Dazu und zur Antwort auf ihre Kleine Anfrage „Verfügbarkeit der Grippeimpfstoffe in Sachsen“ (Drucksache 6/15429) erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Susanne Schaper:
Die Statistik zeigt: Grippe kann jeden treffen. In allen Altersklassen gibt es Influenza-Meldungen. Angesichts der Erkrankungszahlen wäre es sinnvoll, wenn die Krankenkassen wirklich für alle den wirksameren Vierfach-Wirkstoff bezahlen müssten. Zwar ist das vernünftigerweise für Risikogruppen inzwischen gewährleistet, aber etwa Menschen mittleren Alters bleiben oft weiter ungeschützt.
Dabei wirken die Impfungen durchaus. Von den 186 Influenza-Erkrankten, die in den Sentinel-Berichten der Landesuntersuchungsanstalt bisher offiziell erfasst sind, waren fast alle ungeimpft – nur zwölf Patienten waren geimpft.
Es ist besorgniserregend, dass einige Gesundheitsämter zwischenzeitlich keine Grippeimpfstoffe mehr hatten. Der Bedarf sollte künftig besser ermittelt werden, schon weil akute Atemwegs-Erkrankungen in Sachsen leicht aktiver sind als im Bundesdurchschnitt.
Aktuell bleibt nur zu hoffen, dass die Grippewelle nicht weiter Fahrt aufnimmt und möglichst wenige Menschen erkranken.
ARE-/Influenza-Sentinel im Freistaat Sachsen Wochenberichts KW50