Am 21. März begrüßte ein Gedicht von Mascha Kaléko die Besucher des Rewe-Supermarkts am Connewitzer Kreuz und wir nutzten die Gelegenheit, auch einen Videoclip von Dota Kehr und Felix Meyer zu empfehlen, in dem sie das Gedicht „Zum Trost“ von Mascha Kaléko interpretieren. Die 1907 geborene Dichterin spielt auf dem neuen Album von Dota eine ganz zentrale Rolle. Und wenn alles gut geht, gastiert Dota am 15. August open air auf der Bühne des Geyserhauses mit den Liedern des neuen Albums „Kaléko“, das am 3. April erscheint.

Nach dem Erfolg des letzten Dota-Albums „Freiheit“, das es bis auf Platz 11 der Deutschen Album-Charts geschafft hat, ist Dota wieder einmal so frei, voll Freude eine ganz neue Richtung einzuschlagen. Auf ihrem neuen Album „Kaléko“, das am 3. April erscheinen wird, singt Frontfrau Dota Kehr erstmals keine selbstgeschriebenen Texte, sondern macht sich die Poesie von Mascha Kaléko musikalisch zu Eigen.

Diese Schwester im Geiste eines Joachim Ringelnatz oder Erich Kästner schuf ihre innige, bisweilen ironische, oft herzblutig beseelte Großstadtlyrik in den 1920 und 30er Jahren in Berlin, bevor sie als deutsche Jüdin nach New York emigrieren musste. Die schlichte Eleganz und zeitlose Strahlkraft ihrer Dichtkunst passt Dota Kehr wie angegossen.

DOTA Kaléko Albumteaser

Und nicht nur ihr. Passend zu den Gedichten und ihren einfühlsamen Vertonungen hat sich Dota wunderbare Duett-Partner/-innen wie unter anderem Alin Coen, Max Prosa und Uta Koebernick ins Studio geholt. Nachdem Dota die erste eindrucksvolle Single „Auf Eine Leierkastenmelodie“ mit keinem Geringeren als Hannes Wader vorausschickte, gewährt sie nun einen zweiten vielversprechenden Einblick in „Kaléko“.

Für ihre zweiten Single-Auskopplung konnte Dota einen der bedeutendsten Liedermacher Deutschlands für sich gewinnen: Konstantin Wecker. „Kompliziertes Innenleben“ ist ein zeitloses Gedicht von Mascha Kaléko über Abschied, Nähe und die widersprüchliche Natur der Sehnsucht, als Duett interpretiert von zwei Liedermachern verschiedener Generationen.

„Es ist mir eine ganz besondere Freude, dass Konstantin Wecker bei diesem Lied mitsingt. Wir haben uns in Dresden getroffen und im Backstage-Raum aufgenommen. Das war sehr konzentriert“, berichtet Dota Kehr über die Entstehung des Songs.

„Kaléko“ ist eine musikalisch herausragende Würdigung des wunderbaren Werks von Mascha Kaléko durch eine der interessantesten aktuellen deutschsprachigen Bands. In diesem Jahr ist Dota Kehr für den Deutschen Musikautorenpreis nominiert in der Sparte „Text“ – dass sie und ihre Band auch Komposition und Arrangement aufs trefflichste beherrschen, beweisen sie mit dem vorliegenden Album. Wer Dota mit dem neuen Album live sehen möchte, hat Glück: Die Band wird im Spätsommer drei Konzerte unter anderem in Leipzig, Frankfurt und Berlin spielen.

Der geplante Leipzig-Termin: 15. August open air auf der Parkbühne des Geyserhauses.

Ein Gedicht von Mascha Kaléko im Supermarkt am Kreuz

Ein Gedicht von Mascha Kaléko im Supermarkt am Kreuz

Hinweis der Redaktion in eigener Sache

Natürlich werden auch die L-IZ.de und die LEIPZIGER ZEITUNG in den kommenden Tagen und Wochen von den anstehenden Entwicklungen nicht unberührt bleiben. Ausfälle wegen Erkrankungen, Werbekunden, die keine Anzeigen mehr schalten, allgemeine Unsicherheiten bis hin zu Steuerlasten bei zurückgehenden Einnahmen sind auch bei unseren Zeitungen L-IZ.de und LZ zu befürchten.

Doch Aufgeben oder Bangemachen gilt nicht 😉 Selbstverständlich werden wir weiter für Sie berichten. Und wir haben bereits vor Tagen unser gesamtes Archiv für alle Leser geöffnet – es gibt also derzeit auch für Nichtabonnenten unter anderem alle Artikel der LEIPZIGER ZEITUNG aus den letzten Jahren zusätzlich auf L-IZ.de ganz ohne Paywall zu entdecken.

Unterstützen Sie lokalen/regionalen Journalismus und so unsere selbstverständlich weitergehende Arbeit vor Ort in Leipzig. Mit dem Abschluss eines Freikäufer-Abonnements (zur Abonnentenseite) sichern Sie den täglichen, frei verfügbaren Zugang zu wichtigen Informationen in Leipzig und unsere Arbeit für Sie.

Vielen Dank dafür.

Empfohlen auf LZ

So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:

Redaktion über einen freien Förderbetrag senden.
oder

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar