Seit dem heutigen Montag, 20. Januar, werden die ersten Wahlhelferinnen und Wahlhelfer für die vorgezogene Bundestagswahl verbindlich in ihre Wahlvorstände berufen. Der Termin der Bundestagswahl liegt dabei mitten in den sächsischen Winterferien. Die Rahmenbedingungen zur Wahlhelferrekrutierung sind also denkbar schlecht, dennoch gibt es einen Rekord aus dem Amt für Statistik und Wahlen zu vermelden: Bereits mehr als 9.000 Leipzigerinnen und Leipziger haben sich bisher bereit erklärt, am 23. Februar als Wahlhelfer im Einsatz zu sein. Das ist die bisher höchste registrierte Zahl an Bereitschaftsbekundungen.  

Verwaltungsbürgermeister Ulrich Hörning ist auch für die Wahlorganisation mit verantwortlich. Er sagt: „Die hohe Bereitschaft zeigt, wie sehr den Leipzigerinnen und Leipzigern in diesen Zeiten demokratische Wahlen am Herzen liegen, auch welchen persönlichen Einsatz sie dafür leisten wollen. Das freut mich sehr. Wir hoffen nun, dass trotz Erkältungszeit möglichst wenige Helfer ausfallen – ansonsten sind wir sehr gut gewappnet.“

Bereits bei den letzten Wahlen mussten leider viele kurzfristige Absagen der Wahlhelferinnen und Wahlhelfer kompensiert werden, weshalb immer mit einer Reserve geplant wird. Bei der Landtagswahl am 1. September 2024 gab es dabei – neben der hohen Einsatzbereitschaft – einen vorläufigen Abmelderekord unter den ehrenamtlichen Mitarbeitern.

Die nun laufende Berufung per Mail beinhaltet unter anderem den Einsatzort der künftigen Wahlhelfe-rinnen – also entweder die Briefwahlstelle auf dem Agra-Messegelände oder ein Wahllokal im Stadtgebiet. Wer in die Reserve berufen wird, erhält zunächst nur Auskunft über die auszuübende Funktion am Wahltag, das konkrete Wahllokal dann zu einem späteren Zeitpunkt. Wahlvorsteher, ihre Stellvertreterinnen sowie Schriftführer, melden sich zu einer Schulung an, die sie auf die Aufgaben am Wahlsonntag vorbereitet.

Am 23. Februar sollen 414 Wahlvorstände und insgesamt 193 Briefwahlvorstände mit jeweils acht Mitgliedern besetzt werden. Damit werden rund 5.300 Wahlhelferinnen am Wahltag im Einsatz sein. In den Wahllokalen wird von morgens 7:15 Uhr bis zum Ende der Auszählungen im Schichtsystem gearbeitet. Bei der Auszählung der Briefwahl beginnt die Arbeit am Nachmittag des Wahlsonntags.  Für ihren Einsatz erhalten die ehrenamtlich arbeitenden Helfer – je nach der Funktion, die sie übernehmen – eine Aufwandsentschädigung zwischen 45 und 75 Euro. Informationen zur Wahlhelfertätigkeit sind unter www.leipzig.de/wahlhelfer zu finden.

Weitere Informationen gibt es unter www.leipzig.de/wahlen, die Seiten werden laufend aktualisiert.

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