Im nordsächsischen Olganitz fand am Wochenende die Vollversammlung der linksjugend ['solid] Sachsen, des parteinahen Jugendverbandes von DIE LINKE. Sachsen, statt. Auf der Tagesordnung stand der Beschluss eines eigenen Jugendwahlprogramms für die Landtagswahl im Herbst. Über 50 junge Menschen haben am Sonntag diskutiert und letztlich bei nur einer Enthaltung das Programm beschlossen. Man einigte sich auf sechs Themenblöcke: Antifaschismus; Stadt, Land & Mobilität, Mitbestimmung & Demokratie; Bildung; Innere (Un-)Sicherheit sowie Feminismus.

Dazu sagt Anna Gorskih, Kandidatin des linken Jugendverbandes: “Wir haben uns in einem langen und basisdemokratischen Prozess auf sechs Schwerpunktthemen geeinigt, mit denen wir junge Menschen in Sachsen erreichen wollen. Es gibt vieles, was für uns hier falsch läuft. Wir kritisieren z.B. die Kürzungspolitik im Kultur- und Bildungsbereich und wir akzeptieren es nicht, dass Neonazismus und Rassismus in Sachsen kleingeredet und antifaschistisches Engagement kriminalisiert wird. Wir treten für ein offenes und solidarisches Weltbild ein, das für uns die Grundlage einer demokratischen Gesellschaft darstellt. Dazu wollen wir beispielsweise antirassistische und antifaschistische Initiativen unterstützen, Demokratieprojekte stärken, Foren für mehr Jugendbeteiligung schaffen und die aus unserer Perspektive willkürliche Altersgrenze beim Wahlalter für junge Menschen abschaffen. Abseits davon wollen wir unter anderem mehr Geld für Bildung und Kultur statt für die Aufrüstung der Polizei und einen entgeltfreien ÖPNV.”

„Um das Jugendwahlprogramm soll im Sommer, wie bereits zur Landtagswahl 2014 und zur Bundestagswahl 2017, unter anderem eine Wahlkampftour durch die sächsischen Mittel- und Kleinstädte gestartet werden“, erklärt Paul Hösler, der wie Anna Gorskih als Kandidat der linksjugend [‘solid] Sachsen auf einem aussichtsreichen Platz auf der Landesliste der sächsischen LINKEN antreten wird, um in den Landtag einzuziehen.

„Wir arbeiten bereits seit Monaten an unser Wahlkampfkampagne, die an die erfolgreichen Jahre 2014 und 2017 anknüpfen soll. Was genau geplant ist und welchen Namen die Kampagne tragen wird, bleibt aber vorerst noch unser kleines Geheimnis. Mit vielen motivierten Leuten und insgesamt sechs linksjugend-Kandidat_innen sehen wir uns gut vorbereitet auf die bevorstehenden, harten Aufgaben“ ergänzt Paul Hösler.

„Lass uns gemeinsam für eine bessere Zukunft streiten! Noch ist lange nichts verloren.“ heißt es im Jugendwahlprogramm. Unter diesem Aufruf wird sich die linksjugend [‘solid] Sachsen nun bunt und munter in den Wahlkampf stürzen.

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