Mit „Let’s print in Leipzig 2“ macht das Museum für Druckkunst Leipzig in Kooperation mit Leipziger Druckwerkstätten das immaterielle Kulturerbe Drucktechnik erlebbar. Bereits zum zweiten Mal zeigen ein Künstlerworkshop (19. bis 30.8.2019) mit anschließender Ausstellung (1.9. bis 20.10.2019) zeitgenössische Druckgrafik und deren Entstehungsprozess.

„Let’s print in Leipzig 2“ ist die Fortsetzung der Kooperation dreier künstlerischer Druckwerkstätten (stein_werk. Werkstatt für Lithografie und Buchdruck / Thomas Franke, Atelier für Radierung Leipzig / Maria Ondrej, atelier carpe plumbum / Thomas Siemon) aus Leipzig mit dem Museum für Druckkunst. Neun internationale Künstlerinnen und Künstler sind von den Akteuren nach Leipzig eingeladen.

Für zwölf Tage im August ist das Museum für Druckkunst gemeinsamer Arbeits- und Schaffensraum. Zum Künstlerworkshop vom 19. bis 30. August werden sie an den historischen Pressen ihre grafischen Arbeiten umsetzen. Unterstützt werden die Künstler von den Leitern der Druckwerkstätten.

Das Besondere des Workshops ist das experimentelle Format. Nur in den historischen Werkstätten des Museums für Druckkunst können gleichzeitig drei verschiedene Drucktechniken, der Hoch-, Tief- und Flachdruck, künstlerisch genutzt werden. Dies ermöglicht neue grafische Ausdrucksformen. Der Druckworkshop ist im Rahmen der 7. Tage der Industriekultur Leipzig vom 22. bis 25. August öffentlich. Im Anschluss zeigt die Ausstellung „Let’s print in Leipzig 2“ die Arbeitsergebnisse sowie weitere grafische Arbeiten der beteiligten Künstler. Eine Dokumentation des Workshops wird publiziert und ist im Museumsshop erhältlich.

Beteiligte Künstler: Marcin Dymek (Kraków, PL), Marlet Heckhoff (Leipzig), Elisabeth Howey (Leipzig), Eléonore Litim (Lyon, F), Selma van Panhuis (Leipzig), Jan Vičar (Telč, CZ), Steve Viezens (Nürnberg), Matthias Weischer (Leipzig) und Christina Wildgrube (Leipzig). „Let‘s print in Leipzig“, 2018 erstmals erfolgreich gestartet, bildet einen Beitrag zum lebendigen immateriellen Kulturerbe Drucktechnik. Große Aktualität erhält das Projekt dadurch, dass im März 2018 die Anerkennung der künstlerischen Drucktechniken als immaterielles Kulturerbe durch die deutsche UNESCO-Kommission erfolgte.

Begleitprogramm:

Führungen am Sonntag, 12 Uhr: 15.9., 6.10., 20.10.
Führungen 60+, Dienstag, 15 Uhr: 24.9. und 8.10. (ermäßigter Eintritt für Gäste ab 60 Jahren)
Druck-Workshops, Sonntag, 11-16 Uhr:
22.9. Radierung und Letterpress
6.10. Lithografie und Letterpress

Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-17 / So 11-17 Uhr
Geschlossen: 3.10. (Tag der Dt. Einheit)
www.druckkunst-museum.de

Let’s print in Leipzig 2
Künstlerworkshop (19.-30.8.) + Ausstellung (1.9.-20.10.19 – Eröffnung: Fr, 30.8., 19 Uhr)
1 Druckwerkstatt – 3 Drucktechniken – 9 internationale Künstlerinnen und Künstler, 12 Tage gemeinsames Arbeiten im Sommer und anschließende Ausstellung.

„Let’s print in Leipzig“ setzt die Kooperation dreier künstlerischer Druckwerkstätten (stein_werk. Werkstatt für Lithografie und Buchdruck / Thomas Franke, Atelier für Radierung / Maria Ondrej, atelier carpe plumbum / Thomas Siemon) aus Leipzig mit dem Museum für Druckkunst fort. Für zwölf Sommertage ist das Museum für Druckkunst für sie gemeinsamer Arbeits- und Schaffensraum. Zum Künstlerworkshop werden sie in an den historischen Pressen ihre grafischen Arbeiten umsetzen. Die anschließende Ausstellung zeigt die Ergebnisse und weitere grafische Arbeiten. Alle beteiligten Künstler und weitere Infos hier

22.-25.8. Tage der Industriekultur
Bereits zum 7. Mal finden die Tage der Industriekultur in Leipzig statt. Das Museum für Druckkunst hat an allen Tagen bei ermäßigtem Eintritt (3 statt 6 Euro normal) geöffnet. Industriekultur und immaterielles Kulturerbe Drucktechniken wird an allen Tagen zu erleben sein: beim Workshop „Let’s print in Leipzig 2“ kann den grafisch schaffenden Künstlern über die Schulter geschaut werden. Am Sonntag, 25.8., 12 Uhr, findet eine Führung durch die Ausstellung „Druckkunst 1919“ statt. Infos
https://www.industriekulturtag-leipzig.de/

„Druckkunst 1919. Das Bauhaus und seine Vorläufer im grafischen Gewerbe“
Aktuelle Ausstellung bis 27.10.19

Mit einer Reise durch die Gebrauchsgrafik um 1919 zeigt die Schau, dass die Wurzeln der revolutionären Gestaltungsideen des Bauhauses weit vor dessen Gründung liegen. Am Beispiel von Plakaten, Werbedrucksachen, Firmenlogos, (Fach-)Zeitschriften, Büchern, Schriftmustern und Produktdesigns zeigt die Ausstellung wie innovativ das Druckgewerbe und die Gebrauchsgrafik in Deutschland kurz nach dem Ende des Ersten Weltkriegs waren. Infos

Führungen:
Di, 20.8., 15 Uhr (Führung 60+, Besucher ab 60 Jahren erhalten zudem ganztags ermäßigten Eintritt)
So, 25.8., 12 Uhr

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