Gesellschaft

Bumm, Bumm, Bumm. In den letzten Stunden eines alten Jahres. Foto (Archiv 2018): Michael Freitag
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Silvester 2019/20: Wieder auf der Straße …

Fotoapparat liegt bereit, die Akkus sind aufgeladen und die Füße geputzt. Auch in diesem Jahr gehen wir von der L-IZ.de wieder nachschauen, was die Leipziger, hier mal die männliche Form allein, so mit ihrem Jahresübergang auf den Straßen und in den Gassen anstellen. Seit Jahren fast schon ein Ritual geworden, geht es natürlich auch wieder ans Connewitzer Kreuz. Also dahin, wo die Polizei auch in diesem Jahr gesondert darauf hinwies, dass man auf das angetrunkene Völkchen Feierwilliger aufpassen will.

Während eines Liederabends im Vogtland. © BLICKINSFREIE
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Keine Heiligtümer. Träume eines Musikstudenten

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 74, seit 20. Dezember im HandelLeipzig ist ein Zentrum der sogenannten Hochkultur. Zahlreiche, ihr zugehörige Institutionen prägen das Bild und Image dieser Stadt. Doch die Hochkultur hat ein Problem. Sie träumt nicht genug.

Kay Meiburg, Mitglied des Nachbarschaftsvereins Goase. Foto: Privat
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Eine Stadt, die für ihre Offenheit und Herzlichkeit bekannt ist

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 74, seit 20. Dezember im HandelMein Wunsch ist, dass Menschen wieder mehr direkt miteinander in Kontakt kommen, sich helfen und unterstützen. Dass wir wieder den Kern unseres Menschseins erkennen und leben. Wir sind Beziehungswesen und bei all den Vorteilen, die eine digitale und kapitalistische Welt mit sich bringt, wirft sie auch einen großen Schatten auf uns.

Unterwegs mit einem faltbaren Bollerwagen, ist der TiMMi ToHelp e. V. ua. in der Obdachlosenhilfe aktiv. Foto: TiMMi ToHelp e. V.
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Nicht wegschauen, nicht aufgeben

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 74, seit 20. Dezember im HandelMein Name ist Kay, ich bin 28 Jahre alt und bin Künstler, Freund, Sohn, Onkel, Helfer, Zuhörer, ... Wisst ihr, vor ein paar Jahren habe ich Menschen noch anders betrachtet als heute. Zurückhaltender, misstrauischer, vielleicht sogar ängstlich. Früher wurde mir immer gesagt: ‚‚Vertraue niemandem! Die Menschen sind böse!“ Ich habe lange gebraucht zu realisieren, dass dies gar nicht stimmt.

Wie kommt man wieder zu einer Landwirtschaft ohne Glyphosat? Foto: Ralf Julke
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Kleine Anleitung für politische Erpresser (mit Amts-Nichtenthebungs-Garantie)

Da die Literatur gesellschaftlich relevant sein soll, habe ich mal eine kleine Anleitung verfasst, wie Sie – falls Sie mal Präsident eines großen, mächtigen Staates werden – andere Länder unter Druck setzen können, ohne Gefahr zu laufen, danach des Amtes enthoben zu werden. Vorweg beachten Sie aber bitte eines: Nehmen Sie – zumindest für Ihre ersten Erpressungsversuche – ein Land, das nicht im geopolitischen Fokus steht. Verzichten Sie also auf ... sagen wir ... die Ukraine und probieren Sie Ihre Macht an... zum Beispiel ... Thailand aus.

Leichtathlet Robert Farken. © Jan Kaefer
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Sich verwirklichen und im Sport wirklich etwas erreichen

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 74, seit 20. Dezember im HandelDas kommende Jahr steht für mich ganz unter der Überschrift „Olympischer Traum“, denn mein Ziel ist ganz klar, mich für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio zu qualifizieren. Aber ich möchte dann nicht einfach nur dabei sein und vielleicht einen Vorlauf machen, sondern will mich bestmöglich präsentieren, dort mein Form-Peak haben und so weit wie möglich kommen.

Eine Fahrraddemo in Leipzig. Wie es wohl wäre, wenn mehr Leipziger aufs Rad steigen? Foto: Tobias Möritz
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Wie es wohl wäre …? Eine stadtwandlerische Utopie

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 74, seit 20. Dezember im HandelIch fahre viel und gern Fahrrad. Oft in Eile. Nicht selten auch mit der Angst, jäh von einer sich öffnenden Autotür gestoppt zu werden. Manchmal, wenn ich so durch diese Stadt fahre, stelle ich mir vor, wie es wohl wäre, wenn es keine Autos gäbe. Das klingt auf den ersten Blick nach gähnender Leere, nach Apokalypse. Ist es aber nicht.

Schülerin Emma Tenzler-Heusler (12 Jahre) träumt. Foto: Privat
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Lasst die Filter weg

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 74, seit 20. Dezember im HandelIch wünsche mir eine Welt ohne Filter und Photoshop. Eine Welt, in der das normal sein wieder normal ist. Durch Social Media wie Instagram werden total falsche Schönheitsideale kreiert. Ich kenne extrem intelligente Mädchen, die immer selbstbewusst, stark und an ihrer Umwelt interessiert waren. BIS, ja bis sie in die Pubertät kommen. Diese Phase – zusammen mit Social Media – lässt sie sich dann nur noch auf ihr Äußeres und auf anderen gefallen zu wollen fokussieren.

Bei der Klimademo am 20. September 2019. Foto: Michael Freitag
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Ein gutes Leben für alle

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 74, seit 20. Dezember im HandelEigentlich ist ,,Träume“ für mich nicht das richtige Wort. Träume sind meistens Visionen, die man nur in den seltensten Fällen Realität werden lassen kann. Trotzdem hoffe ich, dass meine Träume zur Realität werden. Man kann das durchaus durch eigenes Engagement erreichen.

Michael Eichhorn (links), Ralph Rüdiger (Mitte) und Maximilian Schöpe (rechts) im Winter. © Ralph Rüdiger
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Träumereien von einer besseren Welt

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 74, seit 20. Dezember im HandelAlle wollen die Welt besser machen, ja verändern, sie zu einem besseren Ort machen. Jedoch scheinen sich die Geister an deren Umsetzung zu scheiden. Manche scheinen sich die Sparkassen-Werbung „Mein Haus, mein Auto, mein Boot“ auf ihre Fahnen geschrieben zu haben. Hat dieses Konsumdenken etwa die Humanität gefördert? Auf keinen Fall! Im Gegenteil: Um zu diesen Konsumgütern zu gelangen, bedarf es zwar fleißiger und harter Arbeit, aber auch Ellenbogenmentalitäten. Diese Erfahrungen habe ich besonders in den letzten drei Jahrzehnten sammeln müssen.

Lisa Allisat mit Fridays for Future am Tagebau Schleenhain. Foto: Michael Freitag
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Lasst uns handeln

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 74, seit 20. Dezember im HandelIch stehe am Rand der Klimademo auf dem Marktplatz. Der Mann mir gegenüber hat graue Haare und ist nur wenig größer als ich. Neben uns ist Weihnachtsmarkt. Der Mann wirft uns vor, dass wir doch selbst noch nie Verantwortung getragen hätten. Und unsere Forderungen wären gar nicht detailliert genug. Zumindest die, die er durch die Presse kennt, nein, nicht die Leipziger, die liest er nicht. Er ist Ökochemiker im Lehrbetrieb. Er lässt mich nicht ausreden. Ich bitte ihn darum, ja, Entschuldigung. Unser Forderungspapier hat er nicht gelesen.

Die "Speisekammer" in Leipzig Schleußig (hier am "Parking Day") ist auch Verkaufsstelle der LZ. Foto: L-IZ.de
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Wieder mehr Gespräche auf dem Treppenabsatz

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 74, seit 20. Dezember im HandelTräume sind ja manchmal ganz schön verrückt. Weil das Gehirn im Schlaf Erlebtes verarbeitet und so kombiniert, wie es ihm in den Kram passt. Letztens träumte ich doch, ich wäre der kessen Ramona begegnet. Kennt die noch jemand? „Pätzold dreimal bläken!“ Diese Einspieler bei MDR Kultur, sagen wir jeden zweiten Sonnabend, früh um neun? Traumhaft!

Warten auf den eisigen Winter. © Jan Kaefer
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Mehr Schwimmhallen, bewachte Wasserflächen und Förderung von Nichtschwimmern

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 74, seit 20. Dezember im HandelJe näher der Jahreswechsel rückt, umso präsenter werden die Wünsche und Träume für das Jahr 2020 – auch für mich als gebürtige Leipzigerin. Nach einem sportlich erfolgreichem Jahr 2019 möchte ich im kommenden Jahr gerne weiterhin meinen Extremsport, das Eisschwimmen, betreiben und hierbei an die vergangenen Erfolge – Weltrekordhalterin und zweifache Weltmeisterin – anknüpfen.

Das Stimmungsbild auf den Straßen von London war wieder gemischt. Foto: Michael Freitag
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Haltungsnote: Besuchen Sie Europa, solange es noch steht!

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 74, seit 20. Dezember im HandelDemnächst ist Weihnachten. Doch der Autor, im Hauptberuf immerhin literarischer Profikiller, hatte in den letzten Tagen so seine Schwierigkeiten damit, sich der saisonbedingten Fröhlichkeit voll hinzugeben. Wahrscheinlich lag es daran, dass er zwischen seinen schriftlichen Morden und Mordversuchen zu oft Zeitungen liest. Was man da erfährt, gibt ja keinen echten Grund für ausgelassene Tänze um den Weihnachtsbaum.

Luigi beim Gespräch mit der L-IZ.de. Foto: L-IZ.de
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Von der Straße aus Hilfe zur Selbsthilfe leisten: Ein Gespräch mit Luigi

Als ich im Herbst letzten Jahres den Verein für integrative Projektarbeit und akuter Obdachlosenhilfe TiMMi ToHelp e. V. kennenlernte, hat mir das Team von Luigi erzählt. Er selbst ist wohnungslos, engagiert sich seit einiger Zeit regelmäßig im Verein und begleitet das Team um Sandra, Kay, Billy und Saskia u. a. auf ihren donnerstags stattfindenden Verteilerrunden. Später erfuhr ich, Luigi sei früher Bundeswehrsanitäter in Afghanistan gewesen. Hatte der Krieg ihn auf die Straße gebracht? Ein persönliches Treffen mit Luigi war längst überfällig. Heute endlich hat es geklappt. Wir treffen uns im Büro von TiMMi ToHelp e. V., in dem Luigi gerade eine außerordentliche Verteilerrunde vorbereitet.

Der „Spiegel“-Artikel „Wer wählt die Grünen?“ und sein Umfeld. Screenshot: L-IZ
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Das falsche Moral-Geschwafel über die Lust am Konsum

Das ist schon nicht mehr schizophren – es ist entlarvend, wenn der „Spiegel“ am 21. Dezember ein Interview mit „Ludger Heidbrink, 58, ist Professor für Praktische Philosophie an der Universität Kiel“, veröffentlicht und es mit der Überschrift aufmotzt: „Wer wählt die Grünen? Die mit dem größten CO2-Fußabdruck“. Schizophren ist es deshalb, weil dasselbe Magazin schon am 28. Juni das völlige Gegenteil berichtete: „Grün wählen, SUV fahren – das ist nur ein Klischee.“ Damals übrigens mit Fakten, nicht mit dem Bauchgefühl eines Moralprofessors.

Das Leben kann so schön sein. Foto: Marko Hofmann
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Auszüge aus Francis Neniks „Tagebuch eines Hilflosen“ #12

Das US-Landwirtschaftsministerium hat das Tempolimit abgeschafft. Allerdings nicht auf den Highways, sondern auf den Schlachtebahnen der Fleischindustrie. Bisher war die Zahl der Todesopfer gesetzlich auf 1.106 Schweine begrenzt, mehr durften pro Fließband und Stunde nicht sterben. Aber damit ist es jetzt vorbei. Die Autobahn ist da.

Foto: Refugees Welcome
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Sächsischer Flüchtlingsrat blickt auf 2019 und die Wahlen zurück

Das zu Ende gehende Jahr war nicht nur für den Sächsischen Flüchtlingsrat ereignisreich. Es gab zahlreiche Wahlen, in denen sich häufig Parteien durchsetzen konnten, die das Leben für Geflüchtete nicht einfacher machen möchten. Zudem gab es Ereignisse, die weit über Sachsen hinaus für Schlagzeilen sorgten, darunter die Abschiebung an der Eisenbahnstraße im Juli dieses Jahres. In seinem Jahresmagazin blickt der Flüchtlingsrat auf 2019 zurück.

In letzter Zeit öfter gefordert - der Kampfmittelbeseitigungsdienst. Foto: L-IZ.de
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Erneuter Bombenfund im Leipziger Norden – Bombe entschärft (3. Update)

Erst Anfang Dezember war auf einer Baustelle in der Essener Straße eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Diese konnte entschärft werden. Nun müssen dieselben Personen erneut evakuiert werden, da auf dieser Baustelle eine weitere Bombe gefunden wurde. Die Polizei möchte auch diese Bombe entschärfen lassen. Kurz nach Mitternacht war die dafür notwendige Evakuierung des Gebiets abgeschlossen.

Was übrig bleibt ... Foto: L-IZ.de
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Vernunft und Menschlichkeit – eine Weihnachtsgeschichte

Sie gehört für mich zu einer der eindrücklichsten Geschichten zur Weihnacht: das „Märchen vom Auszug aller ‚Ausländer‘“, 1991 verfasst von Helmut Wöllenstein, jetzt Propst in der Hessen-Nassauischen Landeskirche, und erstmals veröffentlicht als Morgenandacht im Hessischen Rundfunk.

Haltestelle Hauptbahnhof. Foto: Ralf Julke
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Die Welt aus der Sicht eines Bahn-Fahrenden

Erst dachte ich: Was ist das für ein komischer Artikel: Da postet Greta Thunberg auf ihrer Rückreise vom „Klimagipfel“ in Madrid nach Schweden auf ihrer Bahnfahrt durch Deutschland ein Foto, auf dem sie neben riesigem Reisegepäck im Gang sitzt. Der Zug war überfüllt, schreibt sie. Die Bahn beschwert sich, dass sie nicht über ihr tolles Erlebnis in der 1. Klasse berichtet. Und tatsächlich hatte sie ja ab Göttingen einen Sitzplatz. Aber der „vorwurfsvolle Tweet“ der Bahn zeigt noch ganz etwas anderes.

Eigentlich sehr beruhigend: Schafe vorm Fenster. Foto: Matthias Weidemann
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Bismarck in North Dakota oder Von der (Un-)Möglichkeit, eine deutsch-amerikanische Geschichte zu schreiben

Das ist der Lauf der heutigen Dinge: In der täglichen Nachrichtenflut verschwimmt nicht selten die Chronologie der Ereignisse, Tatsachen gehen unter, tauchen als Halbwahrheiten wieder auf und werden zu Gerüchten, die sich mit der Zeit zu reinen Fiktionen auswachsen und im Kleid vermeintlicher Fakten im großen Nachrichtenstrom ihr Unwesen treiben. Deshalb hier zunächst mal eine kleine Erinnerung an das Jahr 2016: Damals forderte der Oberbürgermeister der Stadt Salzgitter, Frank Klingebiel (CDU), eine Zuzugsperre für Flüchtlinge.

Im Januar 2017 fotografiert: das zugefrorene Elsterflutbett. Foto: Marko Hofmann
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Höchste Zeit, endlich unser zerstörerisches Handeln zu beenden

Die einen sagen – Klimaveränderungen gab es in der Vergangenheit immer wieder. Mal ist es kälter, mal ist es wärmer. Warum soll der Klimawandel menschengemacht sein? Wieder andere meinen – der Klimawandel ist schon greifbar, jeder Sommer wird heißer und trockener, die Wälder brennen, das Trinkwasser wird knapp. Dass die Witterung sich umstellt und anders wird, merken insbesondere die älteren Mitmenschen, inzwischen die Großelterngeneration. Es wird auch bei uns in Europa trockener und heißer, siehe die Jahre 2003, 2018 und 2019.

Europa-Flagge. Foto: Ralf Julke
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EU-Umfrage zeigt, wie sehr Europa eine Lokomotive fehlt, die die politische Union endlich weiterbringt

Wenn das Aufkommen nationalistischer Strömungen und Parteien in den Ländern der EU etwas gezeigt hat, ist das eben nicht nur die Fortexistenz alter, destruktiver Denkweisen. Gleichzeitig hat es nämlich auch sichtbar gemacht, dass der Mehrheit der Europäer die europäische Union und ihre Werte längst so wichtig sind, dass sie mehr davon wollen. Selbst auf den Brexit schaut man dann mit anderen Augen, wenn man die jüngste Eurobarometer-Umfrage genauer liest.

Etwas unscharfe Aussichten. Foto: Michael Freitag
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Auszüge aus Francis Neniks „Tagebuch eines Hilflosen“ #10

M-44 ist keine gute Abkürzung, denn sie verkürzt für gewöhnlich das Leben. Hinter M-44 verbirgt sich zum Beispiel ein russisches Repetiergewehr. Oder eine amerikanische Panzerhaubitze. Außerdem im M-44-Abkürzungs-Angebot: der Prototyp eines ungarischen Panzers, ein spanisches MG, eine finnische Panzerabwehrmiene und eine amerikanische Streubombe voll mit Chemie. Wobei ich wohl besser von zwei amerikanischen Chemiebomben sprechen sollte.

Autor, Leipziger und Kolumnist David Gray. Foto: Erik Weiss Berlin
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Haltungsnote: Der Antifaschistische Schutzwall 2.0

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 73, seit 29. November im Handel„Mauer wieder hoch und Deckel drauf.“ So kommentierten zum Erbrechen viele westdeutsche Kollegen die Ergebnisse der Landtagswahlen hier im Osten. Social-Media ist eine Erregungsmaschine. Darauf ausgerichtet, ihre Nutzer dazu zu bringen, spontan zu reagieren. Und spontan bedeutet eben auch aufrichtig. Bei Twitter, Instagram und Facebook werden an ereignisreichen Tagen Gefühle roh serviert. Schließlich ist man da ja unter Freunden in der sorgsam kuratierten Eigenechoblase.

Beim Mitgliedervotum vorn: Saskia Esken & Norbert Walter-Borjans Foto: Werner Schüring | SPD.de
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SPD nach dem Mitgliedervotum: Jetzt die Chancen des Aufbruchs nutzen!

Ja, ich hatte mir eine andere Doppelspitze gewünscht: Michael Roth und Christine Kampmann. Aber hätte sich dieses Paar gegen Olaf Scholz und Klara Geywitz durchgesetzt – es wäre ein ähnliches, mediales Lamento angestimmt worden wie jetzt, da Norbert Walter-Borjans und Saskia Eskin die designierten Vorsitzenden der SPD sind. Darum die gute Nachricht vorneweg: Endlich ist es vorbei, das Vorsitzenden-Casting der SPD!

Folgen der Erderhitzung in Deutschland. Grafik: Umweltbundesamt, Monitoringbericht 2019
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Wir bremsen die Technologien der Zukunft aus

Oft dreht sich die Diskussion in den Medien doch darum, ob der Klimawandel nun von Menschen gemacht ist oder nicht. Aber letzten Endes ist es egal, ob der Klimawandel nun vom Menschen verursacht wurde oder nicht. Fakt ist doch: Es wird auf der ganzen Erde immer wärmer, der Klimawandel ist messbar (seit Beginn der Wetteraufzeichnungen von 1881 bis 2018 Erhöhung um 1,5° C) und auch hier bei uns nicht zu übersehen.

Ein Grafitti, entdeckt in Leipzig. Foto: Marko Hofmann
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Auszüge aus Francis Neniks „Tagebuch eines Hilflosen“

Grundgütiger, jetzt werden sogar die Kiffer zu Bio-Aposteln! Seitdem in Teilen der USA Marihuana legalisiert ist, explodiert der Markt wie eine von psychoaktiven Substanzen überflutete Synapse, und die Verkaufszahlen gehen durch die (Schädel-)Decke. Damit das auch so bleibt, versuchen die Hersteller die Kunden mit allen Mitteln für sich zu gewinnen. Der neueste Schrei: Bio-Marihuana!

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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