Beiträge von Konstanze Caysa

Künstlerphilosophin, LZ-Autorin, Leipzigerin: Konstanze Caysa. Foto: Privat
Kultur·Lebensart

Culture-Topia: Verschlusssachen der Künstlerseele

Künstlerseelen sind selten geworden. Im Schattendunkel der Realität erkennt man sie kaum. Eingesperrt im Keller der Stille, die lauert auf Angst, die langsam und bedrohlich näherzurücken scheint. Den eigenen Rücken – seit längerem unbesehn – lieber am Kalt der Wände rumdrücken, frierend, da Bewegungslosigkeit den Körper geißelt. Wirbel um Wirbel gilt es zu trainieren, um […]

Künstlerphilosophin, LZ-Autorin, Leipzigerin: Konstanze Caysa. Foto: Privat
Kultur·Lebensart

CULTURE-TOPIA: Gedanken zur Seelen-Kunst

Künstlerseelen sind selten geworden. Im Schattendunkel der Realität erkennt man sie kaum. Eingesperrt im Keller der Stille, die lauert auf Angst, die langsam und bedrohlich näherzurücken scheint. Den eigenen Rücken – seit längerem unbesehn – lieber am Kalt der Wände rumdrücken, frierend, da Bewegungslosigkeit den Körper geißelt. Wirbel um Wirbel gilt es zu trainieren, um […]

Künstlerphilosophin, LZ-Autorin, Leipzigerin: Konstanze Caysa. Foto: Privat
Kultur·Lebensart

Culture-Topia: Das Ressentiment – Eine Existenzialanalyse

I Der Begriff Re(s)sentiment ist abgeleitet von (lat.) sentire (fühlen, wahrnehmen) und darauf substantiviert: sentiment (das Gefühl). Gemeinsam mit der Vorsilbe: re- bedeutet dieser Begriff: Ressentiment: das sich gegen sich selbst richtende Gefühl, das das eigene Selbst verleugnet, sich selbst belügt, sich vor und für sich schämt. In der Terminologie Friedrich Nietzsches bedeutet Ressentiment: das […]

Künstlerphilosophin, LZ-Autorin, Leipzigerin: Konstanze Caysa. Foto: Privat
Kultur·Lebensart

Culture-Topia: Brief an einen Verwandten

Lieber Freund, es kann für mich nur einen Weg geben – die Welt dichtend zu erobern, nur so kann ich es schaffen, sie neu für mich zu erfinden und Dinge, die aus Unverstand oder mangelnder Sensibilität für die herrschenden Umstände, die dennoch ewig wiederkehrend geschehen, auszuschließen und aus meinem Lebensgedicht, das gleichwohl die Prosa des […]

Künstlerphilosophin, LZ-Autorin, Leipzigerin: Konstanze Caysa. Foto: Privat
Kultur·Lebensart

CULTUR-TOPIA: Spontaneität – jugendlicher Leichtsinn oder anthropologische Konstante?

Spontaneität zielt auf Augenblicklichkeit ab. Spontanes Handeln heißt: den Mut und die Entschlossenheit zu haben, im entscheidenden Moment das Richtige zu tun. Umgangssprachlich wird der Begriff der Spontanität häufig auch pejorativ als Verantwortungslosigkeit im Handeln und mit dem „Leichtsinn der Jugend“ abgetan. Nach dem Motto: wer nicht ausführlich plant, kann nur das Falsche tun. Das […]

Kultur·Lebensart

Im Gespräch mit Konstanze (7): Selbstwahrnehmungen. Über existenzielles Selbstdenkertum im Ausnahmezustand

Transzendentale Obdachlosigkeit sei ein Gefühl, so meine heutige Parrhesiastin, das sie seit einiger, kaum in objektiv messbare und irgendwie allgemein berechenbare Zeit in der näheren Vergangenheit, immer stärker empfinde. Auf meine Nachfrage, den Ausdruck „transzendentale Obdachlosigkeit“ betreffend, meinte sie nur, dass sie sich in einem Schwebezustand zwischen graublau-verdreckt und mausgrau-verschämt befinde, und zwar grundlos! Eva […]

Dr. Annett. (c) Konstanze Caysa
Kultur·Lebensart

Im Gespräch mit Konstanze (6): Über existenzielles Selbstdenkertum im Ausnahmezustand

Jedes offene Gespräch, basierend auf einer offenen Rede, einer Wahr-Rede, kann exemplarisch von einem „Parrhesiasten“ (Vgl.: LZ 104 vom 29.07.2022, S. 19) als „Postulat an den modernen Menschen“ verstanden werden. POSTULAT AN DEN MODERNEN MENSCHEN Wildgrün schattiert Ließ der knorrige Ast Trotz seiner Bitternis Farben erblühn Stil zu bewahren, trotz jeder Last Lässt die Dürrsten […]

Kultur·Lebensart

Im Gespräch mit Konstanze (5): Selbstwahrnehmungen. Über existenzielles Selbstdenkertum im Ausnahmezustand

Das „Wahrsprechen“ hat notwendig erst einmal eines zur Voraussetzung: das offene kritische Denken sich selbst gegenüber. Zu sagen, was IST, erfordert den Mut ins Offene zu gehen. Das Offene kennt keine allgemeingültigen Grenzziehungen. Der Einzelne beschreitet den Weg, den er geht, wenn er ins Offene, ins Freie geht als erster und experimentiert mitten hinein in […]

Bildnis des Interviewpertners Maximilian G. Von Konstanze Caysa
Kultur·Lebensart

Im Gespräch mit Konstanze (4): Selbstwahrnehmungen. Über existenzielles Selbstdenkertum im Ausnahmezustand

Die „Parrhesia“ (griech.: παρρησία) ist die „offene Rede“ und zielt auf eine Form der Wahrheit, die das Wahrsprechen betrifft. Das Wahrsprechen verlangt den Mut zur Wahrheit. Es ist nicht selbstverständlich, dass jemand diesen Mut aufbringt, es besteht nur in Ausnahmefällen. Die meisten sprechen nicht offen das Wahre und wollen es auch nicht hören. Somit ist […]

Kultur·Lebensart

Im Gespräch mit Konstanze (2): Selbstwahrnehmungen. Über existenzielles Selbstdenkertum im Ausnahmezustand

Seit Weihnachten 2021 führt Dr. Konstanze Caysa nun bereits gezielt Gespräche. Nicht mit bekannten Persönlichkeiten, wenn man darunter Prominente versteht, sondern mit Menschen, die ihr im Alltag begegnen, die sie faszinierend findet; lohnend nachzufragen, das Gesprochene aufzuzeichnen. Und letztlich in eine Interviewform zu bringen, die möglichst original die ausgesprochenen Gedanken wiedergibt. Oft anonym, weil es […]

Kultur·Lebensart

Im Gespräch mit Konstanze (1): Selbstwahrnehmungen. Über existenzielles Selbstdenkertum im Ausnahmezustand

Seit Weihnachten 2021 führt Dr. Konstanze Caysa nun bereits gezielt Gespräche. Nicht mit bekannten Persönlichkeiten, wenn man darunter Prominente versteht, sondern mit Menschen, die ihr im Alltag begegnen, die sie faszinierend findet; lohnend nachzufragen, das Gesprochene aufzuzeichnen. Und letztlich in eine Interviewform zu bringen, die möglichst original die ausgesprochenen Gedanken wiedergibt. Oft anonym, weil es […]

Schauspieler und Musiker Thomas Rühmann im langen Interview über Freiheit, Freisein und Selbstbestimmung. Foto: Theater am Rand / Rudolf K. Wernicke
Leben·Gesellschaft

Interview mit Thomas Rühmann zum Thema Freiheit Teil 2: Selbstbestimmung

Thomas Rühmann führen in diesem Teil des Gesprächs seine Erinnerungen in eine Zeit, in der es schwer war den Spagat zwischen Auftragskunst und der künstlerischen eigenständigen Ausdrucksweise der Stoffe, die das Theater auf die Bühne bringen wollte, zu trennen. Jenseits der „Kader-Kunst“ war es eine Zeit, in der das Theater eine Sternstunde erfahren konnte, weil sie einen hohen Stellenwert für die Gesellschaft im Ganzen darstellte.

Schauspieler und Musiker Thomas Rühmann im langen Interview über Freiheit, Freisein und Selbstbestimmung. Foto: Theater am Rand / Rudolf K. Wernicke
Leben·Gesellschaft

Interview mit Thomas Rühmann zum Thema Freiheit Teil 1: Freiheit und Freisein

Der Leipziger TV- und Theaterschauspieler und Musiker Thomas Rühmann sagt, er habe sich überreden lassen. Von Konstanze Caysa, Philosophin und auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage, was eigentlich Freiheit ist. Kein leichtes Thema und wie zufällig gerät das Gespräch der beiden auch noch in die „Corona-Zeit“, in die Monate begrenzter Freiheiten hinein. In Teil 1 beginnt es mit einem vorsichtigen Herantasten an den Begriff und Leipziger Interpretationen von „Freiheit“ seit 1989.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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