Am 26. September 2021 sind alle Wahlberechtigten in Deutschland aufgerufen, einen neuen Bundestag zu wählen und somit über die politische Ausrichtung Deutschlands zu entscheiden. Auch für die freie Kulturszene ist dies eine richtungsweisende Wahl.

Welchen Stellenwert werden die Themen Nachtleben, Club- und Subkultur sowie kulturelle Teilhabe in der kommenden Legislaturperiode haben? Im Rahmen einer doppelten Podiumsdiskussion nutzen wir die Gelegenheit, einerseits die Perspektiven der Interessenvertretungen und ihrer Adressat/-innen deutlich zu machen und andererseits die Positionen der Bundestagswahlkandidat/-innen zur Clubkultur und deren Belange ausführlich darzustellen.

So kann die kulturaffine Wählerschaft einen Einblick in die Arbeit der politischen  Interessenvertretung erhalten und sich in Vorbereitung auf die Bundestagswahl einen Überblick über die Positionen der Parteien verschaffen.

Das Podium der Interessenvertreter/-innen

In den vergangenen Monaten rückten Clubs und Institutionen der freien Szene aufgrund der Schutzmaßnahmen vor der Corona-Pandemie in den Hintergrund, zeitgleich traten allerdings deren kulturpolitische Interessenvertretungen mehr in den Vordergrund.

Was sich sonst eher unbemerkt abspielte, erfuhr nunmehr öffentlich Aufmerksamkeit. Was hat das mit der Arbeit der „Kultur-Lobby” gemacht? Welche Chancen und Erfolge gab es in den letzten Monaten und was bleibt herausfordernd? Vertreter/-innen der kommunalen Kultur-Verbände Kreatives Leipzig e.V., die Initiative Leipzig + Kultur e.V., dem vak. Leipziger Kollektive und vom LiveKommbinat e.V. werden zu ihren Kernforderungen an die Politik befragt.

Das Podium der Bundestagswahlkandidat/-innen

Die jüngste Novellierung der Baunutzungsverordnung zeigt, dass die Clubkultur längst ein wichtiger Teil des kulturellen Lebens geworden ist und immer mehr Anerkennung findet. Die Corona-Pandemie wirkte wie ein Brennglas und rückte die Bedarfe dieser Szene ins Bewusstsein der Gesellschaft. Dennoch bleiben die Zeiten schwierig für die Kulturbranche, die durch die sich mehr als je zuvor großen Herausforderungen gegenübersieht.

Im Gespräch mit Jessica Heller (CDU), Paula Piechotta (Grüne), Holger Mann (SPD), Sören Pellmann (Linke) und René Hobusch (FDP) sollen Ideen und Konzepte für die Club- und Subkultur der Parteien beleuchtet werden. Siegbert Dröse von der AfD sagte eine Teilnahme ab.Grundlage für unsere Diskussionsrunde bilden die Wahlprüfsteine des Bundesverbandes der Live-Musikspielstätten LIVEKOMM sowie die Clubstudie der Initiative Musik. Die Moderation übernimmt Nils Straatmann von Livelyrix e.V.

Donnerstag, 9. September 2021 ab 18:00 Uhr | Doppel-Podium im Rahmen des Leipziger Kultursommers: Interessenvertreter/-innen der Clubkultur und freien Szene, anschließend Podiumsdiskussion mit den Leipziger Bundestagswahlkandidat/-innen | kostenloser Eintritt, 3G-Regel.

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar