Die Leipziger Messe startet am Donnerstag, 15. November, mit einem neuen Projekt: regelmäßige Führungen zu "Kunst & Architektur". Dabei bietet sie interessierten Kunstliebhabern die Gelegenheit, außerhalb von Veranstaltungen die Kunstwerke auf dem neuen Messegelände zu besichtigen. Nirgendwo anders in Europa kann man so konzentriert die Werke namhafter Vertreter der konzeptionellen Kunst des 20. Jahrhunderts an einem öffentlichen Ort erleben.

Bei der Gestaltung des neuen Messegeländes wirkten zahlreiche nationale und internationale Künstler mit.

In den Führungen werden die 16 Kunstwerke in den Gebäuden und auf dem Gelände der Leipziger Messe sowie die temporäre Ausstellung im Atrium des Verwaltungsgebäudes präsentiert. Während der zweistündigen Rundgänge bringen Experten den Besuchern die Werke und Intentionen der Künstler näher.

“Es ist uns ein besonderes Anliegen, Kunst, Architektur und Messegeschäft auf einem hohen ästhetischen Niveau zu verbinden”, sagt der Sprecher der Geschäftsführung Martin Buhl-Wagner. “Mit der neuen Führung ‘Kunst & Architektur’ geben wir Kunstinteressierten die Möglichkeit, sich unter fachkundiger Leitung mit den Kunstwerken im Kontext der einzigartigen Architektur der Leipziger Messe auseinander zu setzen.”

Das neue Messegelände in Leipzig wurde vom Beginn seiner Entstehung an stark von internationalen Künstlern geprägt. Angefangen von der eindrucksvollen Glashalle des britischen Architekten und Konstrukteur Ian Ritchie, welcher beispielsweise auch die Glaspyramide des Pariser Louvre entwarf, entwickelten weitere namhafte internationale Künstler ihre Konzepte und integrierten sie in und um die Gebäude der Leipziger Messe. Die Vertreter der konzeptionellen Kunst des 20. Jahrhunderts schufen auf dem Messegelände eine perfekte Symbiose zwischen den zeitgenössischen Kunstwerken und der modernen Architektur.

So begrüßt die acht Meter hohe Metallrose von Isa Genzken am Messeeingang West alle Besucher und Gäste der Leipziger Messe. Die Glashalle zieren unter anderen elektronische Schrifttafeln der Künstlerin Jenny Holzer und ein Terrazzo-Bodenkunstwerk von Olaf Nicolai. Draußen auf dem Gelände im Messepark ist Martin Kippenbergers U-Bahn-Station Metro Net für ein imaginäres globales U-Bahn-Netzwerk zu finden. Auch die “Altmeister” konzeptioneller Kunst wie Daniel Buren, Dan Graham, Sol LeWitt und Niele Toroni verewigten sich zusammen mit vielen anderen Künstlern auf dem Gelände der Leipziger Messe.

Die der aktuellen temporären Ausstellung LIA Traces im Atrium des Verwaltungsgebäudes umfasst über 30 Kunstwerke. Alle Werke sind Spenden aus Malerei, Grafik, Fotografie, Animation und Installation von internationalen Künstlern, die im Rahmen des gemeinnützigen Atelierprogramms LIA in Leipzig lebten und arbeiteten.

Die Termine für weitere Führungen sowie die Voranmeldung erfolgt über Internet unter: www.leipziger-messe.de/fuehrungen

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