Forschung

Ein Findling in der Kiesgrube Rehbach in Sachsen, der vor etwa 450.000 Jahren von Gletschern aus Skandinavien dorthin transportiert worden ist. Foto: MPI für evolutionäre Anthropologie
·Bildung·Forschung

Die ersten Menschen kamen schon 100.000 Jahre früher an Elster und Saale, als bislang gedacht

Da fühlt man sich doch glatt an die Wanderausflüge mit dem Geografielehrer erinnert, der die ganze Klasse zur nächstgelegenen Kiesgrube mitnahm und dort – am aufgeschnittenen Beispiel – zeigte, wie die Eiszeiten und Warmzeiten in Mitteldeutschland aufeinanderfolgten. Da merkte man sich noch so ein schönes Wort wie Elstereiszeit. Das war so schön einfach. Aber bei 400.000 Jahren ist gar nichts einfach. Damals trafen die ersten Menschen hier ein.

Großer Backenzahn aus dem Oberkiefer eines Neandertalers aus Spy in Belgien. Foto: Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie / I. Crevecoeur
·Bildung·Forschung

Selbst das Erbgut der späten Neandertaler weist keine Spuren des modernen Menschen auf

Er war uns ähnlicher, als die Forscher 100 Jahre geglaubt haben. Er hatte eine Kultur und eine Technik, die dem modernen Menschen verblüffend nahestand. Und dennoch ist er irgendwann vor 30.000 bis 40.000 Jahren einfach verschwunden. Kurz nachdem er mit den neuen Einwanderern aus Afrika in Berührung kam. Nur Teile seines Erbguts haben sich im Erbgut der Europäer erhalten. Das Wörtchen dominant könnte eine neue Bedeutung gewinnen.

Das Pendant des Broca-Areals in der rechten Hirnhälfte verarbeitet statt der Grammatik von Sprache die von Musik. Foto: istock adapted by MPI CBS
·Bildung·Forschung

Auch für Musik gibt es in unserem Gehirn ein kleines, emsiges Kontroll-Areal

Kurz vor der Buchmesse veröffentlichte das Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften (MPI CBS) eine neue Studie, die sich mit der nicht ganz uninteressanten Frage beschäftigt: Wo in unserem Gehirn ist eigentlich der Bereich, der sich mit dem Erfassen von richtiger Musik beschäftigt? Wo die Sprachkorrektur sitzt, das weiß man seit 150 Jahren. Aber auch Musik ist eine Sprache, die unser Gehirn lernen und verstehen muss. Möglichst fehlerfrei.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Scroll Up