Vielleicht werden viele den Untertitel gar nicht lesen. Vielleicht werden die meisten das Buch gar nicht im Buchladen sehen. Nicht bei den Stapeltiteln und auch nicht versteckt im Regal mit der Wirtschaftsliteratur. Vielleicht werden auch Wirtschaftsstudenten es nicht in die Hand bekommen. Und deshalb auch nicht erfahren, warum fast alles in unserer Gesellschaft so falschläuft. Vielleicht taucht das Buch auch bei der Science Fiction auf. Aber da steht es falsch.

Auch wenn der Leipziger Filmemacher, Kanufahrer, Historiker und Germanist Daniel Weißbrodt eine Form für seine Botschaft gefunden hat, die ganz eingefleischte Leser von utopischer Literatur von Autoren wie William Morris („Kunde von Nirgendwo“), Samuel Butler („Erewhon“) und Edward Bellamy („Ein Rückblick aus dem Jahre 2000 auf das Jahr 1887“) kennen. Aus Zeiten, als Utopien noch keine Dystopien waren (wie in Orwells „1984“), sondern von deutschen Sozialdemokraten übersetzt und herausgegeben wurden und von den Arbeitern tatsächlich gelesen wurden.

Warum dieser lange Abschweif? Denn damit geht es ja ins späte 19. Jahrhundert zurück, als die SPD noch eine sozialdemokratische Partei mit einem großen Traum einer modernen und solidarischen Gesellschaft war. Kein Vergleich zur der entkernten, traumlosen Partei von heute, die stolz darauf ist, nur noch zu verwalten, und in der viele Genossen glauben, mit dem Sozialstaat schon alles erreicht zu haben. Jenem Sozialstaat, den einst ihre Urgroßväter erkämpft haben. Und dann war irgendwann Schluss. Dann hörten die Genossen auf zu träumen. Und sie hörten auch auf, die wirtschaftlichen Grundlagen der Gesellschaft begreifen zu wollen.

Auch deshalb sind wir heute da, wo wir sind, feiern chauvinistische Parteien Wahlerfolge, steigt die Wahlabstinenz der Bürger, nimmt die Wut in den Netzen und auf den Straßen zu, weil der Mensch diesen alternativlosen Zustand der Vorhölle nicht aushält.

Und es ist lange, lange her, dass sich linke Denker wirklich damit beschäftigt haben, warum unsere Gesellschaft so voller Aggression, Verzweiflung und Misstrauen ist, voller Verachtung für all jene, die im Wettbewerb auf der Strecke bleiben. Diese Denkarbeit passiert anderswo – in Netzwerken und Zirkeln zumeist junger Leute, die nicht mehr bereit sind, sich mit den falschen Lehren der Neoklassik an den wirtschafts„wissenschaftlichen“ Lehrstühlen der Republik zu beschäftigen.

Wissenschaft ganz mit Absicht in Gänsefüßchen gesetzt, weil die neoliberalen Grundannahmen, die an den Lehrstühlen verbreitet werden, mit kritischer, analytischer und zur Korrektur fähiger Wissenschaft nichts zu tun haben. Es ist eine Glaubenslehre. Wer sich mit der Kritik der jungen Ökonomen beschäftigt hat, weiß es: 90 Prozent der realen Gesellschaft kommen in dieser Glaubenslehre nicht vor, die den „idealen Markt“ und dem „homo oeconomicus“ zum „Forschungsgegenstand“ hat und über die Lehrstühle und auch die sogenannten „Wirtschaftsweisen“ und Think Tanks der Großkonzerne massiv Einfluss nimmt auf die Politik in den westlichen Staaten.

Daniel Weißbrodt hat sich wie kein anderer tief hineingearbeitet in die Grundkonzepte dessen, was mittlerweile immer wahrnehmbarer als Grundeinkommen diskutiert wird. Meist falsch diskutiert, weil oft Leute miteinander diskutieren, die irgendwo irgendetwas aufgeschnappt haben, sich aber nie wirklich mit der Wirkweise eines Grundeinkommens für alle beschäftigt haben.

Weißbrodt macht es genauso wie Bellamy – nur natürlich in einem viel moderneren Stil, der sehr an den unnachgiebigen Ton moderner Berichterstattung wie etwa im „Spiegel“ erinnert: Fakt und Ereignis reihen sich aneinander. Das, was geschehen ist, ist das, was berichtet wird. Als Erzähler begibt er sich ins Jahr 2050 und berichtet, als wüssten es die Menschen im Jahr 2050 alle nicht mehr, wie es dazu kam, dass der CDU-Mann Vincent Albrecht 2029 zum Spitzenkandidaten bei der Bundestagswahl wurde und als Bundeskanzler tatsächlich daranging, das Grundeinkommen für alle einzuführen.

Dem voraus gehen in Weißbrodts Erzählung Krisen aller Art. Im Grunde das, was wir heute schon erleben in immer neuen Formen und wachsender Menge. Damit ist er nicht der einzige Autor, der die aktuelle Form unseres Wirtschaftens für die Ursache all dieser Katastrophen hält. Und er bleibt nicht bei der oberflächlichen Beschreibung, wie es unsere großen Magazine und Zeitungen heute tun, die die Zerstörung unserer Welt geradezu als Shakespearsche Tragödie beschreiben, als wäre das alles natur- oder gottgegeben und wir schauten als Publikum nur zu und könnten nichts dran ändern.

Der Verweis auf die neue Ökonomie war schon wichtig. Auch damit beschäftigt sich Weißbrodt, der in seiner Geschichtserzählung einen weiteren Trick anwendet: Er zitiert Zeitschriften, Zeitungen und Bücher, die noch gar nicht erschienen sind. Aber die Zitate frappieren, weil sie sehr realistisch wirken. Man ist regelrecht geneigt nachzuschauen, ob er nicht sogar direkt aus heute schon erschienenen Büchern der neuen Ökonomie zitiert. Aber augenscheinlich hat er die beiden Schreibaufenthalte im Künstlerdorf Schöppingen tatsächlich dazu genutzt, seinen Text so zu feilen, bis er tatsächlich wie der Text eines echten Geschichts(lehr)buches wirkte mit Zitaten, die regelrecht dazu animieren nachzulesen, was die Zitierten sonst noch so gesagt haben.

Und wer sich mit Neuer Ökonomie beschäftigt hat, weiß, dass im Zentrum der Kritik der schlimmste aller Aberglauben steht: der an die zwingende Notwendigkeit permanenten Wirtschaftswachstums. Wir haben eine irrelaufende Wirtschaft, die nur noch dadurch Wachstum erzeugen kann, indem sie alle Ressourcen unseres Planeten verschlingt, immer mehr Konsumgüter produziert, die in immer kürzeren Zyklen verkauft werden müssen und deshalb genauso schnell „veralten“ und kaputtgehen müssen.

Alles angetrieben von einer Kapitalwirtschaft, die aus diesem Wahnsinn immer höhere Renditen generieren muss. Und weil alle Ressourcen endlich sind, greift das Kapital auf immer mehr Lebensbereiche über, verschlingt Wälder, Flüsse, Landwirtschaft, unterwirft sich die Bildung, das Privatleben und die schmelzende Freizeit der Menschen.

Wer erst einmal drin ist in dem Stakkato, mit dem Weißbrodt die Folgen unseres Wirtschaftens aufblättert, merkt erst so richtig, wie in unserer Gesellschaft alle Probleme genau damit zu tun haben. Unsere überschuldeten Staaten (und die absehbar nahende nächste Finanzkrise), die Entvölkerung der ländlichen Räume, die zunehmende Demolierung unseres Bildungssystems, die Zerstörung der Artenvielfalt, die Vergiftung unserer Flüsse und Meere … und kein Mittel scheint zu helfen, diesen Wahnsinn zu stoppen.

Obwohl alle Welt weiß, dass die Menschen in diesem System krank werden, psychisch krank, aber auch übergewichtig, zuckerkrank, herzleidend. Und aggressiv. Denn dieser Wachstumswahn bedeutet eben auch, dass permanent alle Preise steigen müssen, dass jedes Unternehmen permanent höhere Umsätze machen muss, um steigende Kosten für Rohstoffe, Energie und Personal bezahlen zu können. Nicht nur die Angestellten stecken im Hamsterrad, die Unternehmer und Manager genauso – und noch viel mehr.

Wer einmal die psychische Gesundheit der Unternehmer untersuchen würde, würde Leute antreffen, die regelrecht von Panik besessen sind. Denn jedes neue Gesetz, jede kleine Steigerung von Bürokratie und Beschaffungskosten gefährden ihr labiles Geschäftsmodell, zwingen sie dazu, noch rücksichtsloser nach neuen Absatzfeldern zu suchen, die Einkaufspreise zu drücken, das Personal auszubeuten oder gleich zu „verschlanken“. Sie kommen genauso wenig auch nur für einen Moment aus der Hatz wie ihre Angestellten. Und jedes Unternehmen, das diese Hasenjagd nicht mitmacht, wird niederkonkurriert.

Und der Druck wird immer weitergegeben. Bis ganz nach unten. Und das hat mit jenem Heiligen des Neoliberalismus zu tun, den die Neoklassiker sich bei Adam Smith ausgeborgt haben – ohne die moralischen Skrupel, die Smith noch hatte. Sie haben diese Kunstfigur zum Maßstab aller Dinge gemacht. Es ist eine fürchterliche Figur.

Zeit für Zitate:

„Die neoklassische Wirtschaftswissenschaft ist die wohl einzige Wissenschaft, die an ihren Grundannahmen, selbst wenn sie sich als falsch herausgestellt haben, unbeirrt festhält“, zitiert Weißbrodt die von ihm erfundene Wirtschaftswissenschaftlerin Johanna Hohenberg. Und weiter: „Der Homo oeconomicus sucht stets seinen Vorteil, er bezieht allein nüchterne Berechnungen in seine Überlegungen ein, er wägt alle Vor- und Nachteile kühl ab, ist immer vollständig informiert und handelt unter allen Umständen rational.

Der Homo oeconomicus kennt keine Emotionen, keine Zuneigung und kein Mitgefühl. Großzügigkeit, Verpflichtungen und soziale Bindungen sind ihm fremd. Seine Bedürfnisse beschränken sich auf materiellen Besitz, und was man nicht kaufen kann, existiert nicht für ihn. Bildung und persönliche Entwicklung spielen für ihn keine Rolle, ebenso wenig wie Kultur oder die Frage nach dem Sinn seiner Existenz.

Der Homo oeconomicus kennt keine Schwächen, keine Fehler, keine Reue und keine Scham. Er ist missgünstig, misstrauisch und bereit, jedes Verbrechen zu begehen, wenn das Risiko erwischt zu werden, nur gering ist und der Gewinn hoch genug. Er würde seine Großmutter verkaufen, wenn es einen Käufer für sie gäbe. ‚Aus dem worst-case-Modell wird das Standardmodell menschlichen Verhaltens im ökonomischen Kontext‘ …“

So komprimiert hat das noch keiner geschrieben. Und es stimmt. Es ist nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Kapitel zur Neuen Ökonomie, die eben nicht erst nach 2022 entsteht, sondern jetzt schon mit einer fundierten Kontroverse präsent ist. Nur hat sie kaum eine Chance, die von neoliberalen Priestern besetzten Wirtschaftslehrstühle im Land zu besetzen.

Denn die sind ja so besetzt, weil ihre Art Glauben den Gewinnern dieser Art Wirtschaftsdenkens zugute kommt. Sie stützen mit ihren seltsamen Analysen die Politik der Superreichen – welche tatsächlich hochgradig schädlich sind für unsere Gesellschaft. An anderer Stelle lässt Weißbrodt seine erfundenen Wissenschaftler unseren heutigen Glauben an das BIP auseinandernehmen, dessen Rolle ja aufs Engste mit dem Wachstumsmantra etwa von Angela Merkel zusammenhängt – und damit mit dem in allen westlichen Staaten zu beobachtenden Auseinanderdriften von Arm und Reich.

„Sie fordern Steuersenkungen, da Steuern von ihnen allein als eine marktfeindliche Wegelagerei begriffen werden, die Investitionen verhindere“, zitiert Weißbrodt an anderer Stelle. „Doch sie verkennen damit, dass die Wirtschaft in allererster Linie auf einem stetigen Geldfluss und -kreislauf beruht. Nicht Steuern, sondern die derzeitigen Vermögenskonzentrationen entziehen der Wirtschaft das nötige Geld.“

Die eigentlichen Feinde der Wirtschaft aber seien „Armut und Reichtum. Reichtum, weil hohe Vermögen und Einkommen nur einen Teil der ihnen innewohnenden Kauf- und Investitionskraft nutzen und der Wirtschaft schaden, indem sie ihr einen wesentlichen Teil der vorhandenen Geldmenge entziehen. Armut hingegen, weil die Armen aus Mangel an Kauf- und Investitionskraft vom wirtschaftlichen Geschehen ausgeschlossen werden. Es fehlt ihnen eben jenes Geld, das stattdessen auf der Suche nach hohen Renditen marodierend durch die Welt zieht, sie ihrer Existenzgrundlagen beraubt und Finanz- und Wirtschaftskrisen auslöst.“

Wer aber setzt so ein Projekt um?

Wer sich also auf die deutsche Geschichte der Jahre 2022 bis 2050 einlässt, bekommt ordentliches wissenschaftliches Rüstzeug mit, so pointiert eingeführt, dass der Leser auch versteht, was die Einführung eines Grundeinkommens in Deutschland im Jahr 2032 tatsächlich bewirkt und bedeutet. Dass Weißbrodt dafür ausgerechnet einen besonnenen CDU-Bürgermeister als Akteur nimmt, ist natürlich ein besonderer Spaß an der Geschichte.

Aber Albrechts Wahl geht ja im Buch eine lange Reihe von Krisen voraus, in denen sich all die rabiaten Instrumente, die heutige Konservative bevorzugen, wenn sie „Ordnung und Sicherheit“ durchsetzen wollen, als fatal und unwirksam erwiesen haben. Man bekommt mit Wasserwerfern und Tränengas nun einmal die explodierenden Mieten (Wirtschaftswachstum!) nicht in den Griff.

Und da sich in Weißbrodts Buch die Sozialdemokratie genauso wie die heutige SPD-Spitze als völlig verrannt in den alten Wachstumsglauben erweist und keine Lösungen anbieten kann, gewinnt Albrecht die Wahl, findet sogar in der FDP Unterstützer zur Einführung des Grundeinkommens.

Die panische Angst in unserer heutigen Welt

Und hier endet das Buch nicht. Im Gegenteil: Hier geht es erst richtig los, denn ab hier schildert Weißbrodt, wie das Grundeinkommen eine ganze Gesellschaft verändert. Denn Menschen, die sich darauf verlassen können, jeden Monat tatsächlich das Minimum zum Leben auf ihr Konto überwiesen zu bekommen, verlieren die Angst. Denn es ist die panische Angst vor dem Absturz, die unsere Gesellschaft heute so zerreißt und die Menschen in Scharen den Populisten in die Arme treibt. Man versteht viel besser, warum das so passiert.

Und warum so viele Wirtschaftszweige existieren, die kein Mensch wirklich braucht, oder wo die Arbeitsbedingungen so hundsmiserabel sind, dass junge Menschen da gar nicht erst hinwollen oder gleich in Scharen flüchten, wenn sie dort beschäftigt waren. Wir schreiben ja permanent darüber, über die unmenschlichen Arbeitsbedingungen in unseren Krankenhäusern und Schulen, in Kitas und Pflegeeinrichtungen, auf Flughäfen und bei der Bahn … überall hat das neoliberale Denken dazu geführt, dass auch unersetzliche gesellschaftliche Arbeit hundsmiserabel bezahlt wird. Aber die Renditen steigen ….

Man merkt schnell, wie sehr alle unsere heutigen Probleme mit dem falschen Denken einer gnadenlos neoliberalen Wirtschaftsdenkweise zu tun haben, wie menschliche Arbeitskraft geplündert wird und Menschen regelrecht zermahlen werden, stets mit der Angst im Nacken, dass sie ganz nach unten abstürzen, wenn sie diese zerstörerischen Jobs nicht annehmen.

Sehr anschaulich schildert Weißbrodt, was höchstwahrscheinlich passieren wird, wenn ein Land wie Deutschland sein Steuermodell und sein Sozialsystem radikal entschlackt und vereinfacht, all die misstrauischen Bürokratien abbaut, die ganzen komplizierten Steuergesetze so einfach macht, dass Steuerbetrug fast unmöglich ist, und das verfügbare Geld einfach allen Menschen monatlich zur Verfügung stellt. Bedingungslos.

Denn in der Kritik am Bedingungslosen steckt schon die ganze alte Gier und das Misstrauen des Homo oeconomicus, der keine Grenzen kennt. Der sich nicht vorstellen kann, dass Länder auch ohne permanentes Wachstum aller Umsätze stabil sein können. Und dass Menschen dann vor allem trotzdem gern arbeiten – sogar mit mehr Lust, Freude und Einsatzbereitschaft, wenn nämlich nicht nur die Existenz gesichert ist, sondern jeder wirklich nach seinen Fähigkeiten arbeiten darf.

Dann werden nicht nur Millionen schädliche Jobs verschwinden, sondern auch der Neid wird aufhören. Neid basiert auf falschem Wettbewerbsdenken, einem Denken, das Gier und Rücksichtslosigkeit befördert – und Millionen Talente verschleudert und ausbremst. Denn die Begabten, die es sich nicht leisten können, scheitern in unserem System schon ganz am Anfang …

Das Verblüffende in Weißbrodts Geschichte ist, dass er bildhaft erzählen kann, was alles an diesem alten falschen Denken vom „ewigen Wachstum“ hängt, wie viele unserer heutigen Katastrophen nicht bewältigt werden können, weil die brachiale Wucht dieses Denkens es verhindert.

Und wie sich nicht nur das Wirtschaften ändert, wenn Menschen sich auf ein Grundeinkommen verlassen können, sondern auch das gesellschaftliche Klima. All das ist vielleicht für jemanden, der sich mit den Arbeiten der Neuen Ökonomie noch nicht beschäftigt hat, erst einmal verwirrend. Kann sein.

Deshalb kann man nur empfehlen: Lesen. Lesen und verstehen, welche Logik Weißbrodts Zukunftsvision antreibt – und warum dieses Buch von möglichst vielen gelesen werden sollte. Denn es schildert die Funktionsweise des Grundeinkommens so anschaulich wie bislang noch kein Buch zum Thema. Und das Buch wirkt möglicherweise genauso wie Bellamys „Looking backward“ (Ein Rückblick aus dem Jahre 2000 auf das Jahr 1887) von 1888, als der Kampf um den Sozialstaat noch jung war und Sozialdemokraten in Westeuropa noch Visionen hatten.

Visionen, die tatsächlich funktionieren. Bis heute, auch wenn sie in Deutschland in vielen Teilen schon mächtig demoliert wurden (auch mit Hilfe unbelesener Sozialdemokraten). Was Weißbrodt vorlegt, ist eine Vision. Und zwar eine machbare. Eine, die unser Denken über Wirtschaft und Staat verändert. Und verändern muss. Denn das, was wir derzeit als blinden Wachstumsglauben haben, führt ganz eindeutig in eine Katastrophe.

Daniel Weißbrodt Kurzer Abriss der deutschen Geschichte 2022-2050, Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2018, 18 Euro.

Eine Streitschrift aus dem Jahr 2016: Grundeinkommen bedingungslos? Unbezahlbar!

Eine Streitschrift aus dem Jahr 2016: Grundeinkommen bedingungslos? Unbezahlbar!

So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:

Ralf Julke über einen freien Förderbetrag senden.
oder

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar