Das Ensemble Camerata Bachiensis präsentiert am Sonntag, dem 14. Oktober, um 15 Uhr Kammermusik mitteldeutscher Barockmeister im Sommersaal des Bach-Museums Leipzig. Es erklingen Kompositionen unter anderem von Johann Joachim Quantz, dem Flötenlehrer Friedrichs II. von Preußen.

Ein spannendes Forschungsgebiet für Musiker und Musikwissenschaftler sind auch weniger berühmte mitteldeutsche Komponisten und deren Werke, vor allem wenn es sich um Zeitgenossen Johann Sebastian Bachs handelt und sich Rückschlüsse zur Musizierpraxis im 18. Jahrhundert ziehen lassen. Die Camerata Bachiensis, Ensemble in residence des Bach-Museums Leipzig, widmet sich im Rahmen einer kleinen Konzertreihe am Thomaskirchhof regelmäßig den Werken dieser Meister.

Für das Konzert am 14. Oktober hat das Ensemble Kammermusik für Flöte, Streicher und Basso continuo von Johann Gottlieb Graun, Johann Philipp Kirnberger, Johann Gottlieb Janitsch, Christoph Schaffrath und Johann Joachim Quantz ausgewählt. Letzterer unterrichtete nicht nur Friedrich den Großen im Flötenspiel, sondern legte im Jahr 1752 mit seinem Flöten-Lehrbuch »Versuch einer Anweisung die Flöte traversiere zu spielen« eine wichtige Quelle für die historische Aufführungspraxis vor.

Dr. Manuel Bärwald, Wissenschaftler am Bach-Archiv Leipzig und Moderator des Konzerts, stellt die mitteldeutsche Musiklandschaft des Barock am Beispiel der fünf ausgewählten Komponisten vor. Es musizieren Roberto De Franceschi (Oboe, Traversflöte), Anne Kaun (Violine, Viola), Magdalena Schenk-Bader (Violine, Viola), Gertrud Ohse (Violoncello) und Julia Chmielewska-Ulbrich (Cembalo).

Das Bach-Museum Leipzig befindet sich am Thomaskirchhof 15/16, direkt gegenüber der Thomaskirche. Karten für das Konzert sind für € 15,- (ermäßigt € 10,-) im Shop des Bach-Museums Leipzig, an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie an der Tageskasse erhältlich.

www.bachmuseumleipzig.de

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