Die Konrad-Adenauer-Stiftung präsentiert ihre neue Veranstaltungsreihe Europa, Deutschland und die „neue Türkei“ – Herausforderungen und Perspektiven. Deutschland und die Türkei pflegen seit den 1950er Jahren eine enge Kooperation. Im Vorfeld des Referendums verschlechterten sich diese Beziehungen zusehends. Deutsche Politiker wurden verbal stark angegriffen und auch die politischen Stiftungen sahen sich Anfeindungen ausgesetzt.

In drei Veranstaltungen wird nun die aktuelle Situation in der Türkei beleuchtet. Zu Beginn steht am 11. Mai eine Analyse der türkischen Gesellschaft im Mittelpunkt. Der Türkeihistoriker Christoph Ramm orientiert sich dabei unter anderem an den Fragen: Wie demokratisch war die türkische Gesellschaft in der Vergangenheit? Wie islamisch ist sie? Und wird Erdogan nach dem Referendum ein neuer Sultan? Wird Erdogan diesen Zugewinn an Macht nutzen oder gar ausnutzen?

In den Folgeveranstaltungen wird die Türkei im internationalen Kontext thematisiert. Der Islamwissenschaftler Udo Steinbach wird die Beziehungen zwischen Europa und der Türkei erläutern. Colin-Andreas Dürkop, ehemaliger Leiter des türkischen Auslandsbüros der Konrad-Adenauer-Stiftung, greift zum Abschluss die Frage nach der neuen türkischen Außenpolitik auf. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe wollen wir über diese und weitere Fragen ins Gespräch kommen.

Alle Veranstaltungen finden statt im Museum der Bildenden Künste (Katharinenstr. 10, 04109 Leipzig) und beginnen um 18:30 Uhr.

11.05.2017 Islam – Staat – Gesellschaft. Wohin entwickelt sich die Türkei?
Dr. Christoph Ramm, Institut für Islamwissenschaft der Universität Bern

01.06.2017 Eine schwierige Partnerschaft: Europa und die „neue Türkei“
Prof. Dr. Udo Steinbach, ehem. Leiter des Deutschen Orient-Instituts Berlin

12.06.2017 Quo vadis Türkiye? – Die neue türkische Außenpolitik
Dr. Colin-Andreas Dürkop, ehem. Leiter des Auslandsbüros Ankara der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.

Um formlose Anmeldung wird gebeten unter kas-sachsen@kas.de.

Die Veranstaltung ist öffentlich. Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen sowie das Programm der Veranstaltung unter:
http://www.kas.de/sachsen

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