Mit Besucherrekord und überarbeiteten museumspädagogischen Angeboten beginnt das Schulmuseum sein 20. Gründungsjahr. Es ist das am häufigsten von Schulklassen besuchte Museum Leipzigs. 2019 war das besucherstärkste Jahr in seiner 20jährigen Geschichte: Erstmals konnte das Schulmuseum mehr als 30.000 Besucherinnen und Besucher (genau 30.089) begrüßen.

Innerhalb von drei Jahren ist somit die Gesamtbesucherzahl um annähernd 15 Prozent gestiegen. Davon waren 13.314 angemeldete Teilnehmerinnen und Teilnehmer an annähernd 680 Workshops und museumspädagogischen Veranstaltungen, was eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr darstellt (2018: 633). Der Zuwachs würde noch höher liegen, wenn im vergangenen Jahr aufgrund von Baumaßnahmen keine Zugangsbegrenzungen notwendig gewesen wären.

Über 430 gebuchte Angebote für Schulklassen machen den Hauptteil der Vermittlungsarbeit des Schulmuseums aus. Auch diese Zahl stieg gegenüber dem Vorjahr um mehr als zehn Prozent an, wobei gerade bei Grundschulen eine weiterhin sehr hohe Nachfrage zu verzeichnen ist. Das Schulmuseum hat darauf mit einer Ausdehnung der Angebotszeiten sowie der Überarbeitung und Neukonzipierung der Vermittlungsformate für die verschiedenen Schulformen und Altersgruppen reagiert. So wurden beispielsweise die Workshops zum Themengebiet Schule, Kindheit und Schule im Nationalsozialismus grundlegend überarbeitet.

Zu den Markenzeichen des Schulmuseums gehört aber auch, dass Schulen bei der Konzipierung und Durchführung von maßgeschneiderten Programmen und Schülerprojekten unterstützt werden. „Gerade solche besonderen Projekte mit Schülerinnen und Schülern zeigen, welch großes Potenzial die Themen des Schulmuseums – die Geschichte von Bildung und Schule, Kindheit und Jugend – für das Erlernen und Erproben von Demokratie und Zivilcourage haben“, so Museumsleiter Dr. Thomas Töpfer, der beispielhaft auf ein mehrmonatiges Projekt mit der Leipzig International School anlässlich des Lichtfests 2019 verweist.

Sein 20. Gründungsjahr begeht das Schulmuseum mit einer ganzen Reihe von Ausstellungen und Veranstaltungen. Erster Höhepunkt ist am 6. Februar die Eröffnung der Sonderausstellung „Otto Spamers Bücherfabrik“ über einen der erfolgreichsten Kinder- und Jugendbuchverlage des 19. Jahrhunderts, die in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Buchwissenschaft und der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig entsteht.

Seit seiner Eröffnung im Jahr 2000 hat sich das Schulmuseum mit einer Gesamtfläche von 1.800 Quadratmetern und einer Dauerausstellung auf rund 400 Quadratmetern zu einem der größten und thematisch vielfältigsten Museen seiner Art in Deutschland entwickelt. Bis Ende 2020 wird die Dauerausstellung überarbeitet und mit Förderung des Freistaats Sachsen um den neuen Themenschwerpunkt Transformation des Schulwesens nach 1989/90 erweitert.

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