Die Handballer des SC DHfK Leipzig bestreiten am Donnerstag (Anwurf 19:00 Uhr) das vorletzte Heimspiel der Saison 2018/19. Die Männer von Chefcoach André Haber treffen in der ARENA Leipzig auf den HC Erlangen. 9:3 Punkte holten die DHfK-Männer in den letzten sechs Partien.

Die Leipziger haben am Donnerstag die Chance, den Aufwärtstrend zu nutzen und mit einem weiteren Heimsieg in der Tabelle noch ein paar Plätze gutzumachen. Für den SC DHfK ist in den letzten drei Saisonspielen noch einiges möglich, denn rechnerisch wäre bei drei Siegen und optimalen Ergebnissen der Konkurrenz sogar noch ein einstelliger Tabellenplatz drin.

Für die Partie gegen Erlangen wurden bereits knapp 3500 Tickets verkauft. Tickets sind am ARENA-Ticketschalter, online unter http://www.scdhfk-handball.de/tickets und allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Spieltagspräsentator Universitätsklinikum Leipzig wird außerdem im Rahmen des „Gesundheitsspieltags“ auf das wichtige Thema Organspende aufmerksam machen.

Personell haben die Leipziger einige Ausfälle zu kompensieren. So fehlen neben Jens Vormann, Gregor Remke und Raul Santos auch Alen Milosevic (Bandscheibenvorfall) und Lucas Krzikalla (Virusinfekt). Auch die Einsätze von Maciej Gebala (konnte am Montag aufgrund eines Infekts nicht trainieren) und Aivis Jurdzs (Weisheitszahn-OP) stehen noch auf der Kippe, die Chancen stehen jedoch gut, dass beide am Donnerstag wieder dabei sind. „Aivis und Maciej haben gestern wieder mittrainiert und ich bin zuversichtlich, dass sie morgen dabei sein können“, so Chefcoach André Haber vor dem Abschlusstraining.

Auch Erlangens Trainer Aðalsteinn Eyjólfsson kann nicht aus dem Vollen schöpfen. Johannes Sellin und der ehemalige DHfK-Spieler Christoph Steinert werden in Leipzig ausfallen. Nach seinem Weggang aus Leipzig entwickelte sich Rückraumspieler Christoph Steinert prompt zum besten HCE-Torschützen und hat in der aktuellen Saison mit bereits 137 Treffern maßgeblichen Anteil, dass Erlangen mit Platz 9 und 28 Pluspunkten ihre bisher beste Bundesligasaison spielen. Nach der Saison wird der 29-Jährige zum SC Magdeburg wechseln.

Übertragen wird die Begegnung live als Einzelspiel und in der Konferenz bei Sky sowie im DHfK-Fanradio der Leutzscher Welle: www.scdhfk-handball.de/fanzone/audio-livestream/

Die Einschätzungen beider Cheftrainer:

André Haber (SC DHfK Leipzig):

„Erlangen ist eine Mannschaft, die ähnlich wie wir sehr leidenschaftlich verteidigt und über ihre Abwehr den Gegner bekämpft. Sie agieren sehr diszipliniert im Positionsangriff und haben clevere Spieler in ihren Reihen. Aber wir haben ein Heimspiel und es ist kein Geheimnis, dass es uns zu Hause leichter fällt. Wir gehen mit viel Rückenwind in die Partie, da wir von den letzten sechs Spielen nur ein einziges beim deutschen Meister verloren haben. Im Training merkt man den Jungs den Spaß wieder an. Leider dürfen wir in dieser Saison nur noch zweimal vor den eigenen Fans antreten, die uns immer von der ersten Minute an fantastisch unterstützen und darum freuen wir uns sehr auf dieses Spiel.“

Aðalsteinn Eyjólfsson HC Erlangen):

„Die Leipziger Mannschaft zeigt sich zuletzt in einer aufsteigenden Form. Darum wird die Aufgabe in der ARENA Leipzig nicht einfach für uns. Beide Mannschaften haben sich immer sehr spannende Duelle geliefert, deshalb freuen wir uns sehr auf dieses Spiel. Wir werden alles dafür tun, die Punkte zu holen, denn auch wir wollen unseren positiven Trend weiter bestätigen. Gegen die kompakte und sehr variable Abwehr von Leipzig müssen wir gute Lösungen finden und ihre Gegenstöße unterbinden.“

Universitätsklinikum Leipzig präsentiert Heimspiel gegen Erlangen

25 Jahre Transplantationszentrum am UKL

Zum 25. Mal jährte sich im vergangenen Jahr die Eröffnung des Transplantationszentrums am Universitätsklinikum Leipzig (UKL). Am 21. Oktober 1993 wurde die erste Niere transplantiert, am 12. Dezember dann die erste Leber. Mittlerweile sind es bei beiden Organen bereits über 1000. Diesen Menschen konnte neue Hoffnung gegeben oder ein neues Leben geschenkt werden.

Doch noch immer warten sehr viele darauf, dass auch sie dieses Glück erfahren dürfen. Ende 2018 standen 138 Namen auf der Warteliste des Leipziger Transplantationszentrums. Denn bei aller Freude über jede geglückte Spende: Die Wartezeit wird momentan wegen des aktuellen Organmangels immer länger.

Von den Zahlen früherer Jahre ist man zurzeit weit entfernt. Seit längerem schon sind die Spenderzahlen in Deutschland niedriger als in anderen europäischen Ländern. Zu oft kommt die Hilfe für diejenigen auf der Warteliste zu spät. Tag für Tag sehen die behandelnden Ärzte die Not ihrer Patienten. Sie würden gern mehr und früher helfen können, um möglichst vielen Menschen weitere glückliche Lebensjahre zu ermöglichen.

Die aktuelle Diskussion um eine mögliche gesetzliche Neuregelung der Organspende wird daher von den Transplantationsmedizinern des UKL ausdrücklich begrüßt, rückt sie doch die Notlage der Menschen, die auf ein Spenderorgan angewiesen sind, stärker ins Bewusstsein. Das wichtige Thema erfährt gerade wieder eine breitere Wahrnehmung. Es liegt an jedem Einzelnen, sich wenigstens bewusst mit diesem Thema auseinanderzusetzen und vielleicht auch eine Entscheidung zu treffen.

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