Das Bündnis „No Compact“ aus linken und zivilgesellschaftlichen Initiativen hatte bereits 2013 öffentlichkeitswirksam gegen das Magazin von Jürgen Elsässer protestiert. Damals wurde die Veranstaltung im Globana Trade Center in Leipzig-Schkeuditz massiv behindert. Dem ehemals Linken Elsässer werden enge Verbindungen in die Neue Rechte zugeschrieben, unter anderem zum Antaios-Verlag, der am vergangenen Wochenende mit gewalttätigen Ausschreitungen bei der Buchmesse in Frankfurt in die Schlagzeilen geraten war.

Der Aufruf gegen „Compact“ wird getragen von 34 Erstunterzeichnenden, deren Wirkungskreis weit über Leipzig hinaus reicht. Neben Bautzen oder Halle/S. ist auch eine gleichnamige Kampagne „No Compact“ aus Berlin vertreten.

Derzeit ist im Leipziger Stadtrat ein Antrag in der Diskussion, der die Beteiligung des Compact-Magazins sowie weiterer Verlage aus der rechten Szene bei der Leipziger Buchmesse untersagen will. Im Antrag der Fraktion der Die Linke wird auch auch den Antaios-Verlag von Götz Kubitschek Bezug genommen – lange bevor dieser selbst an den gewalttätigen Vorgängen in Frankfurt beteiligt war.

Irena Rudolph-Kokot formuliert als Pressesprecherin für das Bündnis: „Wir rufen auf, im Vorfeld der Konferenz und am Tag selbst aktiv zu sein, den dort propagierten Inhalten und ihren Akteur*innen durch Aufklärung, Information und Protest entschieden zu widersprechen.“

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