Im Jahr 1999 ist die Psychosoziale Beratungsstelle für Tumorpatienten und Angehörige am Universitätsklinikum Leipzig gegründet worden. Das 20-jährige Bestehen feiert die Einrichtung am Mittwoch, 4. September, mit einem Jubiläumssymposium unter der Überschrift "Praxis trifft Forschung - Wie kann guter Transfer gelingen?" und einem "Abend der offenen Beratungsstelle".

“Seit ihrer Gründung arbeitet unsere Beratungsstelle an der Schnittstelle von Forschung und Praxis”, sagt Leiterin Antje Lehmann-Laue. Gemeinsames Ziel von psychoonkologischer Forschung und der Arbeit in der Beratungsstelle sei es, Menschen im Umgang mit der Erkrankung zu unterstützen und die psychosoziale Versorgungssituation zu verbessern, so die Psychologische Psychotherapeutin. Aus diesem Grund stehe auch das aktuelle Thema des Transfers von Forschungserkenntnissen in die psychosoziale Versorgungspraxis von Krebspatienten im Zentrum der Festveranstaltung.

“Es geht uns vor allem um die Frage, unter welchen Bedingungen sich wissenschaftlich erprobte Interventionen erfolgreich im Alltag der medizinischen Versorgung und damit Gewinn bringend für Patienten und Angehörige implementieren lassen”, erklärt Prof. Anja Mehnert-Theuerkauf, Leiterin der Abteilung Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie am UKL.

Das festliche Symposium im Biotechnologisch-Biomedizinischen Zentrum am Deutschen Platz beginnt um 13 Uhr, bevor es gegen 18 Uhr in der Einrichtung selbst (Philipp-Rosenthal-Straße 55, Haus W) mit dem “Abend der offenen Beratungsstelle” weitergeht, zu dem alle Interessierten eingeladen sind. Hier präsentieren die Mitarbeiter verschiedene Angebote und laden die Besucher zum Rundgang und Austausch ein.

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