Am 18. März lädt die Leipziger Mendelssohn-Ausgabe der Sächsischen Akademie der Wissenschaften um 15 Uhr zum klingenden Werkstattbesuch in die Propsteikirche St. Trinitatis. Mit der Wiedererstaufführung von Mendelssohns Streichquintett A-Dur in der Frühfassung wird, mit noch druckfrischem Notenmaterial, ein spannender und kurzweiliger Einblick in die Editionsarbeit gegeben und ein gewissermaßen „neues“ Werk vorgestellt. Im Konzert erklingt außerdem Mendelssohns ein Jahr nach der Frühfassung entstandenes Streichquartett a-moll (op. 13 MWV R 22). Der Eintritt ist frei.

Das Streichquintett A-Dur (op. 18 MWV R 21) von Felix Mendelssohn Bartholdy zählt zu den beeindruckenden Werken der Kammermusikliteratur. Dass es zu dem Werk auch eine Frühfassung gibt, war bekannt. Überraschend stellte sich jedoch während der Editionsarbeit heraus, wie stark die Frühfassung von der derzeit bekannten Version des Werkes abweicht – große Passagen wurden von Mendelssohn verändert, ein ganzer Satz komplett ausgetauscht. Konsequenterweise haben die Editoren an der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig sich dazu entschieden, die Frühfassung als eigenständiges Werk zu publizieren. Dr. Clemens Harasim von der Leipziger Ausgabe der Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy stellt die in ihrer Originalität wiederentdeckte Frühfassung mit ihren Facetten und Unterschieden zur heute bekannten Version vor; die Dresdner und Chemnitzer Orchestermusiker Sophie Keiter, Judith Wicklein, Friederike Hübner, Juliane Kunath, Friedemann Herfurth bringen diese unmittelbar zum Klingen.

Weitere Informationen unter www.saw-leipzig.de.

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