In „konstruktiver und sachlicher Atmosphäre sind gestern, 08.06.2018, in Frankfurt die Gespräche über einen Sanierungs- und Beschäftigungssicherungstarifvertrag bei Galeria Kaufhof fortgesetzt worden. Man habe mit der Unternehmensleitung zunächst über notwendige Eckpunkte gesprochen, auf deren Grundlage dann über ein gemeinsam getragenes Sanierungskonzept für das angeschlagene Warenhausunternehmen mit seinen rund 17.000 Beschäftigten verhandelt werden soll, teilte die Verhandlungskommission der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) mit.

„Eine glaubwürdige Neuausrichtung von Galeria Kaufhof kann kein reines Kostensenkungsprogramm sein, bei dem einseitig die Arbeitnehmer zur Kasse gebeten werden“, so ver.di-Verhandlungsführer Bernhard Franke. Die Eigentümer seien gefordert, mit erforderlichen  Investitionen die Attraktivität des Kaufhauses für die Kunden zu  steigern und das Unternehmen zukunftsfähig aufzustellen.

Zur Sicherung der Arbeitsplätze und der Standorte sind die  Beschäftigten und ihre Gewerkschaft bereit, die Neuausrichtung zu  unterstützen. Voraussetzung dafür sei jedoch, dass es dem Management  gelinge, verloren gegangenes Vertrauen wieder zu gewinnen. Franke sieht die Verhandlungen „auf einem guten Weg“. Die Gespräche werden am 21. Juni fortgesetzt. Beide Seiten streben an, bis Ende Juni ein geeintes Eckpunktepapier zustande zu bringen.

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