Ob Neue Messe, Tropos-Wolkenlabor oder der Erweiterungsbau der Deutschen Nationalbibliothek: Leipzig hat spektakuläre, zeitgenössische Architektur zu bieten und zeichnet sie alle zwei Jahre aus. Seit inzwischen 20 Jahren gibt es den Architekturpreis der Stadt Leipzig zur Förderung der Baukultur. Im Jubiläumsjahr können Bauherren und Architekten noch bis zum 23. August Projekte einreichen, die seit dem 1.Januar 2016 entstanden sind.

Zugelassen sind Neu- und Umbauten sowie Freiraumgestaltungen, die durch eine herausragende architektonische Qualität einen besonderen Beitrag zur Gestaltung der baulichen Umwelt leisten. Dies gilt für die Gesamtheit und das Detail ebenso wie für einen städtebaulichen Ansatz.

Eine Jury entscheidet im September über die Ehrungen, am 10. Oktober werden die Preisträger bekannt gegeben. Der Preis ist undotiert, vergeben werden drei Hauptpreise in Form einer Urkunde sowie einer Plakette, die an dem preisgekrönten Bauwerk angebracht werden kann. Auch ist vorgesehen, dass weitere Werke lobende Erwähnungen von der Jury erhalten.

Den Vorsitz des siebenköpfigen Gremiums hat Professor Amandus Sattler (Architekt, München) inne, zudem besteht die Jury aus Professorin Gesine Weinmiller (Architektin, Berlin), Professor Xaver Egger (Architekt, Berlin) sowie Till Rehwaldt (Landschaftsarchitekt, Dresden). Seit 2015 ist Nachhaltigkeit ein wichtiges Kriterium für die Vergabe des Architekturpreises.

Mit dem Darmstädter Architekten Dr. Matthias Fuchs gehört der Jury seither auch ein ausgewiesener Experte auf diesem Gebiet an. Als Sachjuroren aus Leipzig wirken zudem Annette Menting, Professorin für Baugeschichte und Baukultur, sowie der Kunsthistoriker Professor Arnold Bartetzky mit.

Bis 2017 wurden knapp 300 Objekte eingereicht, gut 50 davon ausgezeichnet. Darunter etwa die neue Grundschule forum thomanum (W&V Architekten – 2017), die katholische Probsteikirche St. Trinitatis (Schulz und Schulz – 2015) oder die Neue Messe (Gerkan, Marg und Partner – 1999).

Der Architekturpreis wird in jährlichem Wechsel mit dem Hieronymus-Lotter-Preis für Denkmalpflege der Kulturstiftung Leipzig vergeben. Die Auslobung erfolgt in regionalen Medien, in der Fachzeitschrift wettbewerbe aktuell und über die Internetplattformen der Stadt Leipzig sowie auf competitionline. Die erforderlichen Unterlagen können jetzt über die Homepage der Stadt Leipzig unter www.leipzig.de/architekturpreis sowie über www.competionline.de bezogen werden.

Ab dem 11. Oktober werden alle Einreichungen in einer Ausstellung im Neue Rathaus in der Unteren Wandelhalle der Öffentlichkeit präsentiert.

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar