Zur gestrigen Verleihung des Preises "Soziale Stadt" an das Leipziger Projekt "OstWerkStadt: Standort stärken- Unternehmen entwickeln- Beschäftigung schaffen" erklärt die örtliche SPD-Bundestagsabgeordnete Daniela Kolbe: Die Verleihung des Preises "Soziale Stadt" ist ein wichtiges Signal an diejenigen, die sich für ein lebenswertes Wohnumfeld und ein solidarisches Miteinander in ihren Stadtteilen engagieren.

Die Auslober Deutscher Städtetag, der GdW Bundesverband Deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, die Arbeiterwohlfahrt, der vhw Bundesverband Wohnen und Stadtentwicklung, die Schader-Stiftung und der Deutsche Mieterbund lassen den Stadtteilprojekten damit die nötige Anerkennung zukommen. Ich begrüße es, dass die Verbände mit der Preisverleihung gemeinsam auf die Bedeutung des Programms “Soziale Stadt” für den sozialen Zusammenhalt in Städten und Gemeinden aufmerksam machen.

Täglich erreichen uns unzählige Meldungen aus Leipzig, Sachsen und darüber hinaus, die nicht immer gleich oder nie Eingang in den redaktionellen Alltag finden. Dennoch sind es oft genug Hinweise, welche wir den Lesern der “Leipziger Internet Zeitung” in Form eines “Informationsmelders” nicht vorenthalten möchten …

Die schwarz-gelbe Koalition hingegen hat seit 2009 das Programm “Soziale Stadt” mehr als halbiert – auf nur noch 40 Millionen Euro. Damit nimmt sie den Nachbarschaftszentren, Quartiersräten, Bildungsverbünden und kulturellen Initiativen in den Quartieren die finanzielle Basis und riskiert die weitere soziale Spaltung der Städte.

Die SPD-Bundestagsfraktion will das Programm “Soziale Stadt” zum Leitprogramm der Städtebauförderung fortentwickeln und verlässlich mit 150 Millionen Euro im Jahr ausstatten. “Soziale Stadt” muss zum Gemeinschaftsanliegen künftiger Bundesregierungen werden und die Bundesressorts zum gebündelten Mitteleinsatz in sozialen Brennpunkten verpflichten. Die Mitwirkung der Bewohnerinnen und Bewohner sowie von örtlichen Initiativen, Schulen, Betrieben, Gewerbetreibenden, Wohnungswirtschaft, Sozialverbänden und Kirchen ist dabei der Schlüssel zum Gelingen wie der Preis Soziale Stadt zeigt.

Information zu dem Projekt unter
www.ostwerkstadt.de

Der Preis Soziale Stadt

Der Preis Soziale Stadt ist eine Gemeinschaftsinitiative von Auslobern aus Zivilgesellschaft, Wohnungswirtschaft, Wohlfahrt, Wissenschaft und Politik. Ziel des Wettbewerbs ist es, vorbildliche Projekte und Initiativen für eine soziale Stadt der breiten Öffentlichkeit bekanntzumachen und damit deren Nachahmung zu fördern. Der Preis Soziale Stadt wird seit dem Jahr 2000 in einem 2-Jahres-Turnus verliehen.

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