Das Projekt "Raumpioniere" erhielt am Wochenende den Länderpreis im bundesweiten Wettbewerb Mixed up für die Kooperation von Kultur und Schule. Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert. Die Stiftung Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig hat das Projekt in Kooperation mit der Kindertageseinrichtung Mottelerstraße und der Erich-Kästner-Grundschule Leipzig umgesetzt. Als "Raumpioniere" erforschen Kindergarten- und Schulkinder die Gegend entlang der Georg-Schumann-Straße in Leipzig-Gohlis und überlegen gemeinsam, wie Kinder in diesem Teil der Stadt am Leben teilhaben können.

So lernen sie ursprünglich vertrautes Terrain unter neuen Gesichtspunkten kennen. Mit kreativen Mitteln setzen sie Vorschläge für eine kinderfreundlichere Umgestaltung mit verschiedenen Medien um. Als “Pioniere” werden sie animiert, sich unkonventionell mit ursprünglich von Kindern wenig genutzten Räumen auseinander zu setzen und sich diese künstlerisch anzueignen. Gleichzeitig werden die Kinder aktiv in die Stadtteilentwicklung miteinbezogen. In einer Zwischenpräsentation haben die Kinder ihre ersten Arbeitsergebnisse im Infozentrum (Quartiersmanagement) sowie in den Schaufenstern eines leer stehenden Ladengeschäfts öffentlich gemacht. Das Projekt ermöglicht den Kindern von Kindergarten und Grundschule eine aktive Teilhabe an der Stadtteilentwicklung, die die Perspektive von Kindern mit einschließt.
Im Mixed up-Wettbewerb gab es sieben Preisträger in verschiedenen Kategorien. Insgesamt 440 Projekte hatten sich im neunten Jahrgang des bundesweiten Wettbewerbs um die Auszeichnung beworben. Die Preisverleihung fand am vergangenen Wochenende im Rahmen der bundesweiten Fachtagung “Kreatives wachsen lassen – Bildung gemeinsam gestalten im Schnittfeld Jugend, Schule und Kultur” im Museum der bildenden Künste Leipzig statt.

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