Unser unsichtbarer Pianist ist nicht nur unsichtbar, es geht auch keinerlei Ansteckungsgefahr von ihm aus. Deshalb kann er im Herbst zum fünften Mal in die Tasten greifen – und Sie dürfen ihm lauschen. Dieser Konzertabend wird im Zeichen des Beethovenjahres sowie des Jahres der Industriekultur 2020 stehen und nimmt Sie mit auf eine musikalische Zeitreise zur vorletzten Jahrhundertwende. Denn durch die zum Teil über hundert Jahre alten Rollen lässt sich erahnen, welche Musik in den Salons und Konzerthäusern damals en vogue war, und wie sie gespielt wurde.

Kommen Sie dazu, wenn wir unseren mechanischen Steck-„Duo-Art“-Reproduktions-Flügel von 1925 zum Klingen bringen, auf dem Musik ganz ohne sichtbare Spielerin oder sichtbaren Spieler vorgetragen wird. Diese frühe Form der mechanischen Musikreproduktion schlägt eine Brücke zwischen Aufnahme und Programmierung: Hier wird das Klavierspiel auf eine Papierrolle übertragen, mittels der – in ein entsprechendes Instrument eingelegt – seine Musik wiedergegeben werden kann.

Zwischen den einzelnen Stücken erläutern wir Ihnen die Besonderheiten des Instrumentes, der Klavierrollen, der Werke und deren Interpreten. Da unser Publikum erfahrungsgemäß nicht unsichtbar ist, müssen wir zum Schutze aller auf die notwendigen Hygiene- und Abstandsregeln im Vortragsraum achten. Demzufolge haben wir die Menge der zur Verfügung stehenden Stühle reduziert – frühes Anmelden sichert Ihnen einen Platz!

Donnerstag, 3. September, 18:30 Uhr

Vortragsraum 2. Obergeschoss im Deutschen Musikarchiv der Deutschen Nationalbibliothek (Leipzig)

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