An diesem Sonntag, 26. Mai 2013, beginnt die Vermietung der ersten Wohnungen im Brunnenviertel am Lindenauer Diakonissenkrankenhaus. Für den Erstbezug nach Sanierung bietet der Projektentwickler Stadtbau AG vier- und fünfräumige Familienwohnungen an. Neben dem Wohnstandard will der Vermieter mit dem grünen Innenhof punkten.

Freitagvormittag im Brunnenviertel: Drinnen ist schon alles bezugsfertig, im Innenhof wird noch Rollrasen ausgebracht. Es ist alles angerichtet für den ersten Schau- und Vermietungstag im Brunnenviertel zwischen Gerog-Schwarz-, Klopstock- und William-Zipperer- und Rinckartstraße.

An diesem Sonntag, 26. Mai 2013, präsentieren sich in dem weitläufigen Innenhof zwischen 14 und 18 Uhr neben dem Projektentwickler und Vermieter Stadtbau AG verschiedene lokale Akteure. Als Zugang dient das frisch sanierte Haus Rinckartstraße 12.

Seit drei Jahren arbeitet die Stadtbau AG gemeinsam mit lokalen Akteuren an der Entwicklung dieses Stadtquartiers am Übergang von Lindenau nach Leutzsch. Damals erwarb die Stadtbau AG das Geviert von der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft LWB.

Gemeinsam legt man sich seitdem ins Zeug, das innerstädtische “Imageproblem” der Gegend, so Stadtbau-Mann vor Ort Sebastian Jagiella, zu lösen. Als Brunnenviertel soll der Kiez nun eine feste Größe im Leipziger Westen und auf dem hiesigen Immobilienmarkt werden.
Damit folge man bei Stadtbau auch bei diesem Projekt der Firmenphilosophie, “aktuelle Anforderungen in eine denkmalgeschützte Hülle zu integrieren”, betonte Jagiella, Projektleiter Strategie und Finanzen, beim Pressegespräch am Freitag. Zwei Häuser seien nun fertig saniert.

Wer will, kann am Sonntag im Vermietungsbüro in der Rinckartstraße 12 gleich zum Vertragsabschluss kommen. Die Aktion wird mindestens bis zu den Sommerferien an jedem Sonntag wiederholt werden.

Mit den Vier- und Fünfzimmerwohnungen zwischen 120 und 145 Quadratmetern will die Stadtbau AG in diesem ersten Schritt insbesondere Familien ansprechen. Für dieses Wohnungssegment hätte man im Vorfeld in Leipzig eine nicht gedeckte Nachfrage ausgemacht, erläuterte Yvonne Manthei, Brunnenviertel-Projektleiterin Konzept und Vermietung, die Herangehensweise. Für die Kaltmiete seien Pauschalbeträge vorgesehen, die einem Quadratmeterpreis von um die sechs Euro entsprächen.

Damit orientiere man sich an dem, was im Umfeld bei vergleichbarem Standard aufgerufen werde, so Manthei weiter. “Wir denken, dass das marktgerecht ist”, fügte die Projektleiterin hinzu.
Als Alleinstellungsmerkmal des Projektes sehen Jagiella und Manthei den grünen Innenhof. Neben Mietergärten für die Erdgeschossmieter wird der Innenhof weite Bereiche zur gemeinsamen Nutzung umfassen.

Brunnen gehören selbstverständlich dazu. Diese Wasserquellen sind nach den Worten von Yvonne Manthei “etwas, was es so in Leipzig gar nicht gibt, und das das Konzept stützt”.

Und natürlich verfolge die Stadtbau die Strategie weiter, Selbstnutzern und Kreativen Raum zu geben. “Wir haben viel Platz”,so die Projektleiterin.

Problemfall Straßenbahnhaltestelle

Ein Muss ist aus Sicht der Vermieter der barrierefreie Umbau der Straßenbahnhaltestelle Diakonissenkrankenhaus. “Der Umbau ist für uns sehr wichtig”, bekräftigte Yvonne Manthei. Dies sei sowohl für Familien, wie für Senioren als der zweiten Hauptzielgruppe des Brunnenviertels von großer Bedeutung.

Das von allen Stadtteilakteuren einschließlich der Leipziger Verkehrsbetriebe LVB priorisierte Projekt sprenge absehbar den städtischen Kostenrahmen, wie Baubürgermeister Martin zur Nedden (SPD) unlängst einräumen musste.

www.brunnenviertel-leipzig.de
www.georg-schwarz-strasse.de

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