Dass Kleinvieh auch Mist macht, weiß man im Allgemeinen. Die Stiftung Bürger für Leipzig sammelt wieder Münzen und Scheine, die als Restgeld nach dem Urlaub meist in eine Schublade wandern und wandelt sie in Spenden um.

Stadtweit nehmen 40 Sparschweine Futter in Form von Fremdwährung entgegen. Sie stehen in Apotheken, bei Bäckereien, in Buchhandlungen. Alle Standorte sind auf der Website www.diewunderfinder.de/umrubeln verzeichnet. Natürlich werden Münzen auch im Büro der Stiftung am Dorotheenplatz 2 angenommen.

Aus „Schlummermünzen“ werden Spenden

„Wir wandeln jede Münze in Fremdwährung für den guten Zweck um“, erklärt Vorstandsfrau Angelika Kell, die auf gute Erfahrungen in den Vorjahren zurückblickt. “Viele übereignen uns gern ihre Schätze und sind froh, dass sie eine gute Verwendung finden.”
Der Erlös kommt dem Projekt Die Wunderfinder zugute. Es werden alle Währungen angenommen. Egal ob Münzen oder Scheine, auch DM, Mark der DDR oder Reichsmark. Auch nicht mehr gültige Währungen wie z.B. Lira oder Schilling können abgegeben werden. Selbstverständlich werden Spenden  auch in Euro angenommen, zum Beispiel das Wechselgeld beim Bäcker.

Schweinchen fressen alles – auch Währungen untergegangener Reiche

In den Bäuchen der Sparschweine liegen sie friedlich beieinander: Amerikanische Dollarnoten neben türkischer Lira, polnische Sloty neben russischen Kopeken, kroatische Kuna neben rumänischen Bani. Gut fünzig Kilogramm Schlummermünzen hat die Stiftung Bürger für Leipzig in den vergangenen Jahren gesammelt und dem guten Zweck zugeführt.

© Stiftung Bürger für Leipzig
© Stiftung Bürger für Leipzig

Spenden verbessern Bildungschancen

Die Stiftung Bürger für Leipzig engagiert sich mit ihren Projekten für mehr Chancengleichheit in der Bildung. Das Bildungsprojekt „Die Wunderfinder“ unterstützt Kinder an fünf Leipziger Horteinrichtungen. Rund 60 Patinnen und Paten betreuen ehrenamtlich je zwei Kinder pro Schuljahr. Gemeinsam gehen sie auf Exkursionen in die Stadt. So werden den Kindern neue Bildungshorizonte geöffnet und Mut gemacht, die Welt zu entdecken.

Unterstützt wird das Projekt auch von der Schweizer Drosos Stiftung, die bis 31. Oktober alle Spendeneinnahmen verdoppelt. Gleichwohl bleiben die Schweinchen auch nach diesem Datum stehen und sammeln fleißig weiter.

Mehr Informationen zur Arbeit der Stiftung immer aktuell auf der Website, komprimiert im Jahresrückblick 2018.

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