Bevor am 10. Oktober die komplette Offizielle Auswahl von DOK Leipzig 2018 verkündet wird, gibt es bereits einen kleinen Vorgeschmack auf die diesjährige Festivaledition. Mit einer neuen Programmsektion möchte das Festival den Blick auf wichtige Filme der Saison richten, die für den filmischen und politischen Geist dieses Jahrgangs stehen.

Als Preisträger bei befreundeten Festivals, als Auslöser von Kontroversen, als strahlkräftige Beiträge zu gesellschaftlichen und kinematografischen Diskursen, welche die Themen- und Blicksetzungen von DOK Leipzig berühren und akzentuieren.

Darunter ist etwa Adina Pintilies intimes Transgressionsprojekt „Touch Me Not“, das bei der Berlinale mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet wurde. Auch Barbara Millers „#Female Pleasure“ darf an dieser Stelle nicht fehlen, ein Film über selbstbestimmte weibliche Sexualität und einer der Publikumslieblinge des Filmfestivals in Locarno. Bei DOK Leipzig feiert der Film der Schweizerin seine Internationale Premiere. Auch Victor Kossakovskys neues Werk „Aquarela“, das gerade erst in Venedig seine Premiere feierte, läuft in der Reihe „Spätlese“.

Darin nimmt der russische Dokumentarfilmer den Zuschauer/innen mit auf eine filmische Reise durch die transformative Schönheit und rohe Kraft von Wasser. Zu guter Letzt Vitaly Manskys Dokumentarfilm „Putin’s Witnesses“, thematisch anknüpfend an DOK Leipzigs Eröffnungsfilm „Meeting Gorbachev“ von Werner Herzog und André Singer. In „Putin’s Witnesses“ blickt Mansky zurück auf das Jahr 2000, als Wladimir Putin in Russland an die Macht kam.

„Wir freuen uns sehr, mit dieser neuen Mini-Sektion Festival-Highlights aus dem Jahr 2018 in Leipzig zu präsentieren“, so Festivalleiterin Leena Pasanen. „Zudem ist es natürlich eine großartige Chance, wichtige Filmemacher wie Adina Pintilie, Barbara Miller, Vitaly Mansky und Victor Kossakovsky persönlich nach Leipzig zu holen. Unser Publikum kann sie live in unterschiedlichen Talks erleben.“

In der Talk-Reihe „Meet the Filmmakers“ sprechen internationale Filmemacher/innen über ihre Werke. So auch Victor Kossakovsky, der Einblicke zum Thema experimentelles Filmemachen geben wird. Auch die rumänische Regisseurin Adina Pintilie wird im Gespräch mit Leena Pasanen unter dem Titel „The Body as a Gift“ über ihren erfolgreichen Film „Touch Me Not“ sprechen.

Um die postsowjetische Welt wird es im Talk „Post-Soviet, Pre-Future?“ mit dem renommierten russischen Filmemacher Vitaly Mansky gehen. Barbara Miller spricht außerdem in einem ausführlichen Q&A direkt im Anschluss an das Screening von „#Female Pleasure“ über ihren Film.

Die neue Leipziger Zeitung Nr. 59 ist da: Zwischen Überalterung und verschärftem Polizeigesetz: Der Ostdeutsche, das völlig unbegreifliche Wesen

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