eines Bauzaunes wurde eine Scheibe des Glashauses eingeworfen. Ein Eiswagen wurde umgestoßen und beschädigt, eine Schaufensterscheibe für Speisekarten zerstört und mehrere Stühle umgeworfen.

Auch hier konnten die Kriminaltechniker umfangreiche Spuren finden und sichern. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an. Über die Höhe des Gesamtschadens können noch keine Angaben gemacht werden.

Der Ärger der Autofahrer ist aber vorprogrammiert, da sicher einige über die Osterfeiertage verreisen wollten und sich jetzt erst einmal um die Verkehrssicherheit ihrer Fahrzeuge kümmern müssen.

 „ Wie ein kleines bockiges Kind …

Ort: Leipzig, OT Zentrum-Ost, Sachsenseite, Zeit: 28.03.2018, 12:40 Uhr

… benahm sich ein 48-jähriger Reisender am neuen Busterminal am Leipziger Hauptbahnhof. Ein Mitarbeiter des Terminals bemerkte, wie eine männliche Person die 24-jährige Busfahrerin schubste und beleidigte mit den Worten: „Ihr seid alle Nazis und deutsche Mörder“. Der Mitarbeiter kam der Busfahrerin zu Hilfe und wurde gleich ebenfalls mit beleidigenden Worten „begrüßt“. Der 48-Jährige versuchte, sich Zugang zu den Klappen des Flixbusses zu verschaffen. Die Busfahrerin und der Mitarbeiter unterbanden dies. Anschließend warf der Mann seine Gepäckstücke hinter den Bus und setzte sich auf diese. Er wurde mehrmals aufgefordert, den Bereich hinter dem Bus zu verlassen. Dieser Aufforderung kam er nicht nach; im Gegenteil: Er begann wiederum, seine „Hasstiraden“ gegenüber den höflich auftretenden Mitarbeitern kundzutun.

Die Mitarbeiter begannen, seine Gepäckstücke, auf denen er nicht saß, am Eingang des Terminals abzustellen. Daraufhin lief der Mann den Mitarbeitern hinterher und warf die Gepäckstücke unter den Bus und hielt sich an der hinteren Stoßstange fest. Mehrere Fahrgäste des Busses wurden aufmerksam und redeten auf den 48-Jährigen ein. Gemeinsam konnte man ihn von der Stoßstange „befreien“ und die Gepäckstücke wurden unter dem Bus hervorgeholt. Dabei kam es zu einer Rangelei mit der Busfahrerin und diese wurde in den Magen geschlagen. Dabei schimpfte er weiter wie ein Rohrspatz, unter anderem auf Italienisch.

Die Polizei traf ein und wie durch ein Wunder verhielt sich der 48-Jährige nun ganz gesittet. Die Überprüfung vor Ort ergab, dass es sich bei dem 48-Jährigen um einen italienischen Staatsangehörigen handelte, der in Leipzig wohnhaft ist. Bei der Klärung des Sachverhaltes wurde bekannt, dass er ein Ticket für den Bus hatte jedoch nicht für die vier mitgeführten Gepäckstücke. Nach Aussagen der Mitarbeiter hatte man ihn höflich darauf hingewiesen, dass die Gepäckstücke nachgelöst werden können. Nach den erfolgten polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann vor Ort entlassen. Eine Anzeige wegen des Anfangsverdachtes der Körperverletzung wurde gegen den 48-Jährigen erstattet. Eine Anzeige wegen Beleidigung halten sich die Beteiligten noch vor. Der Bus konnte durch diesen Vorfall erst 15 Minuten später als geplant losfahren.

Wieder nächtlicher Besuch

Ort: BAB 9 bei km 109,60 i. R. Berlin, Parkplatz Kapellenberg, Zeit: 27.03.2018, 19:10 Uhr – 28.03.2018, 04:30 Uhr

Halb fünf Morgens teilte der Fahrer (27) eines Sattelzuges über Notruf der Polizei mit, dass von seinem Auflieger die Plane aufgeschlitzt worden war und nun ein Teil der Ladung verschwunden ist. Er hatte am Vorabend seit 19:10 Uhr auf dem Parkplatz geparkt und seine Nachtruhe in der Fahrerkabine verbracht. Als er morgens weiterrollen wollte, stellte er bei einer zuvor durchgeführten Kontrolle den Schlitz in der Plane und die geöffneten Hecktüren am Auflieger fest. Ein Karton mit 8 Flaschen Reiniger war geöffnet, fünf davon fehlten, eine fand sich unterm Lkw an. Noch während die hinzugerufenen Gesetzeshüter die Anzeige aufnahmen, meldete sich der Fahrer eines anderen Sattelzuges. Auch bei ihm hatten Unbekannte die Plane des Sattelaufliegers zerschnitten und einen Karton von der Ladung durch den Schlitz geöffnet. Ob und welche Ladung fehlte, konnte der Fahrer (27) nicht benennen. Diese allerdings bestand aus einer Vielzahl an Paletten mit diversen medizinischen Geräten und Instrumenten. In beiden Fällen hat die Leipziger Kripo die Ermittlungen wegen gewerbsmäßigem Bandendiebstahl aufgenommen.

Unfall mit hohem Sachschaden auf B 6

Ort: Leipzig, B 6/Tauchaer Straße, Zeit: 28.03.2018, 09:45 Uhr

Ein 37-Jähriger befuhr am gestrigen Abend die B 6 von Machern in Richtung Leipzig, dabei versuchte er, die von grün auf gelb schaltende Ampel noch zu überqueren. In diesem Moment bremste jedoch ein vor ihm fahrender Pkw aufgrund des wechselnden Lichtzeichens ab. Dabei vermutlich aufgrund des geringen Abstandes zum Vorausfahrenden hätte es der 37-Jährige nicht mehr rechtzeitig geschafft abzubremsen, so dass er sich entschied, um eine Kollision zu vermeiden, nach rechts in den Seitengraben auszuweichen. Bei diesem Manöver beschädigte der 37-Jährige mit seinem Lkw mit Kranaufbau massiv die Ampelanlage. Dabei wurden Teile der Ampelanlage durch die Luft geschleudert, wodurch wiederum ein verkehrsbedingt wartender grauer Opel Corsa getroffen wurde. Durch das Fahrmanöver konnte ein Personenschaden abgewandt werden, jedoch entstand ein Gesamtsachschaden im fünfstelligen Wertbereich.

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