In Sachsen sind laut Angaben des bisher aktuellsten ARE-/Influenza-Sentinel im Freistaat Sachsen Wochenberichts KW50 seit Saisonbeginn 186 Menschen an der Grippe erkrankt. Nach neuen Angaben des Gesundheitsministeriums waren bis zum Ende der ersten Januarwoche 383 Menschen betroffen. Bislang ist ein Todesfall zu beklagen.

Dazu und zur Antwort auf ihre Kleine Anfrage „Verfügbarkeit der Grippeimpfstoffe in Sachsen“ (Drucksache 6/15429) erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Susanne Schaper:

Die Statistik zeigt: Grippe kann jeden treffen. In allen Altersklassen gibt es Influenza-Meldungen. Angesichts der Erkrankungszahlen wäre es sinnvoll, wenn die Krankenkassen wirklich für alle den wirksameren Vierfach-Wirkstoff bezahlen müssten. Zwar ist das vernünftigerweise für Risikogruppen inzwischen gewährleistet, aber etwa Menschen mittleren Alters bleiben oft weiter ungeschützt.

Dabei wirken die Impfungen durchaus. Von den 186 Influenza-Erkrankten, die in den Sentinel-Berichten der Landesuntersuchungsanstalt bisher offiziell erfasst sind, waren fast alle ungeimpft – nur zwölf Patienten waren geimpft.

Es ist besorgniserregend, dass einige Gesundheitsämter zwischenzeitlich keine Grippeimpfstoffe mehr hatten. Der Bedarf sollte künftig besser ermittelt werden, schon weil akute Atemwegs-Erkrankungen in Sachsen leicht aktiver sind als im Bundesdurchschnitt.

Aktuell bleibt nur zu hoffen, dass die Grippewelle nicht weiter Fahrt aufnimmt und möglichst wenige Menschen erkranken.

ARE-/Influenza-Sentinel im Freistaat Sachsen Wochenberichts KW50

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