Zum angekündigten Weggang von Leena Pasanen, der Geschäftsführerin der Leipziger Dok-Filmwochen GmbH und Intendantin des Dok-Filmfestivals, äußert sich Dr. Gesine Märtens, Stadträtin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Mitglied des Kulturausschusses und designiertes Aufsichtsratsmitglied der Leipziger Dok-Filmwochen GmbH.

„Wir bedauern den Weggang der Leena Pasanen außerordentlich. Es ist sehr schade, dass es der Stadt Leipzig nicht gelungen ist, die international renommierte Festivaldirektorin für eine zweite Vertragszeit zu binden.“

Ganz offensichtlich gelingt es der Stadt immer noch zu wenig, dem Wunsch nach Internationalität auch gute Bedingungen folgen zu lassen. Unter Leena Pasanens Leitung hat das Festival auch in seiner Prominenz und seiner Internationalität zugelegt:

„In einem Jahr Legenden wie die Filmregisseure Werner Herzog auf dem Podium und Mika Kaurusmäki in der Jury zu haben, hängt die Latte für eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger sehr hoch. Wir erwarten, dass die von Leena Pasanen deutlich gestärkte Nachwuchsförderung und auch die besondere Förderung von Regisseurinnen weitergeführt wird“, so Dr. Märtens

Inhaltich hat Leena Pasanen das Programm immer wieder mit ihrem ganz eigenen, zum Teil verstörenden Blick auf die Deutsche Gegenwart geprägt. Dieser sensible Blick auf die Hintergründe und Ursachen der innerdeutschen Konflikte hat aufschlussreiche Diskussionen nicht nur in Leipzig provoziert.

Was bleibt: Vorfreude auf eine Abschiedsfeuerwerk 2019 und gute Wünsche für die neue Herausforderung!

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