Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes in Dresden für Mittwoch, den 30. September 2020, von 6 bis 10 Uhr zum Warnstreik aufgerufen. Sachsens DGB-Chef Markus Schlimbach wird voraussichtlich zwischen 7 und 8 Uhr auf der Warnstreikkundgebung vor dem Rathaus in Dresden, Dr.-Külz-Ring, sprechen. Im Anhang finden Sie zusätzlich die Pressemitteilung von Verdi.

Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst

Warnstreiks in Sachsen beginnen am Mittwoch, 30. September

Nachdem die Arbeitgeber im öffentlichen Dienst auch in der zweiten von drei vereinbarten Verhandlungsrunden kein Angebot abgegeben haben, ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft auch in Sachsen zu Warnstreiks auf.

In der Landeshauptstadt Dresden werden die Beschäftigten der Einrichtungen des Eigenbetriebs Kindertagesstätten, aus dem Jugend- und Sozialamt sowie aus dem Städtischen Klinikum aufgefordert, ihre Arbeit niederzulegen.

„Die Arbeitgeberseite verhöhnt mit ihrer ablehnenden Haltung die Leistungen und das Engagement der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst“, sagt Daniel Herold, Bezirksgeschäftsführer ver.di Sachsen West-Ost-Süd.

Um die Auswirkungen auf Eltern und Angehörige so gering wie möglich zu halten, werden vorerst nur halbtägige oder ganztägige Warnstreiks geplant. Die genauen Einschränkungen veröffentlicht ver.di auf einer dafür eingerichteten Webseite unter https://swos.verdi.de/streik.

Auch in anderen Teilen Sachsens wird es zu Arbeitsniederlegungen kommen. Im Regierungsbezirk Leipzig sind die Beschäftigten der Muldentalkliniken in Grimma, der Stadtverwaltung Leipzig sowie aus dem Landratsamt Landkreis Leipzig aufgerufen.

Die Eckdaten der Forderungen in Kurzfassung:

– Erhöhung der Tabellenentgelte um 4,8 Prozent, mindestens aber um 150 Euro monatlich.
– Erhöhung der Entgelte der Auszubildenden, Studierenden und Praktikant/-innen um 100 Euro monatlich.
– Laufzeit zwölf Monate.
– Tarifierung der Ausbildungsbedingungen der Studierenden in den bislang nicht tariflich geregelten praxisintegrierten dualen Studiengängen.

Nächste Station: Streik! Beschäftigte der Verkehrsbetriebe legen mit Beginn der Frühschicht die Arbeit nieder

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