Die Sachspendenzentrale wird den Straßenbahnhof Leutzsch verlassen. Wir wollen aber mit so wenig Sachspenden wie möglich umziehen. Denn die Leipzigerinnen und Leipziger haben die Sachen nicht gespendet, damit wir damit durch Leipzig ziehen, sondern damit die Leute die Sachen bekommen, die sie gebrauchen können. Um diesem Ziel noch näher zu kommen, öffnet die Sachspendenzentrale Leipzig am 18.11. ihre Tore im Straßenbahnhof Leutzsch.

Von 13 bis 18 Uhr können die Sachspenden auf unseren 1.000 Quadratmetern in haushaltsüblichen Mengen gegen eine kleine Spende* mitgenommen werden –  bei Vorlage des persönlichen Leipzig-Passes sind die ersten 5 kg sogar ganz kostenlos.

Zur Auswahl stehen: Schuhe, Taschen, Kinderkleidung, Babykleidung, Damenkleidung, Herrenkleidung, Spielzeug, Modeschmuck und vieles andere mehr! Wir empfehlen, Tragetaschen mitzubringen.

Am besten ist die Sachspendenzentrale Leipzig mit dem Bus 67 der LVB erreichbar: Endstelle Straßenbahnhof Leutzsch.

*Die bei „Sachen für Alle“ eingenommenen Spenden werden für die Beräumungskosten aufgewendet. Denn nach über zwei Jahren haben sich auch ein paar Dinge angesammelt, die niemand mehr braucht.

Hintergrundinformation: Derzeit ist die Sachspendenzentrale Leipzig eine Bürgerinitiative unter der Leitung derer, die sie im August 2015 gegründet haben. Nach dem Verlust unseres Projektträgers liegt der Schwerpunkt der Arbeit nach wie vor darin, den Übergang in neue Trägerschaft zu realisieren. Da sind wir auf einem guten Weg – wollen und können aber erst Konkretes mitteilen, wenn alles in Sack und Tüten ist.

Gleichzeitig aber arbeiten wir daran, noch in diesem Jahr unsere Halle im Straßenbahnhof Leutzsch besenrein an die LVB zurückzugeben, denn die Heizung unseres liebgewonnenen Domizils ist so reparaturbedürftig, dass sich eine Reaktivierung unter keinen Umständen rechnet. Weder für uns als mittellose Initiative, noch für unsere LVB, die uns über zwei Jahre ein wohliges, praktisches, großes Heim geboten haben. Ohne Heizung könnten die Ehrenamtlichen zwar noch dort arbeiten. Das bevorstehende winterliche, graufeuchte Wetter aber wird den Textilien zusetzen. Also sollen möglichst alle eingelagerten Sachspenden so schnell wie möglich an Menschen gehen, die sie brauchen.

Dabei unterstützt die Sachspendenzentrale derzeit vor allem auch große Hilfstransporte nach Ost- und Südosteuropa und in Krisenregionen wie den Nahen Osten. Aber auch zahlreiche soziale Einrichtungen, die sich um Bedürftige in der Region kümmern, haben ihre Bestände nun mit Sachen aus dem Straßenbahnhof aufgestockt.

Die Bürgerinitiative Sachspendenzentrale Leipzig möchte keine Gelegenheit auslassen, sich mit Nachdruck bei allen zu bedanken, die ihre Arbeit möglich gemacht hat: Bei den Leipziger Verkehrsbetrieben, der Stadtverwaltung, den vielen sozialen Einrichtungen, bei den ehrenamtlichen Helfern und nicht zuletzt bei den tausenden Sachspendern.

PS.: DIE ANNAHME VON SACHSPENDEN WIRD ERST WIEDER AM NÄCHSTEN STANDORT MÖGLICH SEIN!

Die neue LZ Nr. 48 ist da: Zwischen Weiterso, Mut zum Wolf und der Frage nach der Zukunft der Demokratie

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