Nachdem sich am vergangenen Samstag sichtbar Rechtsradikale am Protest gegen die Corona-Maßnahmen vor der Nikolaikirche versammelt hatten, rief das Aktionsnetzwerk „Leipzig nimmt Platz“ für heute zu einer Kundgebung auf. Anschließend „spazierten“ etwa 150 Gegner/-innen der Corona-Maßnahmen durch die Innenstadt. Unterdessen fordern Kulturverbände finanzielle Hilfen. Die L-IZ fasst zusammen, was am Montag, den 11. Mai 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Zum ersten Mal seit Beginn der Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen hat es in Leipzig eine Kundgebung gegeben, die sich gegen die damit einhergehenden Verschwörungstheorien richtete. Das Aktionsnetzwerk „Leipzig nimmt Platz“ führte vor der Nikolaikirche eine rund einstündige Versammlung durch.

Die Redner/-innen betonten, dass es legitime Kritik an den Corona-Regeln und dem Handeln der Regierungen gebe und sie selbst gegen zu starke Auflagen klagen würden. Doch für Antisemitismus, Verschwörungsideologien und gemeinsamen Protest mit Rechtsradikalen dürfe es keinen Raum geben. In einem Redebeitrag (siehe Video) erläuterte ein Sprecher zudem personelle Zusammenhänge zwischen den 2014 stattgefundenen „Montagsmahnwachen“ und den heutigen Demonstrationen aus Sicht des Bündnisses.

Die Kundgebung von „Leipzig nimmt Platz“ (Ausschnitte) ab 18 Uhr

Video: L-IZ.de

Bei den bisherigen Corona-Demonstrationen in Leipzig hatte es neben Kapitalismuskritik und ökologischen Forderungen auch die von „Leipzig nimmt Platz“ angesprochenen Probleme gegeben. So war in den Reden beispielsweise von einer „Corona-Diktatur“ und angeblich von der Regierung beeinflussten Medien die Rede. Im Publikum sah man Personen mit Schildern, die den Nationalsozialismus relativierten. Einige Teilnehmer/-innen waren schon bei Legida aktiv; schon da waren Rechtsradikale unter dem Motto „Nicht rechts nicht links” durch Leipzig spaziert.

Wieder ohne Mundschutz und Abstand

Wie schon am vergangenen Montag versammelten sich auch heute wieder etwa 150 Personen zu einem „Spaziergang“ durch die Innenstadt. Zu diesem war zuvor in Gruppen des Nachrichtendienstes „Telegram“ aufgerufen worden. Die Teilnehmenden verzichteten auf Banner und Parolen, um nicht als Demonstration gewertet zu werden – aber auch auf Mundschutz und Abstand.

Etwa 25 Personen, die zuvor bei der Kundgebung von „Leipzig nimmt Platz“ waren, folgten der Gruppe auf ihrem Weg vom Augustusplatz an der Moritzbastei entlang ins Zentrum. Die Polizei war diesmal mit mehreren dutzend Beamten vor Ort. Etwa auf der Hälfte der Strecke löste sich die „Gegendemo“ auf. Das lag wohl auch daran, dass die Polizei ohne vorher erkennbaren Anlass filmte und eine angebliche Beamtenbeleidigung registrierte. Aufzüge sind laut aktuell gültiger Rechtsverordnung in Sachsen eigentlich verboten.

Ob die „Spaziergänge“ eine Demonstration darstellen, ist umstritten. Heute zumindest sah die Polizei keinen Anlass, den Zug anzuhalten, um die üblichen Angaben zum Anmelder zu verlangen. Bereits die Ansammlung zuvor an der Nikolaikirche hatte ein Polizeisprecher (siehe Video) nicht als Versammlung gewertet.

Die Situation ab 17 Uhr an der Nikolaikirche (Ausschnitte)

Video: L-IZ.de

Reichsflaggen und Rassismus vor der Nikolaikirche

Bereits vor Beginn der Kundgebung von „Leipzig nimmt Platz“ hatten sich dabei einige Gegner/-innen der Corona-Maßnahmen auf dem Nikolaikirchhof versammelt. Einige trugen direkt vor dem Haupteingang der Nikolaikirche die bei Rechtsradikalen beliebte Reichsflagge mit schwarz-weiß-roten Farben. Als Beamte der Polizei die Ansammlung vor der Nikolaikirche in Augenschein nahmen, waren die Fahnen nach etwa 15 Minuten wieder verschwunden. Auf L-IZ.de-Nachfrage wollten sich die Träger nicht zu ihren Anliegen äußern.

Eine andere Person hatte einen Zettel bei sich, auf dem zu lesen war, dass Ausländer angeblich besser behandelt würden als Deutsche und es Zeit sei, „sich gegen das Regime zu wehren und zu kämpfen“. Auf Nachfrage erklärten mehrere Personen (siehe Video) das Coronavirus als ungefährlich oder forderten anwesende Journalisten auf „mal zu recherchieren“.

Was heute außerdem wichtig war

Die sächsischen Kulturverbände haben einen Offenen Brief an die Landesregierung verfasst. Darin fordern sie einen „Schutzschirm für freie Kulturträger“ in Höhe von 20 Millionen Euro. Grüne und SPD signalisierten bereits Zustimmung zu diesen Forderungen.

Impressionen von den heutigen Kundgebungen

Verschwörungsideologische Bewegung in Leipzig wächst: Organisierter Gegenprotest ab Montag

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Es gibt 11 Kommentare

@Axel: lesen sie von oben nach unten, dann erschließt sich ihnen der Kontext und auch das, worauf ich hinaus wollte von Anfang an.

@Michael Freitag: Ja, und? Genau dies schrieb ich. Dennoch ist das Nachdenken über alles wichtig. Und wenn Zusatzfaktoren wie Luftverschmutzung, Zustand von Gesundheitssystemen und der Zustand des Pflegesektors, wie es aussieht, so einen Unterschied zwischen den Ländern und den Todeszahlen machen, sollte man sehr wohl auch über die Zustände bspw. von Gesundheits- und Pflegesystemen diskutieren und nicht nur über Corona! Ebenso über soziale Verarmung, die ebenso über Tod und Leben entscheiden kann!

In etlichen Ländern ist die Pflege der Älteren kaputt gespart worden und privatisiert worden. Arbeitskräfte kommen aus ärmeren Ländern. In Spanien und anderen Ländern sind osteuropäische Pflegekräfte, da sie, schon im Alltag überfordert, mit Corona erst Recht überfordert waren, aus den Heimen geflohen. Die alten Leute haben sie hilflos in ihren Betten liegen und verhungern und verdursten lassen. Sogar in Kanada ist das passiert! Das tötet Menschen. Und darüber nicht reden und nachdenken? Nur auf das Virus schauen und nicht den Kontext? Das wäre dumm!

“Solange das aber nicht erforscht ist, werde ich mich zumindestens nicht auf das dünne Eis bewegen und behaupten, Corona wäre gefährlich oder eben ungefährlich. Weil ICH weiß es nicht!”

Damit ist eigentlich alles gesagt. Und so lange man etwas nicht genau weiß, gilt halt safety first – zumindest unter verantwortungsvollen Menschen.

Übrigens: Menschen, die sich mit Herzproblemen wegen Corona nicht in ein Krankenhaus trauen, haben eher das Problem, niemanden Vernünftigen in der Umgebung zu haben, den sie fragen können. Soziale Verarmung (vor allem im Alter) ist dabei ein Thema, welches schon vor Corona virulent war und nun als ein Begleitschaden verstärkt wurde. Aber das wäre jetzt der Einstieg in eine Kapitalismusdebatte, dafür ist sicher noch woanders Raum.

Gut also auch in dieser Hinsicht, dass es nun zu weiteren Lockerungen kommt, wobei ich ja stark bezweifle, dass alle, die immer (im Namen der Freiheit) davon reden, nun wirklich ihre Mütter/Väter, Omas/Opas oder Nachbarn besuchen. ABER: ich hoffe es, vielleicht wird es ja nun wirklich wärmer in der Gesellschaft nach dem Entzug?

PS.: Ja, unsere Demokratie hält schon sehr lange ein “paar” Fahnenschwenker von ganz rechtsaußen aus. Die “paar” totgeschlagenen, angezündeten und vertriebenen Menschen halten wir ja auch schon lange aus. Macht ja nix, waren doch nur Ausländer und zum Glück keine Sachschäden.

Sorry, der etwas zynischen Nachtrag musste noch raus, denn Rassismus und Menschenfeindlichkeit tötet einfach schon verdammt lange und immer – ganz gleich ob mit oder ohne Coronavirus.

@J. ????
Keine Ahnung was Sie von mir wollen, aber mit keinem Wort kommt in meinem Kommentar ein Angrif auf Sie oder die Bezeichnung “geisteskrank” o.ä. vor, also kann ich mit Ihrer Antwort recht wenig anfangen. Stattdessen komplett abseitig zu antworten kann man machen, aber ob das der Debattenkultur so hilft?

“Und: wie schwach ist unsere Demokratie eigentlich, dass sie ein paar Fahnenschwenker im Rechtsaußen nicht ertragen kann, so lange kein Straftatbestand vorliegt (dessen Ahndung man getrost den gut organisierten Sicherheitsbehörden überlassen kann). ”

Ernstaft jetzt?

Liebe Monika, die Bilder aus Italien sind längst relativiert (Fotos vom Schiffsunglück vor Lampedusa und Fotos von jetzt, weil in italien Tote normalerweise nicht verbrannt werden, sondern begraben, wegen C. aber verbrannt werden mussten und dafür gar nicht die Krematoriumskapazitäten vorhanden sind) – z.T. durch Italien selbst.

Das Schlimme ist, dass keine sachliche Diskussion geführt wurde. Weder von der Politik, noch von und in den Medien. Von Anfang an war nur eine Meinung gültig. Wer sich damit nicht abspeisen lassen und selber denken wollte/will, musste sich auf den Weg nach Infos (im Netz) machen, mit den bekannten Risiken und Nebenwirkungen.
Inzwischen findet weiterhin keine fachliche Debatte statt. Es bleibt bei der Propaganda. Die Antwort darauf ist schwierig und wird auch zu Propaganda – weil ja keiner MIT einem spricht, nur über einen. Da kommt man schon mal auf die Idee, Harakiri zu fliegen, um noch mal eine Fachdiskussion und die Argumente der anderen Wissenschaftler in die Breite zu tragen. Ist aber auch nur erfolglos – weil keiner mit einem spricht, nur über einen, wenn man die falsche Meinung hat.
Die meisten der “Verschwörungstheoretiker” sind erst mal “nur” anderer Meinung, haben viele (unbeantwortete) Fragen und wollen damit ernstgenommen werden (ja!). Die meisten der sog. “Impfgegner” wollen lediglich selber entscheiden dürfen, wie sie es “mit der Religion halten”.
Und: wie schwach ist unsere Demokratie eigentlich, dass sie ein paar Fahnenschwenker im Rechtsaußen nicht ertragen kann, so lange kein Straftatbestand vorliegt (dessen Ahndung man getrost den gut organisierten Sicherheitsbehörden überlassen kann). Die lautstarke Aufregung wirkt nicht wie ein Ausdruck von Souveränität, die Gegen-Demo nicht wie eine eigene Meinung (sondern eben eine Gegen-Meinung, die sich aus dem Dagegen-Sein generiert, nicht aus einem Selbst-bewusst-Sein).

Welche Schnittmengen gäbe es, die uns verbinden könnten: Klimaschutz, Frieden, Gerechtigkeit auf der ganzen Welt, weniger Konsum, weniger Konzentration von Geld und damit von Macht, Verantwortungsübernahme für sich selbst unter Berücksichtigung des Kantschen Imperativs?
In wessen Interesse ist es eigentlich, dass die progressiven Kräfte sich gegenseitig an die Gurgel gehen, im Stil der marx’schen “Spaltung der Arbeiterklasse”? Warum lassen wir alle das zu, lassen uns darauf ein und uns dazu ver-führen?

Axel: Wenn ich etwas nicht weiß (und nicht wissen kann), sollte ich auch nicht andere Leute, die zwar meinen, es zu wissen (es aber ebensowenig wissen können) als geisteskrank beschimpfen. Sie kritisieren wäre doch in Ordnung, aber abwertend beschimpfen? Abgesehen davon: ist das jetzt so die neue Art des Umgangs mit seinen Mitmenschen (ob man sie leiden kann oder nicht), dass man andere Leute als geisteskrank bezeichnen darf und sie somit, auch wenn man selbst kein Arzt ist, der eine solche Diagnose stellen könnte, übergriffig pathologisiert? Das ist jetzt der neue Stil, in dem die Menschen miteinander reden? Na danke!

Monika: GANZ korrekt! Für einen ist es harmlos, für andere gefährlicher (anscheinend besonders für ältere Menschen). Daher ist aber eine Pauschal-Aussage, Corona sei generell harmlos oder generell gefährlich einfach falsch. Es ist aber noch weiter viel mehr zu klären, so gibt es immer wieder auch Berichte von Wissenschaftlern, die auf einen Zusammenhang zwischen der Tödlichkeit von Corona in Zusammenhang mit Luftverschmutzung hinweisen, bspw. eine Studie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

https://www.merkur.de/welt/corona-schadstoffe-luftverschmutzung-todesfaelle-deutschland-krankheit-studie-covid-19-forscher-news-zr-13668213.html

Andere Faktoren, die Corona wahrscheinlich gefährlich werden lassen, sind Armut (Mangelversorgung und keine Möglichkeit, Abstand zu halten wegen beengter Wohnverhältnisse), mangelnde ärztliche Versorgung und Vorsorge, schlecht funktionierende und ungerechte Gesundheitssysteme – sogar von Vitamin-D-Mangel war in einer Zeitung zu lesen als möglicher Faktor. Auch Vorerkrankungen spielen eine Rolle.

Es besteht also durchaus die Möglichkeit, dass Corona erst in Kombination mit anderen Faktoren seine Gefährlichkeit entwickelt.

Frage: ist dann Corona allein für sich wirklich so gefährlich? Oder wird es dies erst im Zusammenspiel mit anderen Faktoren?

Ja weiß ich doch nicht! Das müssen aber die Wissenschaftler nun erst mühsam erforschen.

Solange das aber nicht erforscht ist, werde ich mich zumindestens nicht auf das dünne Eis bewegen und behaupten, Corona wäre gefährlich oder eben ungefährlich. Weil ICH weiß es nicht! Sie etwa?

Und ich werde mich auch nicht über Menschen hämisch auslassen, die es für ungefährlich halten – solange es nicht ganz klar ist, wie harmlos/nicht harmlos das nun ist.

Übrigens hörte ich gerade erst in den Medien (ÖR), dass unsere Gesundheitssysteme mitnichten am Limit sind (wie es in anderen Ländern aussieht, steht auf einem anderen Blatt. Die haben aber auch jeweils andere Gesundheitssysteme).

Ãœbrigens sind sich auch Virologen und Epidemologen nicht immer einig, ich habe hier auch durchaus von unterschiedlichen Wissenschaftlern unterschiedliches gehört (populärstes Beispiel sind ja wohl Streek und Drosten – und die schwedischen Virologen und Epidemologen sehen manches ganz anders). Das ist ja auch nicht ungewöhnlich, und gerade aus unterschiedlichen Erkenntnissen und der Diskussion darum ergibt sich u.U. ein neuer wertvoller Erkenntnisgewinn.

Ich finde es auch angemessen, Abstand zu halten und Großveranstaltungen zu verbieten usw., aber das hindert mich nicht daran, nachzudenken, bspw. darüber, dass die Kliniken in Deutschland kaum noch Herzpatienten haben und dass laut LVZ am 11.5.20 eine Frau gestorben ist, weil sie sich nicht ins Krankenhaus mit ihrem Herz getraut hat! Nur auf Corona zu achten und alle anderen Kranken zu ignorieren, ihnen so sehr Angst zu machen, dass sie sich bspw. nicht mal mehr mit einem Herzinfarkt ins Krankenhaus trauen, ist ja wohl ebenso unmenschlich!

“..Bis dahin ist die Behauptung „Corona ist harmlos“ genauso eine nicht beweisbare Behauptung wie „Corona ist nicht harmlos“.”

Wie viele Beweise dürfen es denn noch sein, dass der Corona-Virus eben nicht harmlos ist?
Es ist sicherlich unstrittig, dass hier noch jede Menge Forschungsarbeit notwendig ist und es wird, wie auch in anderen Bereichen, konträre Ergebnisse und Meinungen geben, aber davon zu sprechen es gebe keine Beweise für die Gefährlichkeit des Viruses ist gewagt.

@J. Haben Sie die Bilder aus Italien nicht gesehen? Für einen ist dieses Virus harmlos, da keine Symptome, für andere ist das Virus gefährlich, weil schlimme Symptome. Ist es nicht menschlich so zu handeln, dass auch Menschen, die sehr gefährdet sind, ebenfalls zu schützen, indem man die Maßnahmen mitträgt. Was ist humanistisch? Es gibt nicht nur alte Menschen, die es schlimm treffen kann, auch Jüngere haben schwere Symptome oder starben. Das Gesundheitswesen sollte nicht noch mehr überlastet werden. Die sind schon am Limit! Natürlich sollte man manche Maßnahmen kritisch hinterfragen, aber so, dass viele Menschen geschützt werden! Wie egoistisch sind solche Relativierer? Manche nehmen sich raus, mehr zu wissen, als Virologen oder Epidemiologen! Solche Leute können wirklich unterschreiben, dass sie nicht ins Krankenhaus wollen, wenn es sie schlimm erwischt und auch nicht beatmet werden wollen. Steht ja jedem frei über die “eigene” Gesundheit zu entscheiden! Aber die sollen dann bitte andere nicht anstecken!

Wer ist denn ihrer Meinung nach geistig verwirrt? Die Rechtsradikalen, Menschen die Corona-Maßnahmen kritisieren oder die Gegendemonstranten?

Außerdem: was ist harmlos? Nach welchen Kriterien wird entschieden, was harmlos ist und was nicht? Ich kannte Raucher, die sind elend an Lungenkrebs gestorben, tja, Tabak ist also schon mal nicht harmlos, wird aber dennoch fröhlich weiter verkauft. Hm, tja, und nun Corona, wo keiner was genaueres weiß und sich Wissenschaftler untereinander streiten, wie das nun zu bewerten ist und wie man welche Zahlen erheben sollte. Vielleicht weiß keiner so genau, wie harmlos Corona ist oder nicht. Vielleicht weiß man das erst nach einer gewissen Zeit, in der man geforscht und Erfahrungen gesammelt hat. Bis dahin ist die Behauptung “Corona ist harmlos” genauso eine nicht beweisbare Behauptung wie “Corona ist nicht harmlos”.

Aber sie, André, haben den kompletten Durchblick?

Ganz sicher?

Nun, wer jedenfalls andere als geistig verwirrt bezeichnet und fordert, denen die Kinder wegzunehmen, hat irgendwie keinen Anstand.

Solchen geistig Verwirrten sollte man die Kinder wegnehmen!
Erschreckend wie verbreitet die Dummheit der Menschen ist.

Beim nächsten Mal bitte Fragen, ob sie auch konsequenterweise immer einen Zettel dabei haben, dass sie wegen dem “harmlosen” Corona nicht medizinisch behandelt werden wollen.

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