Brennpunkt

·Politik·Brennpunkt

Nicht Probstheida, sondern Mockau: Notwendige Korrektur einer Geschichte

Manchmal verhaut es auch der L-IZ eine Geschichte. Niemand ist unfehlbar. Besonders dann, wenn ein turbulentes Jahr zu Ende geht und im Kopf noch die Stichworte gespeichert sind, die für Monate wichtig gewesen waren. Anfang 2014 war das noch das Stichwort "Variantenuntersuchung". Da gab's doch nur eine, nicht wahr? Die in Probstheida. - So kann einen das Gedächtnis trügen. Es gab zwei. Und Jens Herrmann-Kambach hatte seine letzten Wochen im Stadtrat noch genutzt, nach der anderen zu fragen, nicht nach der in Probstheida.

·Politik·Brennpunkt

Künftiger Volkspark Volkmarsdorf: Gelände noch immer nicht gekauft – und auch kein Platz für Wagenleute

Die Stadt Leipzig braucht zwar ewig, um Projekte umzusetzen. Fünf Jahre für die Umsetzung der Pläne für einen Volkspark in Volkmarsdorf an der Schultze-Delitzsch-Straße zum Beispiel. Sofern sie das Gelände überhaupt bekommt. Aber schon heute weiß das Dezernat Umwelt, Ordnung, Sport: Für Wagenplätze gibt es dort keinen Platz. Das sei so nicht geplant gewesen, beschied der Ordnungsbürgermeister nun die Linke-Stadträtin Juliane Nagel.

·Politik·Brennpunkt

Störstellenbeseitigung in der Pleiße: Ökologische Baubegleitung soll Schaden für Grüne Keiljungfer begrenzen

Seit fünf Jahren hat das Kommunale Forum Südraum Leipzig (KFSL) das Baurecht für die Beseitigung der Störstellen in der Pleiße zwischen Connewitzer und agra-Wehr. Doch am Ende wurde es knapp, drohte die Frist für die Baugenehmigung abzulaufen. Am 8. Dezember nun wurde die Baustelle zur Beseitigung der Störstellen eingerichtet und zwei Tage später ein Schwimmbagger zu Wasser gelassen, um mit dem 1. Bauabschnitt von etwa 170 m zu beginnen.

·Politik·Brennpunkt

Mediation pro forma: Die fragwürdigen Methoden der Verdrängung (Teil 3)

Am 28. November veröffentlichte die Leipziger Volkszeitung einen Artikel zum bekannten Problem Holbeinstraße 28a. Gegenstand des Textes waren zunehmend die öffentlich bekannt werdenden Methoden von Immobilieninvestoren, die ihre Mieter auf fragwürdige Art und Weise loszuwerden versuchen. Soweit nichts Neues, leider. Was allerdings aufhorchen ließ, war der Umstand, dass der Autor des Textes mit Informationen aus und über ein Mediationsverfahren aufwarten konnte, die so von keiner der beiden Seiten kommuniziert worden seien.

·Politik·Brennpunkt

Lindenauer Hafen: Kanaleinweihung im Juli 2015 – nächster Durchstich 2019

Im Leipziger Westen tut sich was. 2015 wird der Lindenauer Hafen nach über 80 Jahren endlich Wasseranschluss bekommen. Nicht Richtung Hamburg, wovon ja einige Leute noch immer träumen, obwohl Leipzig keine Lastschiffe mehr zur Nordsee fahren lassen muss. Dafür zur Weißen Elster. Am 30. Mai 2015 soll die neue Kanalverbindung vom Lindenauer Hafen zum Karl-Heine-Kanal fertig sein.

·Politik·Brennpunkt

Elstermühlgraben: Grabenstück bis zur Elsterstraße wird im Frühjahr fertig – nächster Bauabschnitt startet 2016

Stück für Stück und mit hohem Aufwand kommt die Freilegung des innerstädtischen Mühlgrabensystems voran. Dass sich die Fertigstellung des Bauabschnitts des Elstermühlgrabens zwischen Friedrich-Ebert-Straße und Elsterstraße bis ins Frühjahr 2015 verschiebt, hatte die Stadt schon mitgeteilt. Die wichtige Nachricht für Kraftfahrer: Noch im Dezember soll auch die Durchfahrt für Kraftfahrzeuge auf der Friedrich-Ebert-Straße möglich sein. Die Straßenbahn kann schon seit Monaten wieder diese Strecke fahren.

·Politik·Brennpunkt

Baustelle 2015: Haltestelle Diakonissenhaus wird umgebaut und anteilig privat finanziert

Die LVB-Haltestelle am Diakonissenkrankenhaus in der Georg-Schwarz-Straße wird im kommenden Jahr behindertengerecht umgebaut. Für Patienten und Besucher der Einrichtung wie für die Anwohner bedeutet die Umgestaltung der stark frequentierten Haltestelle eine bedeutende Verbesserung, teilt das Dezernat Stadtplanung und Bau mit. Und erstmals beteiligt sich auch ein Privater am Umbau.

·Politik·Brennpunkt

Entmietung durch Isolation? Die fragwürdigen Methoden der Verdrängung (Teil 2)

Um das gesamte Gebäude der Bernhard-Göring-Straße 110 hing bis zum 28. Oktober 2014 eine Bauplane. Bauplanen, so sagt der Name bereits, werden an Häusern angebracht, an denen gebaut wird. In diesem Falle wurde jedoch nicht gebaut. Drei Monate hing die Plane und verdunkelte das Leben der Bewohner. Heute noch droht die zurückgebaute Plane, das Haus wieder zu umschließen.

·Politik·Brennpunkt

Wagenplatz am Fockeberg: Connewitzer Wagenburg möchte ihr Grundstück kaufen

Nachdem die Wagenburg vor 12 Jahren von der ehemaligen Windscheid-Kaserne weichen musste, wurde ihr von der Stadt übergangsweise das Grundstück Fockestraße 80 zugewiesen. Im Laufe der Jahre ist aus dem Provisorium ein Wohn-, Arbeits- und Kulturprojekt für viele Menschen geworden, das weit über Leipzigs Grenzen hinaus bekannt ist und nicht mehr aus der Connewitzer Stadtteilkultur wegzudenken ist.

·Politik·Brennpunkt

Londoner KWL-Prozess: Berufung der UBS abgeschmettert

Die Berufung der UBS im Londoner High Court of Justice wurde heute in erster Instanz durch Richter Justice Males nicht zugelassen, wie die LVV soeben mitteilt. Im Rechtsstreit der Kommunalen Wasserwerke Leipzig GmbH (KWL) gegen UBS, Depfa Bank Plc ("Depfa") und Landesbank Baden-Württemberg ("LBBW") hatte das Gericht am 4. November 2014 sein Urteil verkündet. Der High Court of Justice stellte fest, dass UBS, Depfa und LBBW keinerlei Zahlungsansprüche gegen die KWL zustehen.

·Politik·Brennpunkt

Leipzigs bestes Stück: Erst mittelfristig soll sich am Matthäikirchhof was tun

Die Grünen hatten im Mai mal nachgefragt: Was wird eigentlich aus dem Areal an der Großen Fleischergasse? Vor 1.000 Jahren stand hier das ursprüngliche Leipzig mit der Burg in der Mitte. Später saßen die Barfüßer hier. Seit 1978 ist das Areal völlig verstellt durch den Stasi-Neubau. Warum passiert hier eigentlich nichts? - Mittelfristig, so teilt die Leipziger Verwaltung jetzt mit, könnte hier vielleicht was passieren.

·Politik·Brennpunkt

Torgauer Straße: Bricht der OBM sein Versprechen zur dezentralen Unterkunft Asylsuchender?

5,7 Millionen Euro will die Stadt Leipzig in die Erweiterung und Sanierung der Massenunterkunft in der Torgauer Straße 290 stecken. Über 500 asylsuchende Menschen sollen dort zukünftig untergebracht werden. Ein Vorgang, der jetzt für einige Verwirrung sorgt: Hatte die Stadtverwaltung nicht zugesagt, die Massenunterkunft zu schließen und verstärkt auf dezentrale Unterbringung der Betroffenen in Leipzig zu setzen?

·Politik·Brennpunkt

Nach drei Jahren endlich fertig: Bornaische Brücke freigegeben

Das größte Leipziger Brückenbauvorhaben der letzten drei Jahre ist nun auch endlich abgeschlossen. Am Mittwoch, 3. Dezember, hat Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau die Bornaische Brücke für den Verkehr wieder freigegeben. Das Bauwerk im Zuge der Bornaischen Straße mit 45 Metern Spannweite führt den Straßenbahn- und den Individualverkehr über die S- und Fernbahngleise der Deutschen Bahn.

·Politik·Brennpunkt

Ohne Täterätä, aber Geschafft!!!: Auch die Wurzner Straße ist jetzt wieder frei

Drei dicke Ausrufezeichen hinter "Geschafft!!!" Da braucht es keine Blaskapelle mehr. Die Erleichterung war auch in der Einladung zur Straßenfreigabe überdeutlich. Auch wenn das letzte Kapitel eigentlich das entspannteste war, die nicht einmal zwei Jahre Umbauzeit für die 630 Meter Wurzner Straße zwischen Dresdner Straße und Krönerstraße im Leipziger Osten. Die Jahre vorher waren geradezu nervenaufreibend. Denn seit 2000 war die Sanierung dieser Straße überfällig.

Paußnitzbrücke. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Mit 45 Jahren Verspätung: Alte Paußnitzbrücke wird ab heute abgerissen

Seit ein paar Tagen steht eine provisorische Lichtsignalanlage am Schleußiger Weg. Ganz ohne Vorwarnung. Da erschraken wohl zu recht einige Spaziergänger und Radfahrer. Was ist da los? Lenken die jetzt tatsächlich - anders als versprochen - Kraftfahrzeuge auf den Nonnenweg? Einige sprachen ihre zuständigen Stadträte an - auch SPD-Stadtrat Mathias Weber bekam Anfragen, und gab diese gleich mal weiter ans Verkehrs- und Tiefbauamt. Und siehe da: Es geschehen Zeichen und Wunder.

·Politik·Brennpunkt

Eisvogel-Monitoring und Allgemeinverfügung zum Floßgraben 2015: Ein Bruterfolg von 67 Prozent ist armselig

In einer städtischen Veranstaltung am 25.11.14 für Umweltverbände und Bootsverleiher ließ Umweltbürgermeister Rosenthal die Ergebnisse des Floßgraben-Monitorings 2014 vorstellen. Eingepackt wurden die Fakten zum Floßgraben in Zahlen über Bruterfolge bei 12 Eisvogelpaaren im gesamten Leipziger Auwald, von denen lediglich 8 Brutpaare erfolgreich waren, also armselige 67 Prozent.

·Politik·Brennpunkt

Gymnasium Gorkistraße: Schönefelder Verein “Wir für Schönefeld” fordert Brückenbau

Der Vorgang rings um den geplanten Brückenbau im Schönefelder Gymnasium in der Gorki-Straße bleibt merkwürdig. Vor Wochen begannen die Munkeleien, dass es wohl Probleme mit dem Bau der Verbindungsbrücke zwischen den beiden zu verbindenden Gebäudekörpern geben könnte. So einig, wie es noch bei Verabschiedung des Baubeschlusses Ende 2013 im Stadtrat war man sich darüber zwischen der Ev.-Luth. Matthäuskirchgemeinde Leipzig/Nordost und dem Baudezernat offenbar nicht mehr.

·Politik·Brennpunkt

Asyl in Leipzig: Nicht 1.400 sondern 1.300 Zuweisungen und stille Post zur Erstunterbringung in Gohlis

Ein bisschen ein Ratespiel bleibt es noch, wer da wen gefragt oder gar gebeten hat und welche Gründe es gab. Fest scheint derzeit jedoch zu stehen, dass 2014 nicht wie bislang angenommen 1.400 Flüchtlinge nach Leipzig in dauerhafte Unterkünfte kommen werden, sondern etwa 100 weniger. So heute eine Sprecherin aus dem Sozialdezernat der Stadt gegenüber L-IZ.de. Anders als bei den das gesamte Jahr über gestiegenen Zahlen jedoch eher ein seltsamer Rückgang, welchen man so seitens der Landesdirektion Sachsen noch nicht bestätigen oder dementieren möchte. Dafür gibt es noch heute, 2. November, einen weiteren Informationsabend zur Max-Liebermann-Straße ohne vorherige Mitteilung an die Presse.

·Politik·Brennpunkt

Und was wird aus dem Bowlingtreff? – CDU-Fraktion fordert eine baldmögliche Ausschreibung

Es ist schon manchmal erstaunlich, wie schnell Dinge in Bewegung kommen, wenn sich Leipzigs Stadtverwaltung von einigen ihrer (Schnaps)ideen schweren Herzens trennen muss. Zwei von diesen hatten ja in den letzten Jahren rund um den Wilhelm-Leuschner-Platz jede Entwicklung blockiert. Das war zum einen die blasse Idee, unbedingt ein Freiheits- und Einheitsdenkmal dorthin setzen zu müssen, zum anderen der Glaube, das Naturkundemuseum unbedingt in den alten Bowlingtreff stecken zu müssen.

·Politik·Brennpunkt

CDU-Fraktion fordert Umsetzung des Ratsbeschlusses zum Gymnasium Schönefeld ein: Glasbrücke ist die einzig sinnvolle Lösung

Es war eine elegante Lösung, die die Planer da gefunden hatten: Um die beiden Schulgebäude des neu entstehenden Gymnasiums Schönefeld miteinander zu verbinden: Eine glasverkleidete Brücke sollte über den darunter führenden Weg zum Schönefelder Friedhof die Verbindung herstellen. Doch dann bekam die Linksfraktion spitz, dass die Brücke einfach sang- und klanglos aus den Plänen gestrichen wurde, fragte im Oktober nach. Nun bekommt die Fraktion Unterstützung aus der CDU-Fraktion.

·Politik·Brennpunkt

Stadt Leipzig plant im Jahr 2015 die Erweiterung der Befahrungszeiten für Boote auf dem Floßgraben: Ökolöwe benennt Verstöße gegen Naturschutzrecht

Die Stadt Leipzig beabsichtigt mit ihrer neuen Allgemeinverfügung für das Jahr 2015, die Durchfahrtszeiten auf dem Floßgraben deutlich zu erhöhen. Auf dem schmalen Flüsschen, das u. a. im europäischen Vogelschutzgebiet "Leipziger Auwald" liegt, sollen während der Brutsaison des Eisvogels von März bis Oktober rund sieben Stunden täglich Kanus, Paddel- und Motorboote mit Genehmigung schippern dürfen.

·Politik·Brennpunkt

Suche nach Asylunterkünften in Leipzig: Keine Unterbringung in der Johannisgasse 26

Die Johannisgasse 26 ist raus aus der Planung für eine Unterbringung von Asylbewerbern in Leipzig. Dabei war eben das geplante, zentral gelegene Bürogebäude bereits eine gewisse "Notkarte" der Stadt gewesen, als sie Anfang November den Standort bekanntgab. Bis Jahresende 2014 sollten bereits 200 Asylbewerber einziehen, für 5 Jahre wollte die Stadt hier die Miete bezahlen. Daraus wird nun nichts, heißt es heute aus der Stadtverwaltung.

·Politik·Brennpunkt

Umweltdezernat mit Janusgesicht: Störzeiten im Floßgraben sollen 2015 deutlich ausgeweitet werden

Was Leipzigs Umweltvereine befürchtet hatten, ist eingetreten: Das Leipziger Umweltdezernat sieht in den massiven Verstößen gegen die 2014 am Floßgraben verhängte Allgemeinverfügung keinen Grund, die Regeln zu verschärfen oder zumindest besser zu kontrollieren. Stattdessen werden die Durchfahrtzeiten durch den sensiblen Floßgraben 2015 massiv ausgeweitet. So verkündete es Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal am Dienstag, 26. November, bei einer informellen Runde mit Naturschutzverbänden und Bootsverleihern.

·Politik·Brennpunkt

Ohne Feuerwerk und Blasmusik: Lützner Straße ist wieder frei – zweite Stadtbahnlinie ist komplett

So ein richtiges Gefühl für gutes Marketing haben die Leipziger Verkehrsbetriebe nicht. Da wird nach über drei Jahren Bauzeit das seit Jahren größte und wichtigste Infrastrukturprojekt im Leipziger Stadtgebiet fertig - und es wird wieder nur ein blau-gelbes Band durchgeschnippelt. So verdirbt man sich das eigene Renommé - und die Leipziger merken nicht mal, dass wieder eine wichtige Etappe genommen wurde.

·Politik·Brennpunkt

KOMM-Haus Grünau: Kein Aus, aber ein kulturbürokratisches Tohuwabohu und stille Post

Am Donnerstag, 20. November, war auch das KOMM-Haus in Grünau Thema in der Ratsversammlung. Und schon vorher im oberen Wandelgang, wo sich eine kleine Demonstration ballte. Ein für Leipzig sehr typisches Thema. In Grünau schlagen die Wogen hoch, die Betroffenen tappen im Dunkeln, Arbeitskräfte werden abgezogen, Pläne fürs nächste Jahr sind noch nicht abgeschlossen. Und nun durfte CDU-Stadtrat Ansbert Maciejewski auf Nachfrage erfahren: Das Kulturamt arbeitet eigentlich schon seit 2011 am Thema, betrachtet die Sache aber irgendwie als interne Verwaltungsangelegenheit. Man evaluiert.

·Politik·Brennpunkt

Erstaufnahmeeinrichtung in Leipzig (Teil 3): Immobilienpreise, Umzugspläne und Ermutigungen + weitere Audios der Bürgerfragen im Haus Auensee

Im zweiten Teil der Aussprache in der Bürgerversammlung zur eventuell geplanten Flüchtlings-Erstunterbringung in Wiederitzsch entstand dann, nachdem es zwischendurch wieder ruhiger zur Sache gegangen war, nochmals ein gewisses Gewimmel im Haus Auensee. Nachdem am Montag, 17. November in Teil 1 der Aussprache deutlich geworden war, dass die ganze Frage der Errichtung noch unklar ist, ging es um die fehlenden Vertreter der Stadt Leipzig bei der Veranstaltung und Immobilienpreise in Wiederitzsch. Und um die grundlegenden Fragen, was denn nun Asyl, was Duldung und was subsidiärer Schutz sei.

·Politik·Brennpunkt

Erstaufnahmeeinrichtung in Leipzig (Teil 2): Gefürchteter Flüchtling + Audios der Bürgerfragen im Haus Auensee

Beginnt man "hinten" bei den Fragen der Leipziger rings um Sicherheit, Geld und persönliches Engagement an einem Montag, den 17. November im Haus Auensee, landet man "vorn": Bei den Fragen, die weit wichtiger sind. Wie wird die Leipziger Bevölkerung mit den so oder so ankommenden Flüchtlingen aus Diktaturen, Kriegsgebieten und ihren Geschichten in einer Erstaufnahmeeinrichtung nach 25 Jahren eigener Hast und Veränderung umgehen?

·Politik·Brennpunkt

Komm-Haus vor dem Aus: Am Donnerstag wird im Rathaus der Offene Brief übergeben

Das Leipziger Kulturamt machte es sich am 10. November ganz einfach. Lakonisch teilte es mit: "Das Kulturamt informiert: Komm-Haus in Grünau weiter geöffnet. - Auf mehrfache Nachfrage teilt das Kulturamt mit, dass das Komm-Haus in der Selliner Straße in Leipzig-Grünau weiterhin offen ist. Die regelmäßigen Kurse der Volkshochschule finden statt, ebenso wie vertraglich bereits gebundene Veranstaltungen."

·Politik·Brennpunkt

Erstaufnahmeeinrichtung in Leipzig (Teil 1): Ein Abend im Haus Auensee – Der Schwebezustand in Wiederitzsch + Audios

Seit einiger Zeit versucht sich das Land Sachsen in einer Notmaßnahme im ehemaligen Bundeswehrkrankenhaus Leipzig-Wiederitzsch. Hier bei der Errichtung einer in Landesverantwortung stehenden Erstunterkunft als Vorläufer für die 2017 kommende Max-Liebermann-Straße in Gohlis-Nord. Auf Drängen der Wiederitzscher nach den vielen verschiedenen Informationen zu Planungen im ehemaligen Bundeswehrkrankenhaus in ihrem Ortsteil hatte das Sächsische Staatsministerium am Montag, 17. November ins Haus Auensee geladen. Eine ziemliche Überraschung gab es im vollen Saal gleich zum Start. Einen Staatssekretär des Inneministeriums, der wusste, dass er eigentlich noch nichts weiß.

·Politik·Brennpunkt

Vorbereitung für die Teichsanierung: Inselteich im Clara-Zetkin-Park wird kontrolliert abgefischt

Im Vorfeld der für 2015 geplanten Sanierung des Inselteichs im Clara-Zetkin-Park wird der Anglerverband Leipzig am bevorstehenden Wochenende mit dem Abfischen des Gewässers beginnen, teilt das Amt für Stadtgrün und Gewässer mit. Voraussetzung dafür ist das Absenken des Wasserspiegels unter täglicher Kontrolle des Pächters um 50 Zentimeter. Diese Marke wird voraussichtlich am Samstag, 15. November, erreicht.

·Politik·Brennpunkt

Ein neuer Supermarkt in der Georg-Schumann-Straße: Kann die Stadt Leipzig so etwas überhaupt steuern?

In der Georg-Schumann-Straße baut die RTLL-Gruppe aus Zwickau seit dem Frühjahr einen neuen Supermarkt - in grimmigem Stahlgrau auf einer jahrzehntealten Brache gleich neben der Turnhalle der Geschwister-Scholl-Grundschule. Noch einer, sagt sich der Passant, der eben schon an einem Konsum und einem Penny-Markt vorbeigekommen ist. Ist das nun Wildwuchs oder greift die Stadt steuernd ein? - Die L-IZ hat mal nachgefragt, das Dezernat Bau und Stadtentwicklung hat die Antworten formuliert. Hier sind sie.

·Politik·Brennpunkt

Naturkundemuseum Leipzig: An der Lortzingstraße kann man sogar in Etappen bauen

Im Grunde hätte sich Leipzigs Verwaltung all die öffentlichen Eiertänze im Jahr 2013 und im Jahr 2014 sparen können, wenn die Verantwortlichen nur das Quäntchen Mut besessen hätten, die entscheidenden Unterlagen zur Standortdiskussion einfach öffentlich zu machen. Denn die liegen seit Januar 2013 vor. Seitdem hockte die Verwaltung auf dem Standortvergleich zum Masterplan Naturkundemuseum. Doch erst am 4. November 2014 wagte die Verwaltungsspitze die Entscheidung.

·Politik·Brennpunkt

Autofreier Clara-Zetkin-Park: Leipzigs Verwaltung möchte die Botschaft nicht verstehen

Da glaubten im Sommer Fraktionen und Verwaltung, das Thema autofreier Clara-Zetkin-Park schon ausgesessen zu haben - man klopfte sich schon eifrig auf die Schultern. Da sagten sich ein paar Leipziger Bürger: Nö. So geht das nicht. Und verfassten eine Petition mit der klaren Forderung: Der Status quo ist nicht die Lösung. Da muss mehr passieren. Der Petitionsausschuss sah es diesmal genauso und legte die Petition Verwaltung und Stadtrat auf den Tisch. Die Verwaltung hat sich jetzt positioniert.

·Politik·Brennpunkt

Erstaufnahmeeinrichtung in Gohlis: Keine Container in Planung und Bundeswehrkrankenhaus in Leipzig-Wiederitzsch soll übergangsweise genutzt werden

Eine Weile sah es so aus, als würden in einer oder beiden neuen Erstaufnahmeeinrichtungen in Leipzig und Dresden eventuell Container zur Unterbringung von Asylbewerbern aufgestellt werden. Was unmittelbar die Frage nach sich zog, ab wann dann eigentlich der Start der Erstaufnahme an diesen Standorten genau erfolgen solle? Denn der Druck bei den Unterbringungen von Flüchtlingen im Freistaat bleibt unvermindert hoch. Auf einmal war von Anfang 2015 als Start für die Erstunterbringung auch in Leipzig-Gohlis die Rede. Dies ist nun hinfällig, dafür zeichnet sich eine Übergangslösung im ehemaligen Bundeswehrkrankenhaus Wiederitzsch ab.

·Politik·Brennpunkt

Was wird denn nun im Projekt “Lebendige Luppe” gebaut: Teil 2 – mehr Grundwasser, kleine Hochwasser und das Große Ganze

In ihrem Beitrag im NABU-Projektbüro "Lebendige Luppe" am 5. November erläuterte Angela Zábojník auch, wie das neue Fließgewässer im Gelände der Burgaue auch unterschiedlich modelliert werden soll - vom recht flachen, mäandernden Bach (der bei Hochwasser auch schnell ausufern kann, wie der Burgauenbach) bis zum tief eingeschnittenen Gewässer - wie es heute schon der Bauengraben in der Burgaue ist.

·Politik·Brennpunkt

Bauprojekt Kongresshalle: Leipzig muss fast 7 Millionen Euro nachschießen

Die Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten an der Kongresshalle am Zoo Leipzig gehen gut voran, teilt das Dezernat Kultur mit. Aber jetzt gibt es Probleme mit dem Baupartner Leipziger Messe - er fällt aus. Der Aufsichtsrat spielt nicht mit. Jetzt muss Leipzig für den Bauanteil der Messegesellschaft einspringen. Und auch andere Kosten steigen. Ein Eilantrag soll's richten.

·Politik·Brennpunkt

Was wird denn nun im Projekt “Lebendige Luppe” gebaut: Teil 1 – Wie “unser kleiner Bach” wieder Wasser in die Burgaue bringen soll

Angepackt haben wir Leipzigs Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal (Die Linke) recht hart im Zusammenhang mit seiner Radtour mit Journalisten am 29. Oktober in die Burgaue. Kann man denn ein solch komplexes Projekt wie die "Lebendige Luppe" auf so einer Fahrt erklären? Kann man nicht wirklich. Das wurde auch am Mittwoch, 5. November, deutlich. Da erklärte Angela Zábojník, Projektleiterin für die "Lebendige Luppe" im Amt für Stadtgrün und Gewässer, den nächsten Schritt im Kontaktbüro "Lebendige Luppe".

·Politik·Brennpunkt

Grundsatzbeschluss für das Naturkundemuseum: Jetzt favorisiert auch die Stadtverwaltung den alten Standort Lortzingstraße

Mit Bestätigung der Verwaltungsvorlage "Naturkundemuseum Leipzig - Grundsatzbeschluss" in der Dienstberatung des Oberbürgermeisters am Dienstag, 4. November, hat die Leipziger Stadtverwaltung nun ihr Konzept für die mittelfristige Neuausrichtung des Naturkundemuseums Leipzig dem Stadtrat zur Beschlussfassung im Dezember vorgelegt. Nach Jahren des Streits deutet sich endlich die Arbeit an einem konkreten Projektstandort an.

·Politik·Brennpunkt

Erstaufnahmeeinrichtung in Leipzig: Freistaat beginnt mit Vorbereitenden Baumaßnahmen

Um die Erstaufnahme von Asylbewerbern im Freistaat Sachsen gewährleisten zu können, soll ein weiterer Standort der Aufnahmeeinrichtung in der Max-Liebermann-Straße 36 b/c in Leipzig geschaffen werden. Der für die Baumaßnahmen zuständige Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement hat nun mit dem Abbruch der dort befindlichen, nicht mehr genutzten Gebäude begonnen, um Baufreiheit zu schaffen, teilt die Landesdirektion Leipzig mit.

·Politik·Brennpunkt

Sperrzeiten im Floßgraben ignoriert: Monitoring-Bericht zum Eisvogel belegt massive Schutzgebietsverstöße

Die Stadt Leipzig hat für die Saison 2014 ein Vogel-Gutachten in Auftrag gegeben, um die Situation des streng geschützten Eisvogels (Alcedo atthis) am Floßgraben und im Auwald zu untersuchen. Das Gutachten wurde am Donnerstag, 6. November, im Naturschutzbeirat der Stadt Leipzig vorgestellt. Doch während der Umweltbürgermeister im Gutachten eine Entwarnung sieht, zeigt sich der Ökolöwe durch die massiven Störungen im Floßgraben alarmiert.

·Politik·Brennpunkt

Elstermühlgraben: Abschnitt 3.3 wird erst 2015 fertig

Eigentlich wäre so um den 5. November die feierliche Freigabe des neugebauten Abschnitts des Elstermühlgrabens zwischen Friedrich-Ebert-Straße und Elsertstraße fällig gewesen. Aber die Baustelle ist - anders als andere Großbaustellen in Leipzig - heftig im Verzug, so dass Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal beim Vor-Ort-Termin am 5. November nur eine verspätete Fertigstellung für Februar 2015 ankündigen konnte.

Sitz der Wasserwerke Leipzig. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Nach einem salomonischen Urteil zur KWL: Erleichterung in Leipzig und die Verwunderung des ehrenwerten Richters Males

Es war fast ein Wind im Auwald zu spüren, kommend vom Neuen Rathaus. Das Ausatmen einer sichtlich erleichterten Stadtpolitik und Wirtschaft, allen voran Oberbürgermeister Burkhard Jung, fegte durch Leipzig nachdem gegen 11 Uhr das KWL-Urteil des High Court of Justice die Runde machte. Ein wenig Regen gabs auch, es herrschte Statement-Niederschlag. Axel Dyck sah eine neue Zeitrechnung in Leipzig angebrochen. Daniela Kolbe (SPD) und die Linke einen Erfolg gegen den Finanzmarkt. René Hobusch (FDP) brachte das Salz für die letzte offene Wunde mit. Denn eine Passage im Urteil vom 4. November wirft einen kleinen Schatten auf die Party.

·Politik·Brennpunkt

Leipziger Wasserwerke gewinnen im Londoner Prozess gegen die UBS: Eine Last von 500 Millionen ist vom Tisch

Das Urteil wird Wellen schlagen, weit über Leipzig hinaus. Denn es wird das Verhältnis von Kommunen und kommunalen Unternehmen zu Großbanken deutlich verändern. Am Dienstag, 4. November, um 10.45 Uhr verkündete Richter Justice Males am High Court of Justice in London das Urteil im Prozess UBS versus Wasserwerke Leipzig. Ein Streitfall, der die Stadt Leipzig seit fast fünf Jahren in Atem hielt: Muss die Stadt für die kriminellen Geschäfte eines Ex-Geschäftsführers zahlen? Oder steht die Bank, die die Deals gegenzeichnete, für die Ausfallsumme von 350 Millionen Euro grade?

·Politik·Brennpunkt

KWL-Prozess: Londoner Urteil für Leipzig + Audiostatement OB Burkhard Jung

Es klingt ein wenig nach einem blauen Auge. Damit könnten die KWL und die Stadt Leipzig nun davonkommen. Im wohl wichtigsten Prozess für die Stadt Leipzig überhaupt entschied am 4. November der Londoner "Hight Court of Justice" für die Kommunalen Wasserwerke. Vor dem obersten Zivilgericht hieß es, die Stadt Leipzig ist vorerst raus, die Schweizer Bank UBS muss den Schaden aus den Finanzwetten in Höhe von 350 Millionen Euro allein tragen. Dennoch erkannte das Gericht ebenfalls an, dass der Aufsichtsrat der KWL seine Aufsichtspflichten verletzt habe. Die UBS hat bereits die Anfechtung des Urteils angekündigt.

·Politik·Brennpunkt

Wenn ein Bürgermeister in den Auwald fährt: Das Wörtchen “unabdingbar” ersetzt keine nachhaltige Lösung für Leipzigs Auwald

Der Schuss ging nach hinten los. Selbst die "Bild"-Zeitung berichtet nach dem Fahrrad-Termin von Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal (Die Linke) am 29. Oktober im Projekt "Lebendige Luppe" von einem "Millionen-Flop". Am Donnerstag, 30. Oktober, versuchte sogar Reiner Engelmann, umweltpolitischer Sprecher der Leipziger Linksfraktion, seinem Bürgermeister zur Seite zu springen: "Forderungen der Naturschutzverbände und der SPD klingen plausibel - verfehlen jedoch den Adressaten."

·Politik·Brennpunkt

Wachgeküsst im November: Im Felsenkeller darf wieder getanzt werden

Lange war es ruhig um das alte Ballhaus am Eingang des Karl-Heine-Boulevards. Nach ein paar kleineren Protesten gegen eine mögliche Umnutzung des Felsenkellers für den Einzelhandel und Demos für die Erhaltung der Möglichkeit der Einrichtung eines freien Theaterzentrums wurde im Verborgenen weiter geplant und gearbeitet. Wer des Nachts am neobarocken Bauwerk vorbeifährt, kann sehen wie durch die Schlitze einiger angeklappter, schwarz getönter Fensterscheiben Licht nach draußen dringt. Etwas ist im Gange.

·Politik·Brennpunkt

Ökolöwe, NABU und NuKla kritisieren Leipzigs Auenpolitik: Wohin geht die Reise in der Burgaue?

Schöne Worte fand ja Heiko Rosenthal, Leipzigs Umweltbürgermeister, am Mittwoch, als er mit ein paar Pressevertretern in die Burgaue radelte und dort zeigte, wo er ab 2018 gern bauen möchte. "Für die Stadt Leipzig sind der Erhalt und die Entwicklung des unter Naturschutz stehenden Auwaldes aus stadtklimatischer Sicht, aus Naherholungssicht und als nachhaltiger forstwirtschaftlicher Standort von großer Bedeutung", sagte er.

·Politik·Brennpunkt

Projekt “Lebendige Luppe”: Heiko Rosenthal möchte 2018 mit Bauen anfangen

Nichts Genaues weiß man noch nicht. In den Ausschüssen ist das Thema Burgaue noch nicht behandelt worden. Irgendetwas soll 2018 losgehen, auch wenn es bestenfalls so etwas wie eine Minimalvariante zur Vernässung der Burgaue ist. Am Mittwoch, 29. Oktober, hatte Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal extra die Presse eingeladen, um mit ihm das Testgebiet zu besichtigen. Mit entsprechend deutlicher Kritik der Umweltverbände, denn mit "Revitalisierung des Auwaldes" hat das Ganze nicht viel zu tun. Wahrscheinlich ist es sogar längst Schnee von gestern.

·Politik·Brennpunkt

Autofreier Clara-Zetkin-Park: Ökolöwe hat 7.590 Unterschriften übergeben

Am Montag, 27. Oktober, übergab der Ökolöwe an Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal und Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau die gesammelten Unterschriften der Petition "Der Clara-Park soll autofrei bleiben!" Tausende LeipzigerInnen hatten sich im Petitions-Verlauf deutlich für die Anliegen des Ökolöwen ausgesprochen und online sowie an Ständen des Ökolöwen die Unterschriftensammlung unterzeichnet.

·Politik·Brennpunkt

SPD-Stadtrat Weber zur Auenwald-Tour: Radtour des Umweltbürgermeisters zum Projekt “Lebendige Luppe” zeigt wenig Feingefühl

Hopplahopp, kam am Donnerstag, 23. Oktober, noch schnell eine Einladung aus dem Umweltdezernat ins E-Mail-Fach geflattert: "Sehr geehrte Damen und Herren, wir laden Sie herzlich zu einer Radtour mit Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal ein. Thema: Projekt 'Lebendige Luppe" - Radtour mit Umweltbürgermeister' am 29. Oktober". Nicht nur für die Leipziger Internet Zeitung ein bisschen Hopplahopp. Wo bekommt man so schnell noch einen freien Kollegen für den Mittwochvormittag her? Auch für SPD-Stadtrat Mathias Weber nicht ganz nachvollziehbar.

·Politik·Brennpunkt

KarLi, neue Straßenbahnen, Umspannwerk: Verkehrsminister übergab LVB Fördermittelbescheide in Höhe von 14,5 Millionen Euro

Ein Projekt nimmt Gestalt an. Parkbuchten, Fußwege, Haltestellen sind schon erkennbar, Bordsteine gesetzt, Gleise verlegt. Ab dem 17. November fahren die Straßenbahnen in der Karl-Liebknecht-Straße / Peterssteinweg wieder zweigleisig. Und bezahlt wird auch alles. Der Eiertanz um die in Frage gestellten Fördergelder im September war nichts als eine Ente. Am Dienstag, 21. Oktober, kam Sachsens Verkehrsminister Sven Morlok persönlich auf die Baustelle, um gleich drei Förderzusagen zu überreichen.

·Politik·Brennpunkt

Straßenbahnhaltestelle Gottschallstraße: Warnschild und Markierung sollen kommen

Manchmal dauert's ein bisschen, bis eine Petition die oberen Verwaltungsetagen erreicht. Aber eine Petition aus Gohlis, die im Mai eingereicht wurde, kam im Juli tatsächlich in die Dienstberatung des Oberbürgermeisters. Und ihr wird Abhilfe geschaffen, teilt das Dezernat für Stadtentwicklung und Bau mit. Die Straßenbahnhaltestelle der Linie 12 an der Gottschallstraße bekommt einen Warnhinweis.

·Politik·Brennpunkt

Einschränkungen an der Antonienbrücke: Ab 21. Oktober werden die Teile der Hilfsbrücke angeliefert

Für alle Verkehrsteilnehmer, die täglich über die Antonienbrücke müssen, wird es langsam ernst, teilt das Verkehrs- und Tiefbauamt der Stadt mit. Seit Mai konnten sie schon zuschauen, wie nördlich der 40 Jahre alten Brücke, die das Gleisgelände vor dem Plagwitzer Bahnhof überspannt, ein gewaltiger Damm aufgeschüttet wurde. Über diesen Damm wird 2015 der Verkehr geleitet, wenn die alte Brücke abgerissen und für 6,6 Millionen Euro neu gebaut wird.

·Politik·Brennpunkt

Entmietung überall? Die fragwürdigen Methoden der Verdrängung (1)

Dass im Westen der Stadt derzeit eine mehr oder weniger schleichende Verdrängung von Mietern im Gange ist, ist spätestens seit den Entmietungsversuchen der KSW GmbH in der Holbeinstraße 28 a bekannt. Dort wurde versucht, mit höchst fragwürdigen Methoden die derzeitigen Mieter aus ihren Wohnungen zu verdrängen, um hochpreisige Lofts im ehemaligen Elsterwerk zu schaffen. Was im Westen nichts Neues ist, scheint auch im Süden der Stadt keine unbekannte Praxis zu sein.

·Politik·Brennpunkt

Parkbogen Ost: Verhandlungen mit der Bahn laufen – Leipziger sollen in Projektentwicklung eingebunden werden

880.000 Euro veranschlagt das Leipziger Dezernat für Stadtentwicklung und Bau für die Entwicklung des Projekts "Parkbogen Ost", das den ehemaligen Bahndamm, der seit der Neustrukturierung des Mitteldeutschen S-Bahn-Netzes nicht mehr von der Bahn genutzt wird, zu einem neuen Infrastrukturprojekt für den Leipziger Osten entwickeln soll. Die Bahn hat schon mit der Demontage der Gleise begonnen. Aber wie sicher sind die Pläne der Stadt?

·Politik·Brennpunkt

Bürgerbahnhof Plagwitz: Bahnhofsberäumung und neue Wege ab Februar 2015

Die nächste Etappe zur Gestaltung des Gleis-Grün-Zugs am Bahnhof Plagwitz kann in Angriff genommen werden, teilt Leipzigs Stadtverwaltung mit. Dies geht aus der Sitzung der Verwaltungsspitze in dieser Woche hervor. Ab Februar 2015 soll mit der weiteren Beräumung des Güterbahnhofs sowie der Herstellung von Fuß- und Radwegen zwischen den Stadtteilen Plagwitz, Kleinzschocher und Grünau begonnen werden.

·Politik·Brennpunkt

Eisvogel im Floßgraben: Allgemeinverfügung soll noch im Herbst vorgestellt werden

Als am Montag, 13. Oktober, die Steuerungsgruppe Leipziger Neuseenland tagte, wurde dort auch ein erster Bericht zum Eisvogel-Monitoring 2014 vorgestellt. Noch würden die abschließenden Berichte der Gutachter fehlen, betont Leipzigs Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal, aber die ersten Ergebnisse würden bestätigen, wie richtig die Einschränkung des Betriebs im Floßgraben war. Und auch künftig sein wird.

·Politik·Brennpunkt

Noch ein Antrag zum Wilhelm-Leuschner-Platz: Linksfraktion will Grünfläche und Fördergelder vom Freistaat

Es darf sich gekabbelt werden: Als wäre ein Pfropfen aus der Sektflasche, purzeln die Vorschläge der einzelnen Parteien zur Nutzung des Wilhelm-Leuschner-Platzes jetzt nur so herein. Augenscheinlich hat der gescheiterte Wettbewerb um das Einheits- und Freiheitsdenkmal zumindest eine gute Seite gehabt: Er hat gezeigt, welche Potenziale in diesem Platz stecken. Nun hat - nach FDP und Grünen - auch die Linksfraktion eine Idee, was man mit dem Platz anstellen könnte.

·Politik·Brennpunkt

Wilhelm-Leuschner-Platz: Grünen-Fraktion beantragt Zwischennutzung als Stadtbühne und Markt der Möglichkeiten

Was fängt man mit einem brach liegenden Stadtplatz an, wenn alle Pläne, ihn in ein Denkmal zu verwandeln, so gründlich gescheitert sind wie beim Wilhelm-Leuschner-Platz? Natürlich entstehen dann erst recht lauter Ideen. Die Leipziger sind ein kreatives Völkchen. Die FDP schlug ganz klassisch vor, einen Parkplatz draus zu machen, die Piraten befürworten einen Freiraum für Streetart, die Grünen schlugen Park statt Parkplatz vor. Zuerst. Ihr zweiter Vorschlag sieht noch ein bisschen anders aus.

·Politik·Brennpunkt

Zugewachsenes Zooschaufenster: Bürgerprojekt Starke Nachbarschaften fordert Einlösung der Versprechen

2011 wurde das Bürgerprojekt "Starke Nachbarschaften durch aktive Beteiligung" erstmals aktiv, um für die Einlösung eines alten Versprechens zu kämpfen: 2002, als die Umgestaltung des Leipziger Zoos zum "Zoo der Zukunft" so langsam Gestalt annahm, hatte die Verwaltung zugesagt, dass auch nach der Gestaltung der neuen Savanne ein Blick vom Rosental in das Zoofreigelände möglich sein werde. Doch 2011 war davon nichts mehr zu sehen.

·Politik·Brennpunkt

Attraktive Anbindung an den Elster-Saale-Radweg schaffen: ADFC unterstützt Antrag der Grünen

Der ADFC Leipzig befürwortet den Kauf des stillgelegten Bahndamms der ehemaligen Bahnstrecke Plagwitz - Pörsten im Leipziger Westen durch die Stadt, um das Areal als attraktiven Rad(wander)weg für BürgerInnen und TouristInnen nutzbar zu machen. Damit unterstützt der ADFC Leipzig, wie auch der Stadtbezirksbeirat Südwest, den Antrag von Bündnis90/Die Grünen, wonach wichtige Teilstücke des ehemaligen Bahndamms für eine attraktive Linienführung des Radverkehrs erworben werden sollen.

·Politik·Brennpunkt

Nutrias und Ratten werden in Schleußig zur Plage: Stadtbezirksbeirat Südwest fordert die Stadt zum Handeln auf

Der Limburger Steg, auch Entenbrücke genannt, der die Limburger Straße in Plagwitz mit der Holbeinstraße in Schleußig verbindet, ist eine der "Hochburgen" der Nutriaansiedlungen an der Weißen Elster und liegt im Gebiet Südwest. Daher hat sich der dortige Stadtbezirksbeirat das Thema Nutriapopulation in der Sitzung am Mittwoch, 8. Oktober, auf die Tagesordnung gesetzt und dazu den Stadtförster Andreas Sickert vom Amt für Stadtgrün und Gewässer eingeladen. Zahlreiche Gäste waren gekommen und beteiligten sich intensiv an der Diskussion.

·Politik·Brennpunkt

Baumfällungen an der Windscheidstraße: Kleines Connewitzer Biotop wird für eine Reihenhaussiedlung gelichtet

Wenn Stadträume über Jahrzehnte brach liegen, dann entwickeln sich neue Biotope und Rückzugsräume für Flora und Fauna, richtige kleine Wäldchen zum Teil wie in der Windscheidstraße in Connewitz. Während im Ostteil des Geländes an der Gustav-Freytag-Straße jetzt zwei neue Kindertagesstätten gebaut werden, will der schwedische Immobilienkonzern NCC auf dem Westteil - gleich neben dem Parkplatz des Lidl-Supermarktes - 14 Einfamilienhäuser bauen.

·Politik·Brennpunkt

Grüne und Stadtbezirksbeirat machen Druck: Leipzig sollte sich wenigstens ein 1,2-Kilometer-Stück vom Bahndamm Großzschocher-Lausen sichern

Es gibt wohl doch Leute, die mit dem Gelände der ehemaligen Bahnstrecke zwischen Großzschocher und Lausen etwas anfangen können. Die Bahn hat das Gelände augenscheinlich verkauft. Und der Käufer ist nicht die Stadt Leipzig, obwohl sie das Vorkaufsrecht hat. Die Bahn hat ihr das Grundstück sogar angedient. Doch die Leipziger Stadtverwaltung begründete lieber, wie nutzlos das Gelände wäre. Für einen Radweg schon gar.

·Politik·Brennpunkt

Grünauer SPD nimmt Stellung zum Bebauungsplan Kulkwitzer See: Mehr Barrierefreiheit und ein anderer Standort für den neuen Campingplatz

Am Mittwoch, 8. Oktober, hat die Grünauer SPD zur erneuten öffentlichen Auslegung des Bebauungsplanes 232 "Erholungsgebiet Kulkwitzer See" Stellung genommen. In vier Punkten hat die Ortsgruppe ihre Änderungswünsche formuliert. Dabei vermissen die Sozialdemokraten allerlei existierende Bestandsgebäude im Plan. Und der neu geplante Campingplatz sollte nicht unbedingt in einem schützenswerten Biotop liegen.

·Politik·Brennpunkt

Holperpflaster am Cospudener Nordstrand: Grünflächenamt schlägt eigene Lösung vor

Der asphaltierte Rundweg um den Cospudener See ist fast perfekt. Wäre da nicht das Buckelpflaster an der Stelle nördlich des Cospudener Sees, an der die Kelchsteinlinie auf den Lauerschen Weg trifft. Wer hier mit Inline-Skates angebrettert kommt, riskiert seine Knochen. Also beantragten die Grünen im Juli eine Entschärfung dieser Stelle. Zum Beispiel durch einen Asphaltweg, der um die Gefahrenstelle herumführt. Das Dezernat Umwelt, Ordnung, Sport schlägt nun eine eigene Lösung vor.

·Politik·Brennpunkt

Stadt und LVB bestätigen noch einmal: “KarLi”-Projekt wird vom Land Sachsen gefördert

Die Fördermittel für den Gleisbau in der Karl-Liebknecht-Straße werden wie beantragt bewilligt. Der Gleisbau kann mit einer Bordhöhe von acht Zentimetern realisiert werden. Dies stellten die Bauherren Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH und Stadt Leipzig am Montag, 29. September, noch einmal klar, nachdem einige Medienberichte den Eindruck erweckten, als hätte die Stadt mit dem Projekt seine Fördermittel verwirkt.

·Politik·Brennpunkt

Nach dem Fall “European Homecare” in Burbach: Wie steht’s um die Leipziger Flüchtlingsheime?

Am gestrigen Sonntag, 28. September ploppte der Fall Burbach auf. Vier Sicherheitsleute sollen in der nordrhein-westfälischen Flüchtlingsunterkunft unter dem Auftrag der Firma "European Homecare" Menschen misshandelt haben.Was umgehend die Frage aufwarf - wie ist es denn mit den Auftragsvergaben der Stadt Leipzig in diesem Bereich? Die L-IZ.de hat nachgefragt, Sozialamtsleiterin Martina Kador-Probst hat geantwortet.

·Politik·Brennpunkt

Asyl in Leipzig: Der Fall Burbach – Überdehnte Geschäfte bei Betreiberfirmen von Flüchtlingsunterkünften?

Seit gestern morgen rasselt die gesamtdeutsche Medienmaschine. Zu Recht - in Nordrhein-Westfalen, genauer in Burbach ist es in einer Unterbringung zu Übergriffen von Securitymitarbeitern auf Flüchtlinge gekommen. Warum das mediale Interesse bis Leipzig reicht, ist leicht erklärt: Der Essener Betreiber der Flüchtlingsunterkunft ist in der Messestadt kein Unbekannter. Seit 2013 bemüht sich die "European Homecare GmbH" auch in Leipzig um Aufträge, zwei haben sie bereits erhalten. Im Winter 2013/14 betrieb die Firma für fünf Monate die Notunterkunft in der Löbauer Straße und seit 2013 auch die kleinere Unterbringung in der Pittlerstraße 5/7 in Wahren.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Scroll Up