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Ein neues Jahrbuch für Freunde Pratajevs und der Russian Doctors: Jeder Schluck ist ein guter Schluck

Zehn Jahre sind sie nun "im Dienste Pratajevs": The Russian Doctors alias Holger Makarios Olay und Frank Pichelstein Bröker. Sie füllen die Clubs, sind fleißig und legen aller Nase lang eine neue CD vor. Die nächste ist die zur zehnjährigen Tour: "Wiege Deinen Rumpf!" - Und so nebenbei betreiben sie eine eigene kleine feine Gesellschaft: die Pratajev-Gesellschaft. Und die hat sich natürlich der Erforschung von Leben, Werk und Nachtruhm des weiland weltberühmten sowjetischen Landdichters Pratajev gewidmet.

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Jugend zwischen Kaiser und Breakdance: Kohte, Kanu, Kino und Kassette

Ein "Referenzwerk zur historischen Jugendforschung in Mitteldeutschland im 20. Jahrhundert" nennen Leonard Schmieding und Alfons Kenkmann diese Sammlung von Aufsätzen zu unterschiedlichen jugendlichen Lebens- und Protestwelten von verschiedenen Autorinnen und Autoren. Das Forschungsfeld Jugendkultur ist jung. In Mitteldeutschland erst recht. Im Grunde zeigt auch dieser Band, wie jung dieses Forschungsgebiet tatsächlich ist.

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Finanzrevisor Pfiffig aus der DDR: Ein Insider erzählt aus dem gar nicht so drögen Leben eines Finanzprüfers in zwei verschiedenen Welten

Revisoren sind in der Literatur eher nicht so beliebte Zeitgenossen. Wenn sie auftauchen, wird es gefährlich. Dann kommen Schlamperei, Veruntreuung, Vetternwirtschaft und Betrug ans Licht. Da zittern ganze Lokalregierungen. Was ja trotzdem geniale Bücher über Revisoren ergab. Man denke nur an Gogols "Revisor". Oder die Revisoren in den Scheibenwelt-Büchern von Terry Pratchett. Dabei gab's selbst in Leipzig mal echte Revisoren. Bis 1990.

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Chronik.LE: Neue Ausgabe der “Leipziger Zustände” erschienen

Neues vom Dokumentationsprojekt "Chronik.LE": Die dritte Ausgabe der Broschüre "Leipziger Zustände" ist ab sofort an verschiedenen Stellen in Leipzig kostenlos erhältlich und kann auch im Internet gelesen werden. Neben der Redaktion von chronik.LE haben verschiedene Autoren Beiträge beigesteuert. Inhaltlicher Schwerpunkt ist diesmal alltäglicher Rassismus und Diskriminierung.

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Europa erfindet die Zigeuner: Ein erschütternder Blick auf die Kehrseite der Moderne

Der Literaturwissenschaftler Klaus-Michael Bogdal zeigt, "wie Europa den Grad der eigenen Kultiviertheit an der Abwertung der Roma festmacht". So begründet die Jury die Verleihung des Leipziger Buchpreises zur Europäischen Verständigung 2013, Bogdals Buch "Europa erfindet die Zigeuner" sei eine "epochale Studie", die "eine bedrückende Aktualität und Brisanz" gewinnt. Ein Lesebericht.

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Wenn eine Geschichte noch nicht erzählt werden kann: Wo die Vögel schlafen

Kann man mit 24 Jahren eigentlich schon Romane schreiben? Hat man das Zeug dazu? Oder fehlen einem dazu eigentlich noch die Erfahrungen? - Gute Frage. Mancher Autor der Weltliteratur würde die These natürlich leicht widerlegen. Da ist auch schon der erste lange Erstling ein Meisterwerk. Es bleibt trotzdem eine recht kritische Frage - gerade weil Veröffentlichen heute so einfach geworden ist.

Olaf Sundermeyer: Rechter Terror in Deutschland. Cover: C. H. Beck Verlag
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Eine Anatomie des Terrors: Olaf Sundermeyer auf den Spuren rechter Gewalt

Seit dem 4. November 2011 ist die Berliner Republik in heller Aufregung. Was viele nicht für möglich hielten, war passiert: Eine rechte Terrorzelle lebte über ein Jahrzehnt im Untergrund und ermordete währenddessen zehn Menschen. Das Besondere: Die Verfassungsschutzbehörden, die die Anschlagsserie hätten verhindern müssen, haben von den Aktivitäten des Trios - angeblich - nichts bemerkt.

Martin Morgner: DDR-Studenten zwischen Anpassung und Ausrasten. Foto: Ralf Julke
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DDR-Studenten zwischen Anpassung und Ausrasten: Wie an der Friedrich-Schiller-Universität diszipliniert und aussortiert wurde

"Am Anfang war Erziehung", heißt einer der Klassiker aus der Feder von Alice Miller. Und man liest dort und in ihren anderen Büchern, wie kindliche Charaktere geformt, verformt und auch vergewaltigt werden können. Und wie nicht nur die Betroffenen darunter ein Leben lang leiden und wieder zu Tätern werden, sondern auch ganze Gesellschaften. Eigentlich höchste Zeit für eine Psychoanalyse der DDR.

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Auf der Grenze zwischen Gerichtsbescheid und großem Kino: “Filmriss”

Es ist schon erstaunlich, welch großer Teil der täglichen Erlebnisse der mitteleuropäischen Großstädter sich nur in ihrer Phantasie abspielen. Zumindest hat man den Eindruck, wenn man sich so in die Welten deutscher Romanschreiber vertieft. Mit Johannes Wierz hat sich ein Bonner Schriftsteller ins Programm des Einbuch-Verlages in Leipzig verirrt. Wobei verirrt wohl eher das falsche Wort ist.

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Nichts für ungeduldige Männer: Spitzenstricken

Rüschen, Spitzen, Häkelmuster - das Kunststricken ist uralt. Wahrscheinlich beherrschten es schon die Frauen jener Stämme, die vor 1.500 bis 2.000 Jahren in Mitteldeutschland siedelten. Zwei Stricknadeln aus einem Thüringer Frauengrab um 300 deuten darauf hin. Vielleicht mussten die Frauen in diesen rauen Landen gar nicht bis zur Renaissance warten, bis die (Spitzen-)Strickkunst über Italien wieder importiert wurde.

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Malt mir den Himmel bunt: Die fröhlich-naiven Gedichte Hans-Peter Grünebachs

Es gehört Mut dazu. Aber warum nicht? Warum nicht im ach so perfekten Jahr 2012 dazu stehen, dass der nächste Seelenverwandte Carl Spitzweg heißt? Ja, das ist der Bursche, der den "Armen Poeten" malte, den "Bücherwurm", den "Abgefangenen Liebesbrief", das ganze beschauliche Biedermeierdeutschland des frühen 19. Jahrhunderts. Man sehnt sich ja zurück. Tat man ja zu Spitzwegs Zeiten auch schon.

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Ein Philosoph im Großstadtdschungel: Jürgen Großes „Der gekränkte Mensch“

Jürgen Große macht es seinen Lesern nicht leicht. Er doziert so gern. Man sieht ihn regelrecht im staubigen Kittel auf dem Podest hin und her schreiten, die Kreide in der Hand, das Tafelbild immer wieder ergänzend rund um das eingekreiste Wort "Mensch". Ein Pfeil geht zur Autonomie, das andere zur Vokabel Privilegien, der nächste zum Wort "Liebespotenzial", der nächste zum "Eigentum".

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Jürgen Großes “Der gekränkte Mensch”

Jürgen Große macht es seinen Lesern nicht leicht. Er doziert so gern. Man sieht ihn regelrecht im staubigen Kittel auf dem Podest hin und her schreiten, die Kreide in der Hand, das Tafelbild immer wieder ergänzend rund um das eingekreiste Wort "Mensch". Ein Pfeil geht zur Autonomie, das andere zur Vokabel Privilegien, der nächste zum Wort "Liebespotenzial", der nächste zum "Eigentum".

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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