"Wir sind Vielfalt" – unter diesem Motto steht die bundesweite Kampagne, mit der 34 Uniklinika am 28. Mai, dem "Diversity-Tag", Flagge zeigen für Vielfalt und Toleranz in der Arbeitswelt. Dabei werden 34 Geschichten von Beschäftigten an Unikliniken erzählt, stellvertretend für die insgesamt 190.000 sehr verschiedenen Mitarbeiter. Das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) beteiligt sich als weltoffener und bunter Ort mit dem Fokus auf Inklusion.

Über 5300 Menschen arbeiten am UKL, darunter 254 Frauen und Männer mit einer Beeinträchtigung. Eine von ihnen, Michaela Schlett, steht ab dem 28. Mai zusammen mit 33 weiteren Personen in einer bundesweiten Aktion stellvertretend für die Vielfalt unter den Beschäftigten an allen deutschen Uniklinika.

“Am Universitätsklinikum Leipzig kann ich ungeachtet meiner Beeinträchtigung in einem offenen und unvoreingenommenen Arbeitsumfeld tätig sein und mir damit ein unabhängiges und selbstbestimmtes Leben ermöglichen”, sagt Michaela Schlett, die als Organisationsassitentin und Dokumentationsassistentin in zwei Bereichen tätig ist. Seit einem Autounfall ist sie querschnittgelähmt und auf den Rollstuhl angewiesen. “Weil ich auch Vorbild sein möchte, habe ich mich gern an dieser Aktion beteiligt.”

“Als Universitätsklinikum mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus 60 Nationen stehen wir in vielerlei Hinsicht für Toleranz und ein respektvolles Miteinander”, ergänzt Prof. Michael Stumvoll, kommissarischer Medizinischer Vorstand des UKL. “Das haben wir in den zurückliegenden Jahren auch immer wieder deutlich und sichtbar gemacht.”

Die aktuelle Aktion war daher willkommener Anlass, erneut ein Zeichen für Vielfalt als Grundlage für erfolgreiche Zusammenarbeit zu setzen. “Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter in ihrer Verschiedenheit bereichern uns mit ihrem Können und Wissen und machen mit ihrem Engagement das UKL zu einem Ort der Spitzenmedizin”, so Stumvoll.

In einem Klinikum der Maximalversorgung gehöre es zum Alltag, dass Patientinnen und Patienten nach einem Unfall oder einer Erkrankung lernen müssten, ihren Alltag künftig mit Beeinträchtigungen zu leben. “Daher war es uns ein Anliegen, mit einem Beispiel aus unserem großen Team zu zeigen, wie dies gelingt und wiederum uns als Klinikum zugute kommt.”

Als sichtbarer Bestandteil der Kampagne werden ab dem 28. Mai im Klinikum und auf dem angrenzenden Gelände Plakate auf die Aktion hinweisen. Die Geschichten und Filme zu den einzelnen Protagonisten finden sich unter www. uniklinikum-leipzig.de/ und www.uniklinika.de.

Knapp einen Monat später schließt sich dann eine Initiative von Schülern der Medizinischen Berufsfachschule des UKL an: Am 22. Juni bietet ein Aktionstag unter dem Motto “Wir sind bunt” Gelegenheit zu persönlicher Begegnung und direktem Austausch. Das Programm dazu ist zu finden unter www. uniklinikum-leipzig.de/veranstaltungen.

Hintergrund: Vielfalt-Kampagne des Verbands der Universitätsklinika Deutschlands (VUD)
Die 34 deutschen Universitätskliniken und ihre über 190.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen für gesellschaftliche Vielfalt und Toleranz. Das Zusammenspiel verschiedener Menschen, Kulturen und Nationen in medizinischer Versorgung, Forschung und Lehre trägt maßgeblich dazu bei, Patientinnen und Patienten bestmöglich zu versorgen und neue Behandlungsmethoden zu entwickeln.

Mit einer deutschlandweiten Aktion setzen die “Deutschen Universitätsklinika” ein sichtbares Zeichen für Vielfalt, Toleranz und Offenheit. Dazu werden am “Diversity-Tag” am 28. Mai Plakate ausgehängt und haushohe Banner mit Porträts von realen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an den Gebäuden der Unikliniken gehisst. Sie symbolisieren die Vielfalt der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Geschichten der Menschen auf dem Banner werden ab diesem Tag auf verschiedenen Kanälen verbreitet. Es geht um ihre beruflichen Herausforderungen an einer Uniklinik, die Zusammenarbeit in Teams, aber auch um Persönliches wie Herkunft und Lebenskonzepte.
Weitere Informationen unter: www.uniklinika.de.

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