Die alltägliche Mobilität ist Thema einer Haushaltsbefragung, die von der Technischen Universität Dresden zu Beginn des Jahres 2018 gestartet wird und zwölf Monate läuft. Die Untersuchung ist Teil des Forschungsprojektes „Mobilität in Städten – SrV 2018“, an dem sich mehr als 120 deutsche Städte und Gemeinden beteiligen. Das Kürzel SrV steht dabei für „System repräsentativer Verkehrsbefragungen“. Die TU Dresden hat mit diesen Befragungen 1972 begonnen und wiederholt sie seither alle fünf Jahre. In Leipzig werden sie im Auftrag der Stadt und der Leipziger Verkehrsbetriebe ausgeführt. Sie liefern wichtige Erkenntnisse und Grunddaten für die Verkehrsplanung.

Und so läuft die Befragung ab: Zunächst erhalten zufällig aus dem Einwohnermelderegister ausgewählte Haushalte ein Ankündigungsschreiben, das sie entsprechend informiert und um ihre Mitwirkung bittet. Die Teilnahme an der Befragung ist selbstverständlich freiwillig. Die Befragung selbst erfolgt sowohl telefonisch als auch schriftlich. Für die Telefonate steht geschultes Interviewpersonal zur Verfügung. Alternativ können die Fragen über einen Online-Zugang im Internet beantwortet werden. Auch eine Telefonhotline und ein Webchat sind eingerichtet.

In der Haushaltsbefragung geht es u. a. darum, ob und mit welchen Verkehrsmitteln die Befragten im Alltag unterwegs sind und welche Entfernungen dabei zurückgelegt werden. Da die Voraussetzungen für die Mobilität individuell sehr unterschiedlich sein können, wird beispielsweise auch nach Führerscheinbesitz, Erreichbarkeit von Haltestellen und dem Zeitaufwand für die täglichen Wege gefragt. Mit der Erfassung der Daten, ihrer Anonymisierung und Übermittlung an die TU Dresden ist das Leipziger Institut Omnitrend GmbH beauftragt worden. Die Einhaltung der Bestimmungen des Datenschutzes ist gewährleistet.

Die anonymisierte Auswertung der erhobenen Daten liefert ein aktuelles Bild der stadt- bzw. gemeindespezifischen Verkehrsentwicklung. Es wird ergänzt durch den Vergleich mit Städten bzw. Gemeinden ähnlicher Größenordnung. Die Gesamtstichprobe des Projekts von mehr als 150.000 Personen erlaubt darüber hinaus die Analyse stadtübergreifender Trends, die von der Verkehrsplanung zu berücksichtigen sind. Hierzu gehört beispielsweise auch die allgemeine Nutzung von Carsharing-Angeboten und Elektrofahrrädern.

Die Stadtverwaltung Leipzig, die Leipziger Verkehrsbetriebe und die TU Dresden bitten alle ausgewählten Haushalte, sich an der Befragung zu beteiligen. Jeder Haushalt steht stellvertretend für einen Teil der gesamten Bevölkerung und wird deshalb gebraucht. Nur durch die aktive Mitwirkung möglichst vieler Bürgerinnen und Bürger können repräsentative Daten gewonnen werden, die für eine bedarfsgerechte Verkehrsplanung unerlässlich sind. Auch wer nur selten unterwegs ist, sollte sich beteiligen, da das Verkehrsverhalten der gesamten Wohnbevölkerung erfasst werden soll. Allen, die teilnehmen, sei schon jetzt für ihre Mitwirkung herzlich gedankt.

Weiterführende Informationen sind unter http://tu-dresden.de/srv2018 zu finden. Für Rückfragen steht unter 0800 / 830 1 830 ein kostenloses Infotelefon zur Verfügung.

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