Von Fabian Musall: Das derartige Aussagen vom "Energieexperten" der CDU-Fraktion getroffen werden, offenbart entweder absolute Inkompetenz oder vermutlich eher eine starke Nähe der Braunkohle-Lobby zur sächsischen Politik. Braunkohle ist nicht günstig! Die Folgekosten zur Sanierung der Braunkohleabbaugebiete werden aus Steuermitteln finanziert! Beträge die niemals auf einer Stromrechnung auftauchen, gleichwohl aber von uns allen getragen werden.

Im Zeitraum von 2013-2017 sind das allein für die Kosten des Grundwasseranstiegs eine Summe von 459,5 Mio. Euro, die zu jeweils 50 % von Bund und Ländern getragen wird. Nach jetzigem Wissensstand wird dieser Grundwasser(wieder)anstieg noch bis zum Jahr 2100 weitergehen, bei entsprechenden Kosten.

Zum Melder:

Georg-Ludwig von Breitenbuch (CDU): Energiekostenexplosion stoppen – Geldverschwendung durch EEG beenden
Der zunehmende Kostendruck durch steigende Energiepreise …

Für die generelle Sanierung von Braunkohlerevieren, z.B. für Rekultivierungsmaßnahmen sind weitere 770 Mio. Euro veranschlagt (Bund 75 %, betroffene Länder 25 %). Dass der Abbau der Kohle in Sachsen von einem tschechischen Unternehmen betrieben und der Strom von einem schwedischen Staatskonzern produziert wird, spricht Bände was die wirtschaftlichen Vorteile von “heimischer” Braunkohle angeht, insbesondere wenn das “Aufräumen” danach von deutschen Steuerzahlern finanziert wird. Auf weitere Punkte wie z. B. den enormen Flächenbedarf der Abbaugebiete, die unflexiblen Großkraftwerke, die verstopften Stromnetze sowie den Kohlenstoffdioxidausstoß soll an dieser Stelle nicht eingegangen werden.

In diesem Sinne: Propagandaexplosion stoppen – Geldverschwendung durch (gekaufte) Politiker beenden! Denn Deutschlands Energie und auch die Politik ist erneuerbar!

Sonnige Grüße aus Leipzig
F. Musall

Datenquelle:
www.rpv-westsachsen.de/braunkohlenplanung/braunkohlesanierung/grundwasserwiederanstieg-3-va.html

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