Am 26. September 2017 informierte die Direktorin der Chemnitzer Jan-Amos-Comenius-Grundschule die Eltern darüber, dass aufgrund eines krankheitsbedingten Personalnotstandes drei Tage lang kein Unterricht durchgeführt werden kann. Es wird eine Notbetreuung bis zur 4. Stunde angeboten. Die Eltern werden gebeten, wenn möglich, ihre Kinder zu Hause zu betreuen. Der versäumte Unterrichtsstoff soll nachgeholt werden. (Schreiben der Schule: siehe unten).

Dazu erklärt Petra Zais, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Sächsischen Landtag und Stadträtin in Chemnitz: „Der Lehrermangel führt zu immer erschreckenderen Entwicklungen in den sächsischen Schulen. Es ist ein unhaltbarer Zustand, dass aufgrund fehlender Lehrkräfte der Unterricht an einer Chemnitzer Grundschule mehrere Tage lang ausfallen muss. Dies hat es bisher so noch nicht gegeben. Die großen Versäumnisse und Fehler in der Bildungspolitik, insbesondere auch bei der Einstellung von Lehrkräften, fallen der dafür verantwortlichen CDU nun knallhart auf die Füße.“

„Besonders bedenklich ist für mich, dass gerade die Region Chemnitz, die ohnehin durch einen hohen Anteil von Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteigern benachteiligt ist, nun auch noch zusätzliche Probleme mit der Unterrichtsabsicherung bekommt. Es ist das mindeste, dass die Sächsische Bildungsagentur in solchen Notfällen für Ersatz sorgt.“

„Dass der versäumte Unterrichtsstoff angemessen nachgeholt werden kann, bleibt angesichts des Lehrernotstandes an den Schulen wohl nur ein frommer Wunsch. Dass Eltern zu Recht großen Frust über diese Entwicklungen haben, ist absolut nachzuvollziehen. Die Sächsische Bildungsagentur muss betroffenen Schulen schnellstmöglich helfen.“

Schreiben der Schule:

https://www.gruene-fraktion-sachsen.de/fileadmin/user_upload/ua/Jan-Amos-Comenius-Grundschule_Chemnitz_Elternbrief26092017.jpg

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Ein Blitzlicht in einen drögen Wahlkampf, in dem alle ungelösten Probleme unter den Tisch gelächelt werden

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