An der Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) haben heute 151 angehende Kommissare ihr dreijähriges Bachelorstudium begonnen. Einen ersten Teilabschnitt absolvieren die 52 Frauen und 99 Männer am Fortbildungszentrum der sächsischen Polizei in Bautzen, einen weiteren dann am Hauptstandort der Hochschule in Rothenburg in der Oberlausitz. Die Studenten haben sich zuvor in einem Auswahlverfahren gegen mehr als 1.300 Mitbewerber durchsetzen können.

Landespolizeipräsident Horst Kretzschmar betont: »Ich wünsche den neuen Studenten viel Erfolg. Sie erlernen einen abwechslungsreichen und spannenden Beruf an den heutzutage hohe Erwartungen geknüpft werden. Die Polizei Sachsen stellt jedes Jahr 700 neue Bewerber ein, um künftig 1.000 Polizisten mehr in den eigenen Reihen zu haben.

Mit den steigenden Zahlen muss auch die Aus- und Fortbildung ausgebaut werden. Der Freistaat investiert in die Standorte Rothenburg und Bautzen in den nächsten Jahren weit mehr als 100 Millionen Euro. Zudem bündeln wir die Ressourcen künftig in einer neuen Polizeidirektion Aus- und Fortbildung«.

Mit dem Beginn des neuen Studienjahres nehmen zugleich 143 Absolventen der Hochschule ihren Dienst bei der Polizei Sachsen auf. Die frischgebackenen 41 Kommissarinnen und 102 Kommissare werden landesweit auf die Bereitschafts- oder Kriminalpolizei sowie den Streifendienst verteilt. Unter ihnen sind auch sieben so genannte »Cybercops« (Studienfachrichtung Computer- und Internetkriminaldienst). Als Spezialisten werden sie künftig insbesondere bei der Aufklärung von Straftaten im Internet eingesetzt.

»In diesem Jahr haben wir die Talsohle beim Personal durchschritten und erstmals wieder mehr Zu- als Abgänge bei der Polizei Sachsen. Vor diesem Hintergrund freue ich mich die neuen Kommissarinnen und Kommissare in ihren Dienststellen willkommen zu heißen« so Horst Kretzschmar weiter.

Hintergrund:

An der Hochschule der Sächsischen Polizei studieren derzeit parallel drei klassische Studienjahrgänge mit rund 600 Polizistinnen und Polizisten. Neben dem dreijährigen Bachelorstudiengang wird an der Hochschule auch ein einjähriger Studiengang für die »Cybercops« sowie ein Teil des zweijährigen Studiums für Masterstudenten der sächsischen und thüringischen Polizei durchgeführt. Seit Gründung der Hochschule im Jahr 1994 haben dort etwa 2.700 Studentinnen und Studenten erfolgreich eine wissenschaftliche Ausbildung durchlaufen.

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