Bei einem Bienenvolk im Leipziger Stadtteil Lindenau ist der Ausbruch der Amerikanischen Faulbrut amtlich festgestellt worden. In Lindenau ist deshalb zwischen Georg-Schwarz-Straße, Lützner Straße, Hafenbecken/ Kanalverlauf und der Bahnschiene ein Sperrbezirk gebildet worden. Die Erkrankung wird durch Bakterien verursacht und von Biene zu Biene übertragen. Es können beträchtliche Schäden in den Bienenvölkern entstehen. Für den Menschen sind die Bakterien ungefährlich.

Im Sperrbezirk gilt, dass alle Bienenvölker und Bienenstände unverzüglich durch Mitarbeiter des Veterinär- und Lebensmittelaufsichtsamts (VLA) auf Amerikanische Faulbrut, auch bösartige Faulbrut genannt, zu untersuchen sind. Bewegliche Bienenstände dürfen nicht von ihrem Standort entfernt werden.

Bienenvölker, lebende oder tote Bienen, Waben, Wabenteile und -abfälle, Wachs, Honig, Futtervorräte, Bienenwohnungen und benutzte Gerätschaften dürfen nicht aus den Bienenständen entfernt werden. Von diesen Einschränkungen ausgenommen sind Wachs, Waben, Wabenteile und -abfälle, die mit der Kennzeichnung „Seuchenwachs“ an wachsverarbeitende Betriebe geliefert werden, die über die erforderlichen Einrichtungen zur Entseuchung des Wachses verfügen.

Die Aufhebung der Einschränkung wird ausschließlich durch das VLA bekannt gegeben. Es ist damit zu rechnen, dass der Sperrbezirk bis mindestens Mitte August aufrechterhalten werden muss. Der Ausbruch war am 11. Juni festgestellt worden. Imker sollten beachten, dass jedes gehaltene Bienenvolk zu melden ist, insofern dies nicht bereits geschehen ist.

Das VLA ist täglich zwischen 7 und 15.30 Uhr bzw. Freitag 14.30 Uhr unter Tel. (0341) 123-3791 oder jederzeit per Email unter der Adresse veterinaeramt@leipzig.de erreichbar. Die Online-Karte mit den Grenzen des Sperrbezirks steht auf www.leipzig.de/amerikanische-faulbrut.

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