Im Dezember gab das Dezernat Umwelt, Ordnung, Sport auf eine Stadtratsanfrage hin schon einmal einen Ausblick auf das, was in diesem Jahr im Richard-Wagner-Hain repariert werden soll. „Für die Instandsetzung und Überarbeitung der Uferterrassen und der Ufertreppe laufen die vorbereitenden Planungen“, hieß es da. „Die Umsetzung der Sanierungsarbeiten ist für 2020/2021 vorgesehen.“

Am Dienstag, 5. Mai, beschloss nun die Dienstberatung des Oberbürgermeisters die Umsetzung dieser Maßnahme.

Ab Herbst sollen die Uferterrassen der Westseite des Richard-Wagner-Hains erneuert werden. So geht es aus der Sitzung der Verwaltungsspitze hervor. Ziel der Maßnahme ist die behutsame, denkmalgerechte Wiederherstellung des Originalzustands der Anlage unter Bewahrung der vorhandenen Bausubstanz.

Stimmt der Verwaltungsausschuss zu, werden ab Herbst 2020 für insgesamt rund 780.000 Euro (städtischer Anteil 264.000 Euro) nicht nur alle baulichen Elemente wie Stufen, Mauersteine und Abdeckplatten überarbeitet oder eingebaut, sondern auch an den historisch nachweisbaren Stellen neue Pflanzen eingesetzt. Die Finanzierung erfolgt aus dem Bund-Länder-Programm Zukunft Stadtgrün.

Am stärksten geschädigt ist die südliche Freitreppe, die deshalb zurückgebaut und neu aufgebaut werden muss. Bei den nördlichen Treppenanlagen müssen nur die Fugen erneuert werden, während für die große Treppenanlage direkt am Elsterbecken fünf Stufenreihen neu gesetzt werden müssen.

Beschädigte Mauern mit Ausbruchstellen werden repariert. Hinzu kommen im Rahmen der Maßnahme auch neue Wege, Abflüsse, die zwingend erforderlichen – weil derzeit fehlenden – Geländer als Absturzsicherung sowie neue Bänke, Abfallbehälter und neue Bäume.

Der Richard-Wagner-Hain in Leipzig-Lindenau stellt mit seinen Anlagen beidseitig des Elsterbettes eine in Deutschland einmalige Anlage aus den 1920er Jahren dar, die vom Landschaftsarchitekt Gustav Allinger entworfen wurde. Am Westufer führt eine Freitreppe zwischen zwei Uferterrassen vom Wasser in einen terrassierten Blumengarten mit fünf Wasserbecken.

Richard-Wagner-Hain wird denkmalgerecht saniert und später ist auch Bürgerbeteiligung geplant

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