Anlässlich des diesjährigen „Tages der Kinderhospizarbeit“ veranstaltet Bärenherz am Samstag, dem 9. Februar 2019, von 11 bis 15 Uhr, einen Flohmarkt im Kinderhospiz im Kees’schen Park. Im neuen Erweiterungsbau des Kinderhospizes erwartet die Besucher ein Sammelsurium aus gespendetem Spielzeug, Büchern und Kinderkleidung sowie Alltagsgegenständen. Viele Sachen sind neu und unbenutzt.

Der Eintritt ist frei. Kaffee und Kuchen sorgen für die nötige Stärkung während des Trödelns. Mit dem traditionellen Flohmarkt werden Spenden für unheilbar kranke Kinder und ihre Familien im Kinderhospiz Bärenherz gesammelt.

Deutschlandweit wird im Februar auf die Kinderhospizarbeit hingewiesen: Als Zeichen der Verbundenheit rufen Betroffene die Bevölkerung dazu auf, grüne Bänder der Solidarität etwa an Fenstern, Autoantennen oder Bäumen zu befestigen. Die Bänder drücken die Hoffnung der Beteiligten aus, dass sich immer mehr Menschen mit den erkrankten Kindern und deren Familien solidarisieren.

Bärenherz verschickte dazu über 500 grüne Bänder an Taxiunternehmen in Leipzig (Löwen-Taxi) und Dresden (Funktaxi Dresden) mit der Bitte, diese am originären „Tag der Kinderhospizarbeit“ am 10. Februar an den Autoantennen zu befestigen. Auf diese Weise soll das grüne Band in den Städten und im Umland präsent sein und so die Aufmerksamkeit auf das Thema lenken.

Darüber hinaus hält Bärenherz aus Anlass des „Tages der Kinderhospizarbeit“ Lesungen in Kindergärten (z.B. Kindertagesstätte „Regenbogen“ und Kinderstube in Brandis, Kneipp-Kindergarten „Spatzennest“ in Groitzsch, Kita „Pirateninsel“ in Zwenkau), die die Themen Krankheit und Tod altersentsprechend auch den Kleinen vermitteln. Hier werden Geschichten vorgelesen, die um Abschied und ein Leben mit Erinnerungen kreisen. Diese helfen Kindern, zu wissen, dass Trauern menschlich ist und dass auch nach einem Verlust die Welt immer noch ein sicherer Ort für sie ist.

Hintergrund:

In Deutschland leben etwa 40.000 Kinder und Jugendliche mit lebensbegrenzenden Erkrankungen. Jährlich sterben ca. 5.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene an einer solchen Erkrankung. Der bundesweite „Tag der Kinderhospizarbeit“ macht seit 2006 jeweils am 10. Februar auf die Situation lebensverkürzend erkrankter Kinder und deren Familien aufmerksam. Er soll auf die Inhalte der Kinderhospizarbeit und ihre Angebote aufmerksam machen, Menschen für ehrenamtliches Engagement gewinnen, ideelle und finanzielle Unterstützer finden und das Thema “Sterben und Tod von Kindern” enttabuisieren.

Das Kinderhospiz Bärenherz ist eine Herberge, die Familien mit einem unheilbar erkrankten Kind Entlastung bietet und ihnen Geborgenheit schenkt. Die Kinder erhalten qualifizierte Pflege und liebevolle Betreuung. Die betroffenen Familien erfahren Begleitung und Trost – von der Diagnose bis hin zum Tod des geliebten Kindes und darüber hinaus. Ausgebildete Mitarbeiter sind für das erkrankte Kind, die Eltern und die Geschwister da. Es geht um Lebensqualität an jedem einzelnen Tag. Für diese wichtige Arbeit ist Bärenherz auf Spenden angewiesen.

Die laufenden Kosten des Kinderhospizes werden zu knapp über der Hälfte von den Kranken- und Pflegekassen erstattet und beziehen sich lediglich auf die Grundversorgung der erkrankten Kinder und Familien bis zum Zeitpunkt des Versterbens des Kindes; psychosoziale Angebote für die Angehörigen werden nur zu einem geringen Teil finanziert. Staatlichen Zuschüsse gibt es nicht. Ohne Zuwendungen könnte Bärenherz nicht im notwendigen Umfang für betroffene Familien sorgen und sie auf ihrem schweren Weg begleiten.

Der Verein Kinderhospiz Bärenherz Leipzig e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Betrieb des gleichnamigen stationären Kinderhospizes über die eingeworbenen Mittel finanziell sicherzustellen. Informationen gibt es unter www.baerenherz-leipzig.de und bei Facebook unter „KinderhospizBaerenherzLeipzig“.

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar