Das ehrenamtliche Engagement bei der Freiwilligen Feuerwehr, beim Rettungsdienst und dem Katastrophenschutz hat der Freistaat Sachsen seit 2011 mit knapp 3,3 Millionen Euro in Form von Jubiläumszuwendungen gewürdigt. Für langjährige Dienste wurden in dieser Zeit fast 19.500 Feuerwehrleute und Helfer prämiert. Neben der finanziellen Zuwendung erhalten die ehrenamtlich Aktiven auch das Feuerwehr- und Helfer-Ehrenzeichen am Band und für besondere Verdienste das Steckkreuz.

Am Abend wird Innenminister Markus Ulbig im Rahmen einer Festveranstaltung in Pulsnitz wieder 81 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen am Band auszeichnen.

Ulbig betont: „Das Ehrenamt ist von unschätzbarem Wert für unsere Gesellschaft. Tag für Tag unterstützt dieses uneigennützige Engagement insbesondere im Brand-, Bevölkerungs- und Katastrophenschutz. Den Helfern gebührt nicht nur unser uneingeschränkter Respekt, gesamtgesellschaftliche Aufgabe muss es sein, das Ehrenamt weiter zu stärken.“

So wird sich auch die Innenministerkonferenz auf ihrer Herbstsitzung im Dezember in Leipzig mit dem Thema „Blaulicht-Ehrenamt“ befassen. Dabei geht es um Fragen zu Sonderurlaub, Versicherungsschutz und der steuerlichen Entlastung.

Hintergrund: Der Freistaat Sachsen stiftet als staatliche Anerkennung die Feuerwehr- und Helfer-Ehrenzeichen am Band für den langjährigen Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr, im Rettungsdienst sowie im Katastrophenschutz in Bronze (10 Jahre), Silber (25 Jahre) und Gold (40 Jahre). Darüber hinaus erhalten die ehrenamtlich Tätigen seit 2011 Jubiläumsprämien in den Stufen 100 Euro (10 Jahre), 200 Euro (25 Jahre) und 300 Euro (40 Jahre).

Für besondere Verdienste oder besonders mutiges Verhalten wird seit 1992 zudem das Feuerwehr- und Helfer-Ehrenzeichen als Steckkreuz verliehen. Mit Silber wurden bislang 790 und mit Gold 75 ehrenamtliche Feuerwehrleute und Helfer ausgezeichnet.

Bei den Freiwilligen Feuerwehren in Sachsen engagieren sich aktuell etwa 42.700 Menschen, im ehrenamtlichen Rettungsdienst und Katastrophenschutz sind es knapp 6.000.

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